Die Schweiz und Deutschland stärken auf der Neat-Zufahrt den Güterverkehr auf der Schiene. Dazu unterzeichneten sie in Leipzig eine Ministererklärung. Dabei geht es um kleinere Ausbauten und den Lokpersonalwechsel, bis die Strecke Basel-Karlsruhe vierspurig ist.
Die Erklärung unterzeichneten Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Andreas Scheuer, der deutsche Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur, am Mittwoch am Rande des Weltverkehrsforums in Leipzig. Wie Sommarugas Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) mitteilte, schaffen die ins Auge gefassten Massnahmen ausreichend Kapazitäten für den Schienengüterverkehr.
Gemäss Scheuer stärken die Massnahmen den nachhaltigen Güterverkehr in Europa. Kleinere Ausbauten gibt es etwa im Knoten Offenburg. Verbesserungen beim Wechsel des Lokpersonals und zahlreiche weitere Massnahmen sollen den Bahngüterverkehr zudem flüssiger gestalten.
Deutschland holt auf
«Die Verlagerung funktioniert bei uns nur gut, wenn auch Deutschland mitmacht», sagte Sommaruga zu Keystone-SDA. Man habe jetzt beispielsweise vereinbart, Massnahmen zu ergreifen, um täglich 50 zusätzliche Güterzüge auf die Bahn zu bringen: «Ich denke, das ist ein Fortschritt.»
Deutschland sei im Verzug, «das ist ärgerlich für die Schweiz». Nun mache man aber pragmatisch vorwärts. Es handle sich nicht um einen grossen Infrastrukturbau, sondern um logistische und organisatorische Veränderungen. Unter anderem werde auch die Strecke zwischen Zürich und Stuttgart verbessert. In Deutschland sei nun ein grosser Wille vorhanden, sagte Sommaruga.
«Wir haben viel zu investieren», sagte der deutsche Minister Andreas Scheuer gegenüber Keystone-SDA auf die Feststellung, dass Deutschland im Hintertreffen sei. Es sei nicht nur so, dass die Schweiz Deutschland dazu auffordere – man investiere auch real «zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger».
1996 hatten die Schweiz und Deutschland eine Vereinbarung geschlossen, um die Leistungsfähigkeit der nördlichen Neat-Zulaufstrecken sicherzustellen. Vereinbart wurde insbesondere ein durchgehender viergleisiger Ausbau der Rheintalstrecke zwischen Karlsruhe und Basel.
Gemäss aktuellen Prognosen werden die letzten Elemente dieses Vierspurausbaus erst 2041 fertiggestellt. Ohne die am Mittwoch in der Ministererklärung festgelegten Massnahmen würden sich mittelfristig Engpässe für den Schienengüterverkehr auf der Nord-Süd-Achse ergeben.
Bessere Qualität und Pünktlichkeit
Der Schienengüterverkehr stand bei einem weiteren Treffen Sommarugas in Leipzig ebenfalls im Zentrum. Vertreter der Bahn-Korridorländer Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, der Niederlande und der Schweiz erörterten mit EU-Kommission, Bahngesellschaften und Infrastrukturbetreibern, wie Qualität und Pünktlichkeit des Schienengüterverkehrs erhöht werden können.
Am Treffen wurde auch die Umsetzung der Massnahmen besprochen, die nach dem Unterbruch der deutschen Rheintalstrecke bei Rastatt 2017 beschlossen worden waren. Fortschritte gibt es hier bei den Sprachvorschriften für Lokführer oder den Umleitungsplänen, falls es zu weiteren internationalen Störungen kommt.
Gegenwärtig wird zudem an den Voraussetzungen gearbeitet, damit Güterzüge auf den Nord-Süd-Korridoren durchgehend mit einheitlichen Zuglängen, Zugsicherungssystemen und Lokomotiven verkehren können. Auf europäischer Ebene laufen Arbeiten für einheitliche Rollmaterial-Zulassungen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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