US-Behörden bestätigenErste HIV-Infektionen durch Beauty-Behandlung
dpa
29.4.2024 - 10:13
Die US-Gesundheitsbehörde hat die ersten dokumentierten HIV-Übertragungen durch eine kosmetische Anwendung bestätigt. Bei drei Frauen sei nach einer «Vampir-Behandlung» in einem Studio im US-Staat New Mexico das HI-Virus nachgewiesen worden.
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29.04.2024, 10:13
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Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC hat die ersten dokumentierten HIV-Übertragungen durch eine kosmetische Anwendung bestätigt.
Das Gesundheitsministerium von New Mexico nahm im Sommer 2018 eine Untersuchung des Kosmetiksalons auf, nachdem eine Kundin in den 40ern positiv auf HIV getestet worden war, obwohl sie keine bekannten Risikofaktoren hatte.
Der Beauty-Salon wurde im Herbst 2018 danach geschlossen.
Obwohl das Risiko einer HIV-Übertragung durch verunreinigtes Blut bei unsterilen Injektionen bekannt ist, wurde in dem CDC-Bericht zum ersten Mal eine wahrscheinliche Infektion bei kosmetischen Verfahren dokumentiert. Bei vielen beliebten kosmetischen Behandlungen werden Nadeln eingesetzt, wie zum Beispiel für das Glätten von Falten mit Botox oder zum Auffüllen der Lippen.
Bei einer «Vampir-Gesichtsbehandlung» oder einem Microneedling-Verfahren wird dem Kunden eigenes Blut abgenommen, dessen Bestandteile getrennt und dann mit winzigen Nadeln Plasma in das Gesicht injiziert, um die Haut zu verjüngen.
Das Gesundheitsministerium von New Mexico nahm im Sommer 2018 eine Untersuchung des Salons auf, nachdem eine Frau in den 40ern positiv auf HIV getestet worden war, obwohl sie keine bekannten Risikofaktoren hatte. Die Frau berichtete, sie sei bei der Behandlung in dem Salon im Frühjahr mit Nadeln in Berührung gekommen. Der Salon wurde nach Beginn der Ermittlungen im Herbst 2018 geschlossen.