«Wer Qualität will, muss bezahlen» Britin verlangt von der Familie Geld fürs Weihnachtsessen

dmu

1.12.2023

Die Britin Carla Bellucci verlangt von ihren Verwandten, dass sie für das Weihnachtsessen rund 166 Franken bezahlen.
Die Britin Carla Bellucci verlangt von ihren Verwandten, dass sie für das Weihnachtsessen rund 166 Franken bezahlen.
Facebook/Carla Bellucci

An Weihnachten kommt die Familie oft zu einem Festmahl zusammen. Das hat für die Gastgeber*innen seinen Preis. Eine Britin will deswegen ihrer Familie das Essen in Rechnung stellen – und plant mit einem Gewinn.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Britin Carla Bellucci verlangt von ihren Verwandten, dass sie für das Weihnachtsessen 166 Franken bezahlen.
  • Es sei schliesslich nicht billig, Leute zu verköstigen und es koste sie viel Zeit.
  • Mit den Einnahmen sollen die Kosten gedeckt werden und ein Gewinn für sie übrig bleiben.
  • Bellucci ist keine Unbekannte in Grossbritannien und wurde aufgrund früherer Vorkommnisse auch schon als «meistgehasste Frau Grossbritanniens» bezeichnet.

Wenn an Weihnachten die Familie zusammenkommt, wird oft gross aufgetischt. Auch die Britin Carla Bellucci lädt zum feierlichen Beisammensein im familiären Kreis. Das Menü für die 15 Personen steht schon: Champagner zum Empfang, Truthahn als Hauptspeise. Das hat natürlich seinen Preis. Deswegen möchte die 42-Jährige dieses Jahr Geld von ihren Verwandten. 150 Pfund (umgerechnet 166 Franken) muss zahlen, wer kommt.

Dank des stolzen Preises können die Kosten mehr als nur gedeckt werden. Die überschüssigen Einnahmen sollen in die Taschen von Bellucci fliessen. «Es ist nicht billig, Leute zu verköstigen, und es kostet auch viel Zeit, ein gutes Essen zuzubereiten», rechtfertigt sie das unkonventionelle Vorhaben gegenüber der «Daily Mail».

«Alles, was ich mache, ist gewinnorientiert, und meine Familie versteht das», so Bellucci. Einige Verwandte seien aber von der Idee «angewidert» und würden in Erwägung ziehen, nicht zu erscheinen. Aber für Bellucci ist klar: «Wenn man Qualität will, muss man dafür bezahlen.» Schliesslich sei auch ein Restaurantbesuch an Weihnachten nicht billiger.

Schönheits-OP auf Kosten der Steuerzahler

Carla Bellucci ist kein unbeschriebenes Blatt in Grossbritannien. Vor vier Jahren sorgte sie mit einem TV-Geständnis für Aufruhr: Sie hat eine Depression, ausgelöst durch mangelndes Selbstwertgefühl, vorgetäuscht, um sich auf Kosten der Steuerzahler die Nase richten zu lassen.

Die Reaktionen darauf reichten von Schimpfnachrichten bis hin zu Drohungen. Zeitweise wurde sie gar als «meistgehasste Frau Grossbritanniens» bezeichnet. Noch heute werde sie im Internet beleidigt.

Am Fest der Liebe und der Familie dürften diese Sorgen für einen Tag in den Hintergrund rücken. Das Rahmenprogramm für die Weihnachtsfeier im Hause Bellucci ist bereits geregelt: Um 14 Uhr ist Türöffnung, um 15 Uhr wird die royale Ansprache von König Charles im Fernsehen verfolgt und um 22 Uhr wird sie nach einer Partie Scharade «alle rausschmeissen und nach Hause schicken».

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