Stärke 4,4Beben in Deutschland liess auch in der Schweiz die Erde wackeln
mt, sda
9.7.2022 - 14:55
In der Schweiz hat am Samstagnachmittag die Erde gewackelt. Ursächlich dafür waren die Ausläufer eines Erdbebens im deutschen Albstadt in Baden-Württemberg.
09.07.2022, 14:55
09.07.2022, 17:32
SDA/twei
Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) hat am Samstagnachmittag im deutschen Albstadt in Baden-Württemberg ein Erdbeben mit der Stärke 4,4 registriert. Es war auch in der Schweiz zu spüren.
Durch das um 13.47 Uhr gemessene Erdbeben seien kleinere Schäden möglich, teilte der SED über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
13:47 Erdbeben mit einer Stärke von etwa 4.4 bei Tuttlingen D. War verbreitet spürbar. Kleinere Schäden möglich. https://t.co/m3VwLusM5O
In den sozialen Medien machten einige Wortmeldungen von Usern und Userinnen die Runde. «Mini halb chuchi het grumpled», berichtete ein Twitter-Nutzer. Eine andere Userin ergänzte: «Bei uns hat der Esstisch gewackelt».
Nicht das erste Erdbeben 2022
Allein in den ersten 30 Minuten nach dem Beben erhielt der SED den Angaben zufolge mehr als 330 Meldungen von Personen in der Schweiz, die es verspürt hatten. Ein grosser Teil davon stammte aus der Nordwestschweiz. Auch in der Region Luzern in rund 150 Kilometern Entfernung sei das Erdbeben jedoch noch zu spüren gewesen.
Das Gebiet der Schwäbischen Alb sei eine bekannte seismische Zone, so der SED. 1978 wurden bei einem Erdbeben der Magnitude 5,7 in der Region 25 Personen verletzt und ungefähr 8500 Gebäude beschädigt.
Schäden in der Schweiz wegen des Bebens vom Samstag sind gemäss SED nicht zu erwarten. Bei einer Stärke von 4,2 könnten diese lediglich in der Nähe des Epizentrums auftreten - an empfindlichen Gebäuden, die auf lockerem Boden stünden.
Es ist nicht das erste Mal, dass in der Schweiz im Juli die Ausläufer eines Erdbebens zu spüren sind. Am 4. Juli hatte der SED über Erdbeben der Stärke 3,1 bei St.-Luc VS und von 3,0 in Bela Tola VS berichtet. Schäden gab es in beiden Fällen aber glücklicherweise nicht.