Flüge in die USA untersucht Swiss fliegt sparsamer als die meisten anderen Airlines über den Atlantik

jfk

13.9.2018

Eine gemeinnützige Organisation hat untersucht, welche Fluggesellschaften am sparsamsten von Europa in die USA fliegen. Die Swiss schneidet bei dem Vergleich gut ab. Andere Airlines, von denen man das auch erwartet hätte, eher weniger.

Alle Fluggesellschaften, die in den USA landen und dort abheben, müssen ihre Betriebsdaten dem US-amerikanischen Bureau of Transportation Statistics übermitteln. Auch der Treibstoffverbrauch wird erfasst und zu anderen Parametern in Beziehung gesetzt. Forscher des gemeinnützigen International Council on Clean Transportation (ICCT) haben aus dem Datensatz errechnet, welche Airlines am sparsamsten über den Atlantik düsen und welche am meisten Kerosin schlucken.

In der wissenschaftlichen Erhebung hat der ICCT die 20 Fluggesellschaften unter die Lupe genommen, die die meisten Direktflüge zwischen Europa und den USA durchführen. Darunter befindet sich auch die Swiss. Es gibt allerdings Unternehmen mit einer noch besseren Treibstoffeffizienz.

Spitzenreiter in der Rangliste ist der norwegische Billigflieger Norwegian Air Shuttle. Pro Liter Kerosin schafft er durchschnittlich 44 Passagierkilometer (Pkm) und liegt damit 33 Prozent über dem Branchendurchschnitt. Knapp hinter der isländischen Billigfluggesellschaft WOW air (39 Pkm) belegt die Swiss mit 37 Pkm pro Liter den dritten Rang.

Am anderen Ende der Skala findet sich auf dem 20. Platz die British Airways, die mit lediglich 27 Pkm 63 Prozent mehr Kerosin verbraucht als der sparsamste Flieger. Und ausgerechnet die renommierte Lufthansa, der Mutterkonzern der Swiss, wird mit 30 Pkm nur Vorletzter.

Der Flugzeugtyp macht den Hauptunterschied

Am anderen Ende der Skala findet sich auf dem 20. Platz die British Airways, die mit lediglich 27 Pkm 63 Prozent mehr Kerosin verbraucht als der sparsamste Flieger. Und ausgerechnet die renommierte Lufthansa, der Mutterkonzern der Swiss, wird mit 30 Pkm nur Vorletzter. Seit der letzten Erhebung des ICCT im Jahre 2014 ging laut Tages-Anzeiger die Schere zwischen der saubersten und der schmutzigsten Airline auseinander.

Den grossen Unterschied erklärt in erster Linie die Verwendung unterschiedlicher Flugzeugtypen. Während die Flotte der Norweger aus neuen Maschinen wie der Boeing 787 Dreamliner und 737 MAX besteht, setzt die British Airways bei mehr als der Hälfte ihrer Atlantikflüge auf die spritfressenden Flugzeuge Boeing 747 und Airbus A380.

Der Kerosinverbrauch ist bei der Berechnung für die Effizienz in Passagierkilometern der wichtigste Faktor und macht laut ICCT 39 Prozent aus. Weitere Merkmale sind Auslastung, Bestuhlungsdichte sowie der Frachtanteil an der Gesamtnutzlast. Das erklärt auch, warum Billigflieger mit ihren engen Sitzreihen und fehlenden Komfortklassen besser abschneiden.

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