Retter versuchen, den gestrandeten Walen am Cheynes Beach im Bundesstaat Westaustralien zu helfen.
Rund 100 Tiere wurden aus noch ungeklärten Gründen angespült – bis Mittwochnachmittag waren bereits 51 von ihnen verendet.
Die Gruppe von Grindwalen versammelte sich zuvor in der Nähe des Cheynes Beach östlich von Albany.
Rettern war es zunächst gelungen, 45 überlebende Wale wieder ins Meer zu transportieren.
Nachdem die Tiere später erneut strandeten, mussten sie eingeschläfert werden.
Westaustralien: Mehr als 50 Grindwale verendet
Retter versuchen, den gestrandeten Walen am Cheynes Beach im Bundesstaat Westaustralien zu helfen.
Rund 100 Tiere wurden aus noch ungeklärten Gründen angespült – bis Mittwochnachmittag waren bereits 51 von ihnen verendet.
Die Gruppe von Grindwalen versammelte sich zuvor in der Nähe des Cheynes Beach östlich von Albany.
Rettern war es zunächst gelungen, 45 überlebende Wale wieder ins Meer zu transportieren.
Nachdem die Tiere später erneut strandeten, mussten sie eingeschläfert werden.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Fachleute und Freiwillige versuchen in Westaustralien, eine Gruppe von fast 70 gestrandeten Grindwalen zurück ins Meer zu bringen. Doch die Rettungsaktion ist kompliziert.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Am Cheynes Beach östlich der australischen Stadt Albany sind rund 100 Grindwale gestrandet.
- Behörden-Expert*innen und freiwillige Helfer*innen versuchten am Mittwoch, die Tiere wieder ins Wasser zu transportieren.
- Weshalb diese grosse Zahl an Walen gestrandet ist, ist nach wie vor rätselhaft.
An einem Strand in Westaustralien sind rund 100 Grindwale gestrandet. Die Meeressäuger gehörten zu einer grösseren Herde, die sich zuvor in einem extrem ungewöhnlichen Verhalten 100 Meter vor der Küste stundenlang eng zusammengeschart hätten, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf die Behörde für Artenvielfalt und Naturschutz (DBCA).
Am Nachmittag (Ortszeit) hätten die meisten Wale der Gruppe damit begonnen, am Cheynes Beach östlich der Stadt Albany zu stranden. Warum ist noch völlig unklar.
Dutzende der Grindelwale sind wenige Stunden nach ihrem Stranden verendet. Das teilte die zuständige Behörde am Mittwoch mit. Sie sprach von 51 toten Tieren. Der Park und Wildlife Service erklärte, zusammen mit Freiwilligen werde daran gearbeitet, die verbliebenen 46 Wale zu retten. Sie sollen im Laufe des Tages in tieferes Gewässer geleitet werden.
Ein Sprecher der Organisation sagte, die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sei «überwältigend». Er bat die Menschen jedoch, sich vom Strand fernzuhalten. In der Gegend gebe es eine Reihe von Gefahren, darunter «grosse, verstörte und möglicherweise kranke Wale, Haie, Wellen, schwere Maschinen und Schiffe».
Auch ein DBCA-Sprecher forderte Schaulustige auf, sich den Tieren nicht zu nähern.«Wenn wir gesunde, lebensfähige Tiere haben, werden wir alles tun, um zu helfen», zitierte ABC einen der beteiligten Experten.
Die Uhr tickt
Um die überlebenden Wale zu retten bleibe nicht viel Zeit, zitierte der australische Sender ABC die Meeresforscherin Vanessa Pirotta. «In dem Moment, in dem ein Grindwal oder jede Art von Wal an Land kommt, beginnt die Uhr im Hinblick auf sein Überleben zu ticken.» Zudem bestehe das Risiko, dass Wale nach ihrer Rettung erneut strandeten.
Warum die Tiere sich so sonderbar umeinander geschart hatten, blieb zunächst ein Rätsel. Augenzeugen spekulierten, dass eventuell Killerwale (Orcas) in der Region aufgetaucht sein könnten und die Grindwale sich zur Verteidigung formiert hätten. Grindwale (auch Pilotwale genannt) bauen extrem enge Bindungen untereinander auf. Zu bestimmten Jahreszeiten sind sie in grossen Verbänden unterwegs, was das Risiko einer Massenstrandung erhöht.
Im vergangenen Jahr waren 230 Grindwale auf der australischen Insel Tasmanien gestrandet. 200 von ihnen verendeten. 2018 starben im westaustralischen Hamelin Bay 100 Ozeanriesen nach einer Massenstrandung. Grindwale bauen laut Experten extrem enge Bindungen untereinander auf. Zu bestimmten Jahreszeiten sind sie in grossen Verbänden unterwegs, was das Risiko einer Massenstrandung erhöht.
DPA, gbi