Polizei warnt Wer diesen Brief öffnet, könnte sein Vermögen verlieren

Sven Ziegler

5.8.2024

So sieht der gefälschte Brief aus.
So sieht der gefälschte Brief aus.
Kapo ZH

Ein neuer angeblicher Brief der ZKB landet derzeit in zahlreichen Briefkästen. Doch wer den Anweisungen folgt, könnte sein gesamtes Geld verlieren. 

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Cyberkriminelle verschicken Post im Namen der Zürcher Kantonalbank per Briefpost.
  • Darin heisst es, man müsse umgehend seine E-Banking-Daten ändern. Ansonsten drohe die Sperrung.
  • Auf der gefälschten Website versuchen die Cyberkriminellen an die Login-Daten des ZKB-eBankings der potenziellen Opfer zu gelangen.

Vorsicht, wer Post der ZKB erhält. Cyberkriminelle verschicken Post im Namen der Zürcher Kantonalbank per Briefpost, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. In diesen Schreiben werden die Empfänger darüber informiert, dass eine Änderung im Zusammenhang mit der PhotoTAN für das Online-Banking vorgenommen und hierfür der ersichtliche QR-Code eingescannt werden muss.

Das Ziel der Betrüger sind die Login-Daten sowie der PhotoTAN des eBanking-Accounts der Briefempfänger, schreibt die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung. 

Mit dem Sicherheitshinweis auf Systemaktualisierungen und der damit verknüpften Reaktivierung des PhotoTAN, um auch weiterhin die Sicherheit der Transaktionen zu gewährleisten, versuchen die Betrüger die Empfänger dazu zu bewegen, den im Schreiben ersichtlichen QR-Code mit einem Mobilgerät einzuscannen.

Hierfür wird zusätzlich der Druck aufgebaut, indem bei nicht umgehender Reaktivierung mit der vorzeitigen Sperrung gedroht wird.

Wer seine Daten eingibt, hat ein Problem

Auf der gefälschten Website versuchen die Cyberkriminellen an die Login-Daten des ZKB-eBankings der potenziellen Opfer zu gelangen. Weiter soll auf der betrügerischen Website der PhotoTAN des eigenen ZKB-Aktivierungsbriefes digital hinaufgeladen werden.

Sollten die Täter an die Login-Daten sowie den PhotoTAN kommen, verfügen die Kriminellen über die Möglichkeit weitere Geräte mit dem eBanking-Account der betroffenen Person zu verknüpfen und erhalten somit vollen Zugriff auf das auf dem Bankkonto hinterlegte Vermögen der Opfer.

Betroffene sollen das vermeintliche Schreiben der ZKB  unbedingt ignorieren, im Zweifelsfall solle man mit dem Kundenberater Kontakt aufnehmen, so die Kantonspolizei Zürich. Zudem solle man niemals leichtfertig QR-Codes scannen und keinen Links aus E-Mails, Textnachrichten oder von anderen Websites folgen, da diese optisch verändert sein können. «Greifen Sie nur über die offiziellen Websites auf die entsprechende Login-Funktion zu», heisst es weiter.

Wer seine Daten bereits preisgegeben hat, solle umgehend mit dem Support der ZKB in Kontakt treten und seine Login-Daten ändern. Anschliessend solle man bei der Polizei Anzeige erstatten.