Panikattacken, epileptische Anfälle, JaulenDas Werwolf-Syndrom lässt auch Hunde in der Schweiz leiden
SDA/Helene Laube
10.1.2025
Panikattacken, Jaulen und epileptische Anfälle: In Europas wird seit Monaten bei Hunden verstärkt das sogenannte Werwolf-Syndrom beobachtet. Auch in der Schweiz leiden Hunde unter dem Syndrom. Kauprodukte stehen unter Verdacht.
SDA/Helene Laube
10.01.2025, 06:18
10.01.2025, 06:34
Helene Laube
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Seit Monaten entwickeln Hunde in Deutschland und anderen Ländern plötzlich neurologische Symptome wie Panik, epileptische Anfälle und extreme Reizempfindlichkeit.
Das neuartige Krankheitsbild, das als Werwolf-Syndrom bezeichnet wird, betrifft auch Hunde in der Schweiz.
Hinweise deuten auf eine Vergiftung durch verunreinigte Kauknochen. Die Untersuchungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen und Hundehalter werden vorerst zur Vorsicht beim Kauf solcher Produkte geraten.
Ein neuartiges Krankheitsbild, das als Werwolf-Syndrom bezeichnet wird, betrifft Hunde in ganz Europa – auch in der Schweiz. Wie eine Nachfrage von «CH Media» zeigt, wurden Tiere mit entsprechenden Symptomen am Universitären Tierspital Zürich, in der Tierklinik Marigin in Feusisberg, in einer Aargauer Tierklinik und der Kleintierklinik der Universität Bern untersucht.
Betroffene Tiere würden demnach Panikattacken, Aggressivität und später teils epileptische Anfälle zeigen. Expertinnen vermuten, dass bislang unbekannte Toxine aus Rinder-Kauknochen als Ursache infrage kommen.
Beim Bundesamt für Veterinärwesen habe man noch keine Kenntnisse von Fällen in der Schweiz, wie es auf Anfrage von «CH Media» hiess.
Die betroffenen Hunde zeigen dramatische Verhaltensänderungen, die plötzlich auftreten können. Sie reagieren extrem empfindlich auf Reize, sind ängstlich und manche versuchen, aus dem Fenster zu springen. Einige Hunde erleiden epileptische Anfälle. Diese Symptome treten oft in Episoden auf, wobei die Tiere zwischen den Anfällen nervöser als gewöhnlich sind.
Wichtig für Hundehalter: Ihr Haustier ist in so einem Moment nicht ungehorsam, sondern es leidet. Stress, ob positiv oder negativ, kann ein Auslöser sein. Bei wiederholtem Auftreten der Symptome sollten sie unbedingt zum Tierarzt, idealerweise zu einem Tierneurologen. Es ist wichtig, den Hund in einer sicheren Umgebung zu halten und ihn von Kindern fernzuhalten, wenn er auffällig wird.
Patenhund Zeus empfängt frischgewählte Bundespräsidentin
Nach der Wahl zur Bundespräsidentin wird Karin Keller-Sutter von ihrem Patenhund Zeus und zwei weiteren Bernhardiner-Hunden (Lio, seine Tochter und Replay) im Bernerhof empfangen. Sie ist seit dem Jahr 2020 Patin.