Nach Beiss-Attacken Bidens Schäferhund Commander ist nicht mehr im Weissen Haus

dpa

5.10.2023 - 05:41

Commander mit Herrchen Joe Biden im Weissen Haus. (26. September 2022)
Commander mit Herrchen Joe Biden im Weissen Haus. (26. September 2022)
Bild: IMAGO/ZUMA Wire/Adam Schultz/White House

Commander, der Deutsche Schäferhund von US-Präsident Joe Biden, ist nach einer Serie von Beiss-Attacken auf Beamte des Wachschutzes und anderes Personal nicht mehr im Weissen Haus. 

Dies teilte die Sprecherin von First Lady Jill Biden, Elizabeth Alexander, am Mittwochabend (Ortszeit) mit. Den Bidens sei die Sicherheit der Belegschaft im Weissen Haus und jener, die sie täglich beschützten, sehr wichtig. Sie seien nach wie vor dankbar für die Geduld und die Unterstützung des Secret Service und aller Beteiligten und prüften weiterhin Lösungen, hiess es mit Blick auf den Hund. Auf dem Gelände des Weissen Hauses halte sich Commander nicht mehr auf, währendessen wäge man die nächsten Schritte ab.

Wohin der Deutsche Schäferhund geschickt wurde, liess Alexander offen.

Commander hatte zwischen Oktober 2022 und Januar 2023 mindestens zehn Mal Personal des Secret Service gebissen oder anderweitig attackiert, wie aus Daten aus dem Heimatschutzministerium hervorgeht. In einem Fall habe ein Betroffener ins Krankenhaus gehen müssen.

Commander ist der zweite Hund Bidens, der mit einem rüden Verhalten auffällt. Zuvor hatte sich ein anderer Schäferhund namens Major ähnlich unartig und aggressiv gezeigt. Major schickten die Bidens schliesslich zu Freunden nach Delaware, nachdem er im Weissen Haus auf Personal losgegangen war. Commander hatte Biden im Dezember 2021 von seinem Bruder geschenkt bekommen.

Erst wenige Stunden vor der Bekanntgabe von Commanders mutmasslicher Verbannung wurde Regierungssprecherin Karine Jean-Pierre nach einem Bericht gefragt, wonach der Hund wieder zugebissen haben soll. Sie verwies an das Büro der First Lady, das mitteilte, dass Commander und der Hausmeister des Weissen Hauses, Dale Haney, nur herumgetollt hätten und nichts Schlimmes passiert sei. Ein Tourist hatte ein Foto von den beiden gemacht und an ein Nachrichtenmedium weitergeleitet.

dpa