Beim Heimittelinstitut Swissmedic sind bisher 2944 Meldungen über Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung eingegangen. Dabei bestätigt sich das bisherige Bild: Fast jede dritte Meldung wird als schwerwiegend eingestuft. Und wie bis anhin sind Frauen mehr betroffen als Männer, wie Swissmedic am Freitag mitteilte.
Das mittlere Alter von Betroffenen mit schwerwiegende Meldungen lag demnach bei 66,1 Jahren; bei den 97 Meldungen in zeitlichem Zusammenhang mit einem Todesfall lag das Durchschnittsalter bei 81,1 Jahren. Die Verstorbenen hätten mehrheitlich unter schweren Vorerkrankungen gelitten. Hinweise, dass die Impfungen zu einer erhöhten Todesrate führen könnte, gebe es zu Zeit auch international keine.
Der Impfstoff von Moderna scheint mit 57,6 Prozent der Meldungen mehr Nebenwirkungen auszulösen als jener von Pfizer/Biontech (40,8 Prozent). Dafür gab es bei Pfizer/Biontech mehr schwerwiegende Nebenwirkungen (527) als bei Moderna (488).
Als schwerwiegend beurteilt werden Fälle, bei denen die Personen entweder im Spital behandelt werden müssen oder die Reaktion aus anderen Gründen als medizinisch bedeutsam betrachtet wurde. In den meisten Fällen waren die Betroffenen bisher aber nicht gefährdet.
Bei fast zwei Dritteln der Betroffenen waren die unerwünschten Erscheinungen des Covid-19-Impfstoffes jedoch nicht schwerwiegend, wie Swissmedic weiter mitteilte. Da die meisten über mehr als eine Nebenwirkung berichteten, registrierte Swissmedic insgesamt 7738 Reaktionen.