Parlamentarische InitiativeViel Ablehnung für Gebühr bei Bagatellfällen in Spitalnotaufnahme
miho, sda
10.1.2025 - 05:30
Eine parlamentarische Initiative fordert Gebühren bei unnötigen Konsultationen in Notaufnahmen. Die Vorlage hat in der Vernehmlassung von Verbänden und Parteien jedoch fast ausschliesslich Ablehnung erfahren.
Keystone-SDA, miho, sda
10.01.2025, 05:30
10.01.2025, 05:48
SDA
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Eine parlamentarische Initiative fordert Gebühren bei unnötigen Konsultationen in Notaufnahmen.
Verbände und Parteien haben die Vorlage in der Vernehmlassung jedoch fast ausschliesslich abgelehnt.
Die Kantone sollen die Kompetenz, erhalten den jährlichen Höchstbetrag des Selbstbehalts bei jeder Konsultation in der Notfallstation im Spital zu Lasten der versicherten Person um 50 Franken zu erhöhen, sofern keine schriftliche Überweisung vorliegt.
Mit dem neuen Artikel soll das Verhalten der Menschen geändert werden. Notaufnahmen werden demnach zu oft aufgesucht. Kostengünstigere Behandlungsmöglichkeiten wie Hausarztpraxen sollen vorgezogen werden.
Unterstützt wird die Vorlage von der GLP. Die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte, die Vereinigung aktiver Seniorinnen und Senioren, die Schweizerische Gesellschaft für Notfall- und Rettungsmedizin, Santésuisse, die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren, die Grünen, die SP und die SVP lehnen die Vorlage derweil ab.
Gesundheits-Akteure wollen rund 300 Millionen Franken einsparen
Die Akteure im Gesundheitswesen wollen ab 2026 Gesundheitskosten von jährlich rund 300 Millionen Franken einsparen. Dieses Ziel haben sie sich bei einem Gespräch am runden Tisch über kostendämpfende Massnahmen gesetzt.
Die 300 Millionen Franken entsprächen rund einem Prozent der Prämiengelder, sagte Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider am Montagnachmittag nach dem Gespräch in Bern vor den Medien. Der Runde Tisch wolle sich künftig zwei Mal im Jahr treffen. Es sei äusserst wichtig, alle Akteure am Tisch zu haben und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.