Aktuell«Beispielloser Regen»: Tropensturm wütet auf den Philippinen
SDA
23.10.2024 - 07:59
Auf den Philippinen wütet erneut ein heftiger Tropensturm. «Trami» hat vor allem im Osten des Inselstaates für schwere Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt, noch bevor er überhaupt auf Land getroffen ist. Mindestens drei Menschen seien bereits ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit. Mehr als 24.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen. Tausende weitere sassen laut Küstenwache in Häfen fest, nachdem der Schiffsverkehr eingestellt werden musste.
23.10.2024, 07:59
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In der östlichen Provinzen Albay und der nahe gelegenen Stadt Naga City retteten sich Anwohner auf ihre Dächer. Jedoch kamen die Retter wegen der Wassermassen kaum zu ihnen durch. Ein Sprecher der örtlichen Notdienste erklärte, solche Regenmengen seien zuletzt vor mehr als 50 Jahren vom Himmel gekommen. «Das bricht wirklich fast alle Rekorde», sagte er.
«Beispiellose Wassermengen»
Die Regierung setzte in der Hauptstadt Manila und anderen Provinzen der Insel Luzon vorsorglich den Unterricht in den Schulen aus. Dem Wetterdienst Pagasa zufolge soll «Trami» – der auf den Philippinen «Kristine» genannt wird – am Abend auf Land treffen und bis mindestens Freitag in der Region toben. Als Taifun wird «Trami» bisher aber noch nicht eingestuft.
«Das Schlimmste steht uns noch bevor, fürchte ich», warnte Präsident Ferdinand Marcos Jr. bei einer Besprechung mit dem Katastrophenschutz und anderen Regierungsstellen. «Bereiten wir uns alle vor. Die Wassermengen sind beispiellos.»
Erst vor rund drei Wochen hatte Taifun «Krathon» auf den Philippinen eine Spur der Zerstörung mit Überflutungen und Erdrutschen hinterlassen. Anfang September fegte «Yagi» über die Inseln und riss etwa 20 Menschen in den Tod. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen.
Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6.300 Todesopfer gefordert.
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Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
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