Bundesamt für GesundheitZwei Schweizer an Masern gestorben
SDA
2.5.2019 - 18:18
Die Masern haben dieses Jahr in der Schweiz zu zwei Todesfällen geführt. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mit.
In der Schweiz sind zwei Männer an Masern verstorben. Beim ersten Fall handelt es sich um einen 30-jährigen zuvor ungeimpften Mann, der von Angehörigen mit Masern angesteckt wurde. Er wurde 67 Stunden nach Exposition nachgeimpft. Diese Impfung kam jedoch zu spät, und er erkrankte trotzdem an Masern. Er verstarb innert kürzester Zeit nach Auftreten der ersten Symptome zu Hause. Die genaue Todesursache wird abgeklärt.
Beim zweiten Fall handelt es sich um einen 70-jährigen Mann, der wegen Krebs immunsupprimiert war. Wie sich der Mann mit Masern angesteckt hat, ist nicht bekannt. Er verstarb wenige Tage nach Beginn einer masernbedingten Lungenentzündung trotz Intensivpflege im Spital.
Impfung empfohlen
Angesichts dieser Todesfälle weist das BAG erneut darauf hin, dass die Masernimpfung empfohlen wird. Sie ermögliche einerseits, sich selbst vor der Krankheit und den allenfalls damit verbundenen schweren Komplikationen, wie zum Beispiel Pneumonie oder Enzephalitis, zu schützen.
Andererseits schütze man mit einer Impfung auch andere Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht selbst impfen lassen können, wie etwa Säuglinge, Schwangere und immunsupprimierte Personen. So werde die Übertragung des Virus in der Bevölkerung eingedämmt.
Wiederanstieg der Masernfälle
Das BAG stellt einen Wiederanstieg der Masernfälle fest: Seit Anfang Jahr wurden 155 Fälle gemeldet. Detaillierte Daten legte das BAG für den Zeitraum von Januar bis Mitte April 2019 vor. In der Schweiz wurden in diesem Zeitraum 138 Masernfälle verzeichnet, was über siebenmal mehr sind als in derselben Periode des Vorjahres (19 Fälle).
Die Inzidenz hat damit von 2,2 (2018) auf 16,2 (2019) Fälle pro Million Einwohner zugenommen. Von den 138 Fällen waren 19 Prozent isolierte Fälle. Die Mehrheit der Fälle (56 Prozent) konnte einem bestimmten Ausbruch zugeordnet werden. 30 Prozent der Fälle konnten noch nicht kategorisiert werden.
In diesem Zeitraum waren 22 Prozent der Fälle jünger als 10 Jahre, 21 Prozent zwischen 10 und 19 Jahren und 57 Prozent 20-jährig oder älter. 91 Prozent der 137 Fälle mit bekanntem Impfstatus waren nicht oder nur unzureichend geimpft. 23 Prozent der Fälle mussten hospitalisiert werden; bei 13 der 138 Fälle wurde eine Pneumonie, bei 2 Fällen eine Enzephalitis diagnostiziert.
Die 13 bisher im Jahr 2019 festgestellten Ausbrüche umfassten je zwischen 2 und 31 Fälle. Sie traten – teils grenzüberschreitend – in zwölf verschiedenen Kantonen auf. Die grössten Ausbrüche wurden in den Kantonen Genf, St. Gallen, Zürich, Bern und Neuenburg festgestellt.
Situation ist fragil
Die Situation sei «fragil», schreibt das BAG. Die Masern-Elimination könne nur erreicht beziehungsweise gesichert werden, wenn mindestens 95 Prozent der Kinder sowie alle nach 1963 geborenen Erwachsenen mit zwei Dosen geimpft werden.
Insbesondere die grösseren Ausbrüche in den Kantonen Neuenburg und Bern zeigten jedoch, dass nebst der Impfung zusätzliche Massnahmen erforderlich seien, um die Ausbreitung der Masern zu verhindern. Dazu gehöre zum Beispiel die Identifikation der Kontaktpersonen, der Kita- und Schulausschluss von nichtgeimpften Kindern und Jugendlichen, die Impfung des Umfeldes von Erkrankten sowie die postexpositionelle Impfung.
Darüber hinaus müssten alle Fluggäste, die im selben Flugzeug wie ein Masernfall reisen, über die Exposition und allfällige Massnahmen informiert werden.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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