Die «Titanic» fasziniert auch über hundert Jahren nach ihrem Untergang: Zum ersten Mal seit 14 Jahren gibt es nun neue Aufnahmen von dem auf den Meeresgrund gesunkenen Luxusdampfer.
Mit fünf Tauchgängen gelang es einer Expeditionscrew, in 3'800 Metern Tiefe südöstlich der kanadischen Provinz Neufundland Videos vom Wrack der «Titanic» zu machen. Das teilte die Produktionsfirma Atlantic in London mit. Bakterien, die sich durch die Schiffshülle fressen, Rost und Ozeanströmungen setzen dem Wrack augenscheinlich stark zu. Teile des Wracks dürften wohl bald in sich zusammenbrechen.
Vor allem die Kabinen der Besatzung, darunter auch die Räume des Kapitäns, auf der Steuerbordseite seien stark betroffen. «Das ganze Deck auf dieser Seite bricht zusammen – und die Zerstörung wird weiter fortschreiten», erklärte der Historiker Parks Stephenson. «Die Badewanne des Kapitäns ist eines der Lieblingsmotive für ‹Titanic›-Fans, aber die ist jetzt weg.» Die neuen Aufnahmen werden in einem Dokumentarfilm genutzt werden, wie Atlantic Productions erklärte.
Victor Vescovo, der eines der für die Tauchgänge genutzten U-Boote gesteuert hat, sagte demnach: «Es ist ein grosses Wrack, ich war nicht darauf vorbereitet, wie gross es ist. Es war aussergewöhnlich, das komplett zu sehen.» Die Crew habe während eines Tauchgangs auch einen Kranz abgelegt, um der Opfer zu gedenken, erklärte die Firma.
Der Untergang der «Titanic» ist die wohl bekannteste Katastrophe der Seefahrt: Nach der Kollision mit einem Eisberg auf seiner Jungfernfahrt von Southampton in England nach New York sank der Luxusdampfer in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912. Rund 1'500 der mehr als 2'200 Menschen an Bord kamen ums Leben. Das Wrack war 1985 südöstlich der kanadischen Provinz Neufundland auf dem Grund des Atlantischen Ozeans entdeckt worden.
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