Neue Traumziele Diese Kreuzfahrt-Geheimtipps sind jetzt im Trend

Sven Ziegler

14.4.2024

Split gilt als eines der alternativen Ziele in Kroatien. 
Split gilt als eines der alternativen Ziele in Kroatien. 
IMAGO/Pond5 Images

Kreuzfahrtgesellschaften suchen immer mehr nach Ausweichmöglichkeiten für die klassischen Hafendestinationen. Dabei werden auch zahlreiche Geheimtipps entdeckt.

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Kreuzfahrtgesellschaften weichen auf neue Häfen aus, da traditionelle Destinationen wie Venedig aufgrund von Beschränkungen und Infrastrukturproblemen nicht mehr attraktiv sind.
  • Rotterdam und Triest werden als aufstrebende Kreuzfahrthäfen genannt, die moderne Annehmlichkeiten und kulturelle Attraktionen bieten.
  • Die Suche nach neuen Destinationen dient nicht nur der Vermeidung von Massentourismus, sondern auch der Bindung von Stammkunden, die ständig nach neuen Erlebnissen und Häfen verlangen.

In den Tourismus-Hochburgen sind sie nicht mehr gern gesehen, mancherorts dürfen sie auch gar nicht mehr anlegen: Kreuzfahrtschiffe sind zu einem Sinnbild des Massentourismus geworden.

Jetzt suchen die Veranstalter nach alternativen Routen. Viele Ausweichmöglichkeiten zu den klassischen Destinationen wie beispielsweise Venedig gibt es nicht, denn die Häfen sind nicht immer genügend gut ausgerüstet, wie Dario Cremona, Product Manager bei Knecht Schiffreisen, gegenüber «Travelnews» sagt. 

So haben einige Kreuzfahrtgesellschaften wie Royal Caribbean und Celebrity Cruises ihre Anlegestelle von Venedig ins zweieinhalb Stunden entfernte Ravenna verschoben. Das sei im Vergleich zu Venedig eher schlecht angebunden – allerdings könne sich etwa ein Ausflug nach Bologna lohnen. 

Rotterdam statt Amsterdam

Ebenfalls hoch im Kurs ist die Stadt Triest an der Grenze zu Slowenien. Laut Cremona solle man hier unbedingt ein bis zwei Tage vorher anreisen, um die Stadt entdecken zu können. 

Auch anderswo suchen die Kreuzfahrtgesellschaften nach neuen Standorten. Wie «Travelnews» schreibt, legen Kreuzfahrtschiffe heute nicht mehr nur in Amsterdam an, sondern hätten auch Rotterdam entdeckt. Die Stadt sei «topmodern und hat in Sachen Kunst und Architektur sehr viel zu bieten», sagt Cornelia Gemperle, Geschäftsführerin bei Kuoni Cruises.

An der kroatischen Küste liegt der Hauptfokus auf der Stadt Dubrovnik – doch laut Gemperle gebe es auch noch viele weitere Städte, die ein ähnliches Flair ausstrahlten. Als Beispiel nennt sie die Hafenstadt Split, welche auch über gute Fluganbindungen verfüge und deshalb für Kreuzfahrtschiffe ebenfalls sehr interessant sei. 

Immer wieder neue Ziele

Laut ihr würden sich die Kreuzfahrtgesellschaften nicht nur aus Gründen des Massentourismus neu orientieren – sondern auch, um Kunden langfristig an sich zu binden. «Kreuzfahrt-Stammgäste wollen immer wieder neue Häfen anlaufen, Neues entdecken», sagt sie gegenüber «Travelnews».

Legen die Kreuzfahrtgesellschaften immer in den gleichen Häfen an, verlieren die Reisen irgendwann ihren Reiz. Gemperle: «Sonst können sie Stammkundinnen und Stammkunden irgendwann nicht mehr zufrieden stellen.»