Aufwendige Evaluation Kritik an teuren Kampfjet-Tests in Payerne

kru

29.3.2019

Ein Gripen C der schwedischen Luftwaffe hebt im Oktober 2013  auf dem Luftstuetzpunkt in Payerne ab.
Ein Gripen C der schwedischen Luftwaffe hebt im Oktober 2013  auf dem Luftstuetzpunkt in Payerne ab.
Bild: Handout Armasuisse/Keystone

Zweiwöchige Tests von Kampfflugzeugen in Payerne VD verursachen Kosten von 30 Millionen Franken. Das könnte man auch günstiger haben, finden Kritiker.

Unter enormem Aufwand testet die Schweizer Rüstungsbeschafferin Armasuisse ab 8. April fünf Kampfflugzeug-Kandidaten aus dem Ausland. Während die Hersteller je Kosten von bis zu vier Millionen Franken für die zweiwöchigen Tests tragen, budgetiert auch der Bundesrat zehn Millionen Franken für die Tests, wie der «Blick» berichtet.

Verschiedene Exponenten äussern sich kritisch. Peter Schneider, Armee-Experte und Chefredaktor der Schweizer Militärzeitschrift «ASMZ», findet, die Tests könnten ebenso gut im Ausland durchgeführt werden. Dadurch würden die Kosten erheblich verringert.



Stimmungsmache

Als «teure Flugshow zur Stimmungsmache im Volk» sieht SP-Sicherheitspolitikerin Priska Seiler Graf die Kampfjet-Erprobungen. Armasuisse verteidigt den Aufwand. Um das gesamte «Einsatzspektrum» zu prüfen, seien neben den Tests auch die «Auswertung eines umfangreichen Fragenkataloges und Überprüfungen in Simulatoren» nötig.



Bilder aus der Schweiz
Zurück zur Startseite