Teenager in der «Titan» Tante: «Suleman spürte, dass etwas nicht okay war»

smi

23.6.2023

Der 19-jährige Suleman Dawood fürchtete sich vor dem Trip zur Titanic. Er sei nur mitgefahren, um die Bindung zu seinem Vater am Vatertag zu stärken (undatiertes Archivbild)
Der 19-jährige Suleman Dawood fürchtete sich vor dem Trip zur Titanic. Er sei nur mitgefahren, um die Bindung zu seinem Vater am Vatertag zu stärken (undatiertes Archivbild)
AP

Der Teenager an Bord der «Titan» soll nur mitgefahren sein, um seinem Vater einen Gefallen zu tun. Seine Tante Asmeh Dawood spricht nun über ihren verstorbenen Neffen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Unter den Getöteten im Tauchboot Titan sind der pakistanische Unternehmer Shahzada Dawood und dessen Sohn Suleman.
  • Die Schwester des Milliardärs sagt in einem Interview, dass sich der Teenager vor dem Trip zur Titanic gefürchtet habe. Er sei nur mitgegangen, weil Vatertag war und er die Beziehung zu seinem Vater habe stärken wollen.
  • Für sie sei es tröstlich, dass die beiden von der Implosion nichts gespürt hätten. Aber für Dawoods Ehefrau und seine Tochter sei es sehr hart.

«Er war gar nicht angetan, den Trip zur Titanic mitzumachen», sagt Azmeh Dawood und kämpft mit den Tränen. Sie ist die Tante des 19-jährigen Suleman an Bord der «Titan» und Schwester des Milliardärs Shahzada Dawood. 

Der pakistanische Unternehmer sei schon immer fasziniert gewesen von der Titanic. Mit dem Tauchgang zum Wrack habe er sich einen Lebenstraum erfüllen wollen. Und er wollte seinen Sohn dabei haben.

Asmeh Dawood hat in einem Video-Interview mit Sky News über ihren Bruder und ihren Neffen gesprochen. «Suleman hatte ein Gefühl dafür, dass dies [die «Titan» oder der Tauchgang zur Titanic] nicht okay war.» NBC erzählte sie, er habe riesige Angst gehabt.

Suleman stieg nur ein, weil Vatertag war

«Er machte den Trip mit, um die Beziehung zu seinem Vater am Vatertag zu festigen.» Die Erwachsenen an Bord seien alle aus freien Stücken mitgefahren, im Unterschied zu Suleman.

Sie selber wäre nicht für eine Million Dollar in das Tauchboot gestiegen, zitiert Business Insider die nahe Vewandte zweier Todesopfer. Es tröste sie zu wissen, dass ihr Bruder und ihr Neffe nichts gespürt hätten. «Sie waren zusammen, auf dem Abenteuer ihres Lebens. Und plötzlich – bumm – ist es vorbei.» Shahzada Dawood sei nun Teil der Titanic-Legende geworden, sagt sie, «wenn Leute über den Untergang der Titanic sprechen, werden sie nun auch über dieses Unglück sprechen.

Für Dawoods Ehefrau und seine Tochter sei es hingegen sehr hart. «Shahzada war ihr kostbarer Engel.»