StänderatswahlenSVP-Kandidat Roger Köppel hat einen deutlichen Rückstand
dor
20.9.2019
Roger Köppel hat bei den Ständeratswahlen kaum Chancen gegen Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP), wie eine Umfrage zeigt. Der SVP-Mann droht sogar von Tiana Angelina Moser (GLP) überholt zu werden.
Roger Köppel hat bei den Ständeratswahlen am 20. Oktober keine guten Chancen. Der Zürcher SVP-Nationalrat und «Weltwoche»-Chefredaktor liegt im Endspurt abgeschlagen hinter Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP), wie eine Wahlumfrage der Forschungsstelle Sotomo im Auftrag des «Tages-Anzeigers» zeigt. Köppel kommt der Erhebung zufolge derzeit gerade einmal auf knapp 31 Prozent der Stimmen.
Fast zwei von drei befragten Stimmberechtigten würden aktuell SP-Ständerat Jositsch wählen (63 Prozent). Der 54-jährige Strafrechtsprofessor würde die Wiederwahl so problemlos schon im ersten Wahlgang schaffen. Jositsch erhält der Umfrage zufolge Zuspruch aus fast allen Lagern. Nur die SVP-Basis kann sich nicht für den Sozialdemokraten begeistern. Immerhin: Der Name Jositsch würde auf jedem sechsten SVP-Zettel stehen.
Noser käme auf 41 Prozent der Stimmen. Der FDP-Ständerat müsste sich also einem zweiten Wahlgang stellen.
SVP-Kandidat Köppel schöpft mit knapp 31 Prozent sein Potenzial auf der rechtsbürgerlichen Seite aus, schreibt der «Tages-Anzeiger». Von einem «Schisma zwischen der bäuerlich-ländlichen Basis und der Goldküstenfraktion» sei bei der Personalie Köppel nichts zu spüren. Der 54-Jährige komme aber «trotz seiner grossen Wahltournee» kaum darüber hinaus. Nur jeder vierte Freisinnige wolle den Küsnachter wählen.
Köppel, der Jositsch und Noser bei jeder sich bietenden Gelegenheit attackiert, könnte laut den Autoren der Umfrage bis zum 20. Oktober sogar noch von Tiana Angelina Moser von der GLP überholt werden – vorausgesetzt, die Grünen ziehen ihre Kandidatin Marionna Schlatter für den zweiten Wahlgang am 17. November zurück. Die 40-jährige Umweltwissenschaftlerin Moser kommt im ersten Wahlgang immerhin auf gut 20 Prozent der Stimmen.
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Bild: Keystone/Anthony Anex
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Bild: Keystone/Anthony Anex
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