Spionageverdacht um F-35-Kampfjet Polizei verhaftete chinesische Wirte-Familie in Meiringen

Die chinesische Wirte-Familie des Hotels Rössli neben dem Militärflugplatz in Meiringen wird der Spionage verdächtigt und verhaftet. Dabei soll es um den neuen Kampfjet F-35 gehen.

Zivilpolizisten der Berner Kantonspolizei stürmten im Sommer laut «Tages-Anzeiger» das Gasthaus Rössli in Meiringen. Die chinesischen Wirtsleute wurden abgeführt.

Die chinesische Familie hatte das Gasthaus 2018 für 800'000 Franken gekauft. Nachbarn berichten im Zusammenhang mit der Verhaftung von einem möglichen Spionageverdacht. Andere Einheimische sehen die Familie als unschuldige Betreiber eines normalen Gastbetriebs.

War das Hotel Rössli nur eine Tarnung?

Die drei betroffenen chinesischen Staatsbürger sollen gemäss «Tages-Anzeiger» den Gasthof fast fünf Jahre lang geführt haben.

Das Rössli befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Militärflugplatz. Letztes Jahr sollen die chinesischen Besitzer dem Bundes-Nachrichtendienst (NDB) aufgefallen sein.

Der Verdacht lautet, dass die Chinesen das Hotel möglicherweise nur als Tarnung übernommen hätten. Eigentlich sei es ihnen darum gegangen, den Flugplatz ausspionieren zu können.

Tatsächlich wird Meiringen bald als Operationsstandort für die F-35 der Schweizer Luftwaffe dienen. Der moderne Tarnkappenjet gilt seit Jahren als Ziel von chinesischen Spionage-Bemühungen.

Weder Betriebs- noch Aufenthaltsbewilligung

Die Sicherheitsbehörden seien überzeugt gewesen, dass der Hotelier ein chinesischer Agent war, schreibt der «Tages-Anzeiger». Beweise dafür hat der NDB jedoch nicht gefunden.

Allerdings habe die chinesische Hoteliersfamilie weder Betriebs- noch Aufenthaltsbewilligungen besessen. Mittlerweile hätten sie die Schweiz verlassen. Sie ist seither auch nicht wieder aufgetaucht.

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