Trotz Rekordhitze Hitzefrei? Unwahrscheinlich.

tali

24.6.2019

Schüler brüten derzeit nicht nur über ihren Aufgaben, sondern auch vor Hitze.
Schüler brüten derzeit nicht nur über ihren Aufgaben, sondern auch vor Hitze.
Keystone/Archiv

Angesichts der aktuellen Hitzewelle und 37-Grad-Prognosen machen sich Schüler im ganzen Land Hoffnungen auf Hitzeferien – vermutlich vergeblich. Nur ein Kanton hält sich die Option noch offen.

Temperaturen von bis zu 37 Grad sagt Meteonews momentan für Mittwoch und Donnerstag in Basel vorher. Doch Schüler, die auf hitzefrei spekulieren, sollten sich auf eine Enttäuschung gefasst machen: Hitzeferien wie im «Jahrhundertsommer» von 2003 wird es in der Stadt nicht geben, erklärt Simon Thiriet vom Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt in «Blick». «Früher hatte man um 9 Uhr morgens entschieden, ob ein Unterricht möglich ist oder nicht», räumt er ein. Das habe sich jedoch nicht bewährt, dämpft Thiriet die Hoffnungen der Schüler.



St. Gallen hält sich die Option offen

«Die Schulen haben auch einen Betreuungsauftrag. Wir können die Schüler nicht einfach nach Hause schicken, während die Eltern am Arbeiten sind», meint auch Regula Huber vom Luzerner Bildungs- und Kulturdepartement. Ähnlich sieht man es in Zürich. Lediglich der Leiter des Amts für Volksschule in St. Gallen lässt Schülern einen Hoffnungsschimmer. Von 8 bis 12 Uhr müsse man unterrichten, erklärt Alexander Kummer. «Am Nachmittag besteht aber zumindest theoretisch die Option, einzelne Lektionen auch mal zu verschieben.»

Statt auf Hitzefrei sollten Schüler also lieber auf die Kreativität ihrer Lehrer hoffen: «Denkbar ist, Sportlektionen in die Badi zu verlegen oder einzelne Stunden draussen abzuhalten», schlägt Thiriet vor.

Bilder aus der Schweiz
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