Ermittler entdecken Verbindung Täter von New Orleans und Las Vegas sollen sich gekannt haben

sda/tgab

1.1.2025 - 16:00

Auto fährt in Menge in New Orleans – Mindestens zehn Tote

Auto fährt in Menge in New Orleans – Mindestens zehn Tote

In New Orleans feiern Menschen ins neue Jahr als ein Auto in eine Menschenmenge rast. Ausserdem sind 30 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Der Fahrer soll im Anschluss ausgestiegen sein und mit einer Waffe geschossen haben. Bislang gab es keine Informationen zum Fahrer und seinem Verbleib. Nach Einschätzungen der Polizei war es kein Unfall sondern eine vorsätzliche Tat POLIZEICHEFIN: «Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich.»

01.01.2025

In New Orleans' beliebtem Ausgehviertel feiern Menschen ins neue Jahr. Plötzlich fährt ein Fahrzeug in die Menge. Die Rede ist von mehreren Toten.

DPA, sda/tgab

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In New Orleans ist in der Neujahrsnacht ein Auto in eine Menschenmenge gefahren.
  • In Berichten ist von mindestens zehn Toten die Rede.
  • Die Polizei selbst gab noch keine offiziellen Informationen zu dem Vorfall heraus.
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  • 9.28 Uhr

    Verdächtige dienten auf gleicher Militärbasis

    Ermittler untersuchen derzeit mögliche Verbindungen zwischen dem Anschlag in New Orleans und der Explosion eines Cybertrucks vor einem Hotel in Las Vegas. Nun haben die Behörden eine erste mögliche Verbindung gefunden, berichtet ABC Denver. 

    Demnach hätten der Verdächtige der Tesla-Explosion und der mutmassliche Attentäter von New Orleans auf der gleichen Militärbasis gedient. Diese Verbindung werde nun genauer untersucht, genauere Details wurden zunächst nicht bekannt.

  • 2. Januar, 7.22 Uhr

    Gouverneur ruft Notstand aus

    Nach dem Auto-Anschlag auf eine Menschenmenge in New Orleans hat der Gouverneur von Louisiana den Notstand für die Stadt und anstehende Grossereignisse dort erklärt. «Die Notstands-Erklärung ist lebenswichtig, da sie uns erlaubt, schnell zusätzliche Versorgung zu erhalten, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten», schrieb Gouverneur Jeff Landry auf der Nachrichtenplattform X, wo er die Erklärung am Mittwoch (Ortszeit) teilte.

    Der Erklärung zufolge geht es darum, im Fall von Katastrophen, die mit dem Verlust von Leben oder starken Schäden einhergingen, schnell mit Anordnungen wie etwa Evakuierungen reagieren und auch Hilfe auf US-Bundesebene anfordern zu können. Der Schritt erfolgt mit Blick auf anstehende Veranstaltungen speziell in New Orleans.

  • 1. Januar, 16 Uhr

    Behörden gehen von Terror aus

    Der Todesfahrer von New Orleans, der am frühen Neujahrsmorgen mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge raste, ist tot. Zwischen ihm und Einsatzkräften habe es einen Schusswechsel gegeben und inzwischen sei der Mann gestorben, hiess es in übereinstimmenden US-Medienberichten unter Berufung auf die US-Bundespolizei FBI. Die Behörde betrachtet demnach den Fall als «Terrorakt».

Im Zentrum der US-Südstaatenmetropole New Orleans ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren – dabei sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Dies teilte die US-Stadt im Bundesstaat Louisiana mit. Ausserdem seien 30 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Es handele sich um ein «Ereignis mit vielen Opfern», hiess es weiter.

Polizisten heute an der Bourbon Street in New Orleans.
Polizisten heute an der Bourbon Street in New Orleans.
KEYSTONE

Nach Einschätzung der Polizei ist der Fahrer mit voller Absicht in die Menschenmenge gefahren. «Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich», sagte New Orleans' Polizeichefin Anne Kirkpatrick in einer Pressekonferenz – es habe sich um «sehr absichtliches Verhalten» gehandelt.

Der Vorfall ereignete sich demnach auf der Ecke der beiden Hauptstrassen des French Quarter – Canal und Bourbon Street – in den frühen Morgenstunden des Neujahrstages (Ortszeit).

Die Bürgermeisterin der Stadt, LaToya Cantrell, sprach in einer ersten Reaktion US-Medien zufolge von einem «Terrorangriff». Die Details und Hintergründe der Tat würden ermittelt. Sie sei mit dem Weissen Haus und dem Gouverneur von Louisiana in Kontakt. US-Präsident Joe Biden sei über den Vorfall informiert und stehe mit den lokalen Ermittlern in Kontakt, teilte das Weisse Haus mit.

Die US-Bundespolizei widersprach Cantrells Einschätzung zum Tathintergrund. «Das ist kein terroristisches Ereignis», sagte FBI-Agentin Alethea Duncan vor der Presse.

Grösserer Pick-up-Truck mit hoher Geschwindigkeit

Der US-Sender CBS News berichtete, dass es sich laut Augenzeugen um einen grösseren Wagen gehandelt haben soll, der mit hoher Geschwindigkeit auf der Bourbon Street in die Menge gefahren sei. Anschliessend soll der Fahrer ausgestiegen und mit einer Waffe geschossen haben, worauf die Polizei mit Schüssen reagiert habe. Bislang gab es keine Informationen zum Fahrer und seinem Verbleib.

Die Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen.
Die Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen.
KEYSTONE

Der Täter soll auf seiner Fahrt auch auf zwei Polizisten geschossen haben. Beide seien im Krankenhaus und in «stabilem Zustand», sagte Polizeichefin Kirkpatrick. Die Zahl der Verletzten hat sich nach Polizei-Erkenntnissen inzwischen auf 35 erhöht, bei den meisten davon handele es sich laut ersten Ermittlungen um Menschen aus New Orleans, wenige von ihnen seien Touristen, so Kirkpatrick weiter.

Louisianas Gouverneur Jeff Landry nannte das Geschehen beim Nachrichtendienst X eine «fürchterliche Gewalttat».

Rettungskräfte waren mit einem massiven Aufgebot vor Ort. Laut einem Reporter des Senders WWLTV liess die Polizei Restaurants und Bars auf der Bourbon Street räumen und sperrte auch die Hauptstrasse des Viertels weiträumig ab.