Nach Raub in Dresden Grossteil der Juwelen aus Grünem Gewölbe sichergestellt

dpa/tgab

17.12.2022 - 15:45

Grosser Teil der Beute aus Grünem Gewölbe sichergestellt

Grosser Teil der Beute aus Grünem Gewölbe sichergestellt

Grosser Teil der Beute aus Grünem Gewölbe sichergestellt.

17.12.2022

Lange war das Schicksal der vor drei Jahren aus dem Dresdner Residenzschloss gestohlenen Juwelen unklar. Doch jetzt vermelden die Fahnder einen grossen Erfolg.

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Rund drei Jahre nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden haben die Ermittler einen Grossteil der Beute gefunden. 31 Einzelteile seien in der Nacht in Berlin sichergestellt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Die gesicherten Stücke seien in Begleitung von Spezialkräften der Polizei nach Dresden gebracht worden. In der sächsischen Landeshauptstadt sollen sie zunächst kriminaltechnisch untersucht werden. Anschliessend sollen Fachleute der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sie auf Echtheit und Vollständigkeit prüfen.

Wie die Ermittler mitteilten, gingen dem Fund der wertvollen Stücke Sondierungsgespräche mit den Anwälten der mutmasslichen Einbrecher voraus. Seit Anfang des Jahres läuft in Dresden ein Prozess gegen sechs Tatverdächtige wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung.

Kretschmer dankt Ermittlern

Ministerpräsident Michael Kretschmer hat Polizei und Justiz nach dem Fund für ihre «erstklassige Arbeit» gedankt. «Sachsen sagt: Danke», erklärte der CDU-Politiker am Samstag. «Die wertvollen Kunstwerke aus dem Grünen Gewölbe gehören zum kulturellen Erbe unseres Landes. Nur durch die entschlossene und professionelle Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft konnten die Täter ermittelt, festgesetzt und das Verbrechen aufgeklärt werden.»

In das Dresdner Residenzschloss war am 25. November 2019 eingebrochen worden. Die Täter schlugen mit einer Axt Löcher in eine Vitrine und rissen die Juwelen heraus. Insgesamt verschwanden 21 Schmuckstücke mit Tausenden Diamanten und Brillanten, die einen Versicherungswert von über 113 Millionen Euro haben.

dpa/tgab