ItalienCapri will weniger Touristen auf Insel lassen
SDA
23.10.2024 - 14:50
Die viel besuchte Mittelmeerinsel Capri will weniger Touristen an Land lassen.
23.10.2024, 14:50
SDA
Die Fähren vom italienischen Festland, die in der Hauptsaison bislang im Zehn-Minuten-Takt auf der Insel vor Neapel ankommen, sollen demnächst seltener fahren.
Im Gespräch ist, dass künftig bei den Ankünften mindestens 20 Minuten zeitlicher Abstand sein muss, damit es im Hafen nicht mehr so häufig Staus gibt. Die endgültige Entscheidung, ob die seit 1990 bestehende Zehn-Minuten-Regel für Fähren gekippt wird, steht aber noch aus.
Capri gehört zu Italiens meistbesuchten Zielen. Auf die Insel mit weniger als 15.000 ständigen Einwohnern kommen in der Hauptsaison mehrere zehntausend Besucher pro Tag. Aber auch am vergangenen Wochenende – also lange nach Ende der grossen Reisezeit – wurden mehr als 30.000 Touristen gezählt. Vergangenes Jahr waren es insgesamt mehr als 2,7 Millionen. Die Überfahrt vom Festland, meist aus Neapel, dauert etwa eine Stunde. Für mehrere Fährgesellschaften ist dies ein ausgezeichnetes Geschäft.
Angesichts der Massen an Tagesgästen forderte Capris Bürgermeister Peppe Falco zudem ein neues Gesetz, das den Kommunen mehr Freiraum bei der Steuerung von Besucherströmen erlaubt. In mehreren italienischen Urlaubszielen mehren sich seit einiger Zeit die Klagen über zu viele Touristen. Venedig versucht nun, mit einer Gebühr für Tagesbesucher gegenzusteuern. In der Altstadt von Florenz geht die Stadtverwaltung gegen die Vermietung von Wohnungen über Plattformen wie Airbnb vor.
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Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
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