O'zapft is!
STORY: Das 188. Münchner Oktoberfest ist eröffnet. Im Schottenhammel, der Festhalle auf der Wiesn, erfolgte um Punkt 12 Uhr am Samstag der traditionelle Anstich durch den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bekam die erste Mass. Er nutze den Anlass für eine durchaus auch politische Botschaft. «Essen was man will, trinken – hoffentlich – so viel man verträgt. Und sagen wir mal: Keine übertrieben political correctness, sondern einfach Lebensfreude. Das ist das Schöne an der Wiesn, ich bin echt gern da.» Schon Stunden vor Öffnung des Festgeländes mit seinem weltberühmte Jahrmarkt versammelten sich feierlustige Gäste, viele zünftig in Dirndl oder Lederhose gewandet, um sich die besten Plätze in den Bierzelten auf der Wiesn zu sichern. «Wir sind hier seit 6:30, noch nicht ganz so lange, würde ich so einschätzen. Die Vorfreude, ich würde sagen, elf von zehn. Auf jeden Fall wird gleich die ein oder andere Mass gezischt, wir sehen uns im Zelt. Prost!» Und dann ging es los, das Rennen um die besten Plätze. Das Oktoberfest auf der Theresienwiese wurde dieses Jahr um einige Tage verlängert und geht damit noch bis zum 3. Oktober. Die Veranstalter erwarten Hunderttausende Gäste aus aller Welt.
16.09.2023
Tausende Wiesen-Besucher sind am Samstagmorgen vor der offiziellen Eröffnung des Oktoberfests auf das Festgelände in München geströmt. Als die Zugänge um 9 Uhr öffneten, rannten Besucher*inenn los, um sich einen Platz im Bierzelt zu sichern.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Das Münchner Oktoberfest hat begonnen.
- Mit zwei Schlägen zapfte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Samstag um Punkt 12.00 Uhr das erste Fass Bier mit dem traditionellen Ruf «Ozapft is».
- Als um 9.00 Uhr die Tore des Oktoberfest-Geländes öffneten, stürmten die Bescher*innen Richtung Bierzelte, um sich einen Platz ergattern zu können.
- Die Preise für ein Mass Bier haben an der 188. Festausgabe ebenfalls angezogen. Für ein Mass Bier muss man bis zu 14,90 Euro hinblättern – das sind 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
- Während 18 Tagen werden rund sechs Millionen Besucher*innen auf der Wiesn in München (D) erwartet.
Das Münchner Oktoberfest hat begonnen. Mit zwei Schlägen zapfte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Samstag um Punkt 12.00 Uhr das erste Fass Bier an und eröffnete das Fest mit dem traditionellen Ruf «Ozapft is».
Die erste Mass Bier reichte er Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), um mit ihm auf eine friedliche Wiesn anzustossen. Böllerschüsse verkündeten den Start des Volksfestes - und des Bierausschanks.
Bei strahlendem Sonnenschein waren zuvor die Wiesnwirte in Kutschen zum Festgelände gezogen. Sie hoffen nach einer verregneten Wiesn 2022 mit Temperaturen um teilweise nur zehn Grad für die kommenden Festtage auf sonniges Herbstwetter. Die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes sind nicht so schlecht, zumindest am Sonntag bleibt es warm und sonnig.
Wiesn-Fans stürmten am Morgen aufs Festgelände
Schon am frühen Morgen warteten die ersten Wiesn-Fans - zumeist in Dirndl und Lederhose - auf die Öffnung des Festgeländes. Als sich die Tore gegen 9.00 Uhr öffneten, stürmten Hunderte im Laufschritt Richtung Festzelte, um einen guten Platz zu ergattern.
Zum Anstich kamen in die Ratsboxe des Schottenhamel-Zelts unter anderen der Urenkel des letzten bayerischen Königs, Franz Herzog von Bayern. Im Zelt tummelten sich auch der österreichische Sänger Andreas Gabalier sowie das Volksmusik-Duo Marianne und Michael Hartl und die Schauspielerinnen Michaela May und Jutta Speidel. Auch die TV-Moderatoren Florian Silbereisen und Carolin Reiber waren dabei.
An die sechs Millionen Besucher werden bis zum 3. Oktober erwartet - mindestens. Im Vorjahr kamen nur etwa 5,7 Millionen Besucher. Es gibt keine besonderen Corona-Sorgen mehr. Das Fest dauert 18 Tage - zwei Tage länger als sonst. Es wurde über das erste Oktoberwochenende hinaus bis 3. Oktober - ein Dienstag - verlängert.
6,1 Prozent Preisaufschlag für ein Mass Bier
Die Mass Bier kostet zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, durchschnittlich rund 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Erstmals gibt es auf dem Volksfest vier Wasserspender mit kostenlosem Trinkwasser. Der Durchschnittspreis für den Liter Tafelwasser in den Bierzelten liegt bei 10,04 Euro.
Die Landtagswahl in Bayern am 8. Oktober wird keine Rolle spielen. Die Betriebsvorschriften verbieten politische Veranstaltungen einschliesslich Wahlkampf.
Die Polizei ist mit rund 600 Beamten im Einsatz. Auf der Wiesn-Sanitätsstation stehen 450 Sanitäter und 55 Ärzte bereit. Ausserdem helfen an den Eingängen und in den Zelten deutlich mehr als 2000 Ordner.
Während den 18 Tagen Wiesn-Fest werden rund 6 Millionen Besucher erwartet.
SDA