AktuellGrossteil Kubas hat wieder Strom – sieben Tote nach Hurrikan
SDA
23.10.2024 - 04:06
Gut vier Tage nach dem inselweiten Stromausfall auf Kuba haben Regierungsangaben zufolge mehr als 70 Prozent der Anschlüsse wieder Elektrizität.
Keystone-SDA
23.10.2024, 04:06
SDA
Zu den Gebieten, wo die Versorgung bisher nicht wiederhergestellt wurde, zählten am Dienstag weiterhin jene in der östlichen Provinz Guantánamo, in denen der Hurrikan «Oscar» am Sonntag schwere Überschwemmungen und Schäden verursacht hatte.
Die Zahl der bestätigten Sturm-Todesopfer in dem kommunistisch regierten Karibikstaat stieg inzwischen auf sieben, darunter ein fünfjähriges Kind. Vertreter von Partei und Staat erreichen nach offiziellen Angaben erst nach und nach die am schlimmsten betroffenen Gebiete der Insel, die ohnehin seit Jahren unter einer ihrer schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959 ächzt.
Stromnetz mehrmals kollabiert
Am Freitag hatte der Zusammenbruch des völlig maroden Stromnetzes den Totalausfall verursacht. Mehrmals kollabierte das System beim Versuch, es wieder anzufahren. Wegen des veralteten Netzes leidet Kuba seit Jahren unter häufigen Stromausfällen, die mancherorts bisweilen täglich mehr als zwölf Stunden andauern.
Die autoritäre Regierung macht das seit mehr als 60 Jahren geltende Embargo und weitere Sanktionen der USA dafür verantwortlich, dass Kuba nicht genug Kraftstoff und Ersatzteile kaufen könne. Der kubanische Ökonom Pedro Monreal kritisierte auf der Plattform X, der Staat stecke im Vergleich zu den geringen Investitionen in die marode Infrastruktur übermässig viel Geld in den Tourismussektor, trotz geringer Besucherzahlen.
Das wenige Essen verdirbt
Ohne Strom bekommen viele kubanische Haushalte auch kein Leitungswasser, weil dafür elektrische Pumpen benutzt werden. Ausserdem wird das wenige Essen schlecht, das sie im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe gelagert haben.
Der Unmut über die schwierigen Lebensbedingungen entlud sich in den vergangenen Tagen in mehreren kleinen Protesten an verschiedenen Orten. Präsident Miguel Díaz-Canel sprach von Betrunkenen, die sich unanständig verhielten. Man werde nicht zulassen, dass die Ruhe gestört werde.
Lange Stromausfälle waren in den vergangenen Jahren immer wieder Anlass für Demonstrationen, bei denen manche Teilnehmer auch Freiheit oder einen Systemwechsel forderten. Wegen ihrer Teilnahme an friedlichen Protesten sind Hunderte Menschen auf Kuba inhaftiert, darunter auch der deutsche Staatsbürger Luis Frómeta Compte.
Deutschlandweit: Silvesternacht stellt Feuerwehr vor Herausforderungen
Explosionen, Brände, geplatzte Wasserleitungen: Die Silvesternacht hat die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder vor Herausforderungen gestellt. Allein in Berlin mussten die Beamten über 1800 Einsätze bestreiten. Deutschlandweit hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun.
So brennen in Berlin-Kreuzberg mehrere Parkdecks, in Niedersachsen zerstören zwei Grossbrände Häuser und Autos, in Neuwied brennt eine Halle für den Bau von Karnevalswagen nieder.
Hinzu kommen Angriffe auf die Feuerwehrleute im Einsatz:
O-Ton Vinzenz Kasch, Feuerwehr Berlin
«Die Intensität ist weiterhin erschreckend hoch. Auch wir haben in diesem Jahr wieder Vorfälle von Hinterhalten gemeldet bekommen, auch wurde ein Fahrzeug der Feuerwehr zerstört.»
01.01.2025
Auto fährt in Menge in New Orleans – Mindestens zehn Tote
In New Orleans feiern Menschen ins neue Jahr als ein Auto in eine Menschenmenge rast. Ausserdem sind 30 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Der Fahrer soll im Anschluss ausgestiegen sein und mit einer Waffe geschossen haben. Bislang gab es keine Informationen zum Fahrer und seinem Verbleib.
Nach Einschätzungen der Polizei war es kein Unfall sondern eine vorsätzliche Tat
POLIZEICHEFIN:
«Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich.»
01.01.2025
Römisches Ritual: Neujahrsspringen in den Tiber
Neujahrsspringen in der italienischen Hauptstadt Rom. Am Mittwoch fand der traditionelle Sprung ins kühle Nass statt. Bei gutem Wetter, aber frischen Temperaturen um die 13 Grad Celsius, versammelten sich, wie oft in den Jahren zuvor, Hunderte Schaulustige, um einen Blick auf die Wagemutigen zu werfen. Dabei zählt natürlich nicht allein die sportliche Qualität der Sprünge, sondern vor allem der Mut sich ins kalte Tiberwasser zu stürzen.
01.01.2025
Deutschlandweit: Silvesternacht stellt Feuerwehr vor Herausforderungen
Auto fährt in Menge in New Orleans – Mindestens zehn Tote