Neues ParteiprogrammSVP geht systematisch gegen Gender- und Woke-Kultur vor
SDA/uri
27.1.2023 - 01:13
Am Samstag wird die SVP ihr neues Parteiprogramm verabschieden. Die Programmchefin Esther Friedli kündigt bereits an, gegen die Gender- und Woke-Kultur Vorstösse auf allen Ebenen vorzugehen.
27.01.2023, 01:13
27.01.2023, 10:56
SDA/uri
Die SVP will systematisch gegen Gendersternchen und Gleichstellungsbüros kämpfen. «Wir werden auf allen politischen Ebenen Vorstösse zu diesen Themen einreichen», kündigt SVP-Programmchefin Esther Friedli an. Öffentlichen Institutionen, die diese «Ideologien» unterstützen, sollen die Steuergelder gestrichen werden.
Auf das Kapitel «Gender-Terror und Woke-Wahnsinn» im neuen SVP-Parteiprogramm angesprochen, sagte Friedli im Interview mit den Tamedia-Titeln, eine kleine Minderheit wolle hier der Mehrheit die eigene Meinung aufzwingen.
Friedli sieht «klar religiös-fanatische Züge»
«Diese Kultur und das Verhalten ihrer Vertreter haben ganz klar religiös-fanatische Züge, denn sie propagieren, die einzige Wahrheit zu kennen», erklärte sie. Sie sorge sich auch darum, dass die Sprache «verhunzt» werde.
Die Bewegung hinter dieser Kultur sieht die Nationalrätin in einem «links-grünen städtischen Umfeld». Es seien nun «ausgerechnet jene Kreise, die sich stets für eine freie Meinungsäusserung starkgemacht» hätten, die «jetzt wieder einschränken» wollten, so Friedli.
Die SVP Schweiz wird an ihrer Delegiertenversammlung am Samstag ihr Parteiprogramm verabschieden.
SP will Genderstern für bezahlbare Wohnungen tauschen
Auf das angekündigte Programm gibt es bereits erste Reaktionen. Co-Präsident der SP Schweiz Cédric Wermuth schreibt auf dem Kurznachrichtendienst Twitter etwa, dass er der SVP den Genderstern schenken würde, sofern die SVP im Gegenzug sich schweizweit für Kitas, Inflationsausgleich oder bezahlbare Wohnungen einsetze.
Wir tauschen. Wir kriegen flächendeckende Kitas, Inflationsausgleich bei den Löhnen, bezahlbare Wohnungen, die 13. AHV-Rente und das Klimaschutzgesetz, dafür schenken wir euch den Genderstern. Deal? pic.twitter.com/Wrsh1b9Okd
Mit dem Tweet dürfte Wermuth zugleich klarmachen, welche Themen zuoberst auf der Agenda der Sozialdemokraten steht.
Esther Friedli: «Ich wusste ja nicht, dass ich mich vor fast 25 Jahren in einen Bauern verliebe»
Wenn SVP-Nationalrätin Esther Friedli nicht vor Strommangel warnt, kümmert sie sich um Eringerkühe. Warum die aktuelle Alpkönigin ihr Lieblingsvieh ist, und was das mit einer SVP-Wahlnacht und ihrem Partner Toni Brunner zu tun hat, erzählt sie in der Polit-Sommerserie auf der Alp.
27.07.2022
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