Corona-Übersicht Schweden hebt fast alle Corona-Regeln auf +++ BAG meldet 2835 Neuinfektionen

Agenturen/red

7.9.2021

Agenturen/red

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Dienstag 2835 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 29'407 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG neun neue Todesfälle und 80 Spitaleinweisungen.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 402,44 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,10.

Erweiterte Zertifikatspflicht soll am Montag kommen

Weil viele Spitäler aufgrund der steigenden Zahl von Covid-Patient*innen am Anschlag sind, plant Bundesrat Alain Berset die Ausdehnung des Covid-Zertifikats ab Montag für den Besuch von Innenräumen in Restaurants, Konzerten, Theater, Kinos, Museen, Fitnesszentren, Hallenbäder und Veranstaltungen ab 30 Personen. Das berichtet der «Blick» unter Verweis aus Berner Quellen.

Demnach könne das Zertifikat auch am Arbeitsplatz Einsatz finden, wenn es «der Festlegung angemessener Schutzmassnahmen oder der Umsetzung des Testkonzepts» diene. Wie das Blatt weiter schreibt, habe Berset den vertraulichen Antrag am Dienstagmorgen in den Bundesrat eingebracht. Morgen Mittwoch solle die Regierung darüber entscheiden. Widerstand gegen den Plan sei einzig von den SVP-Bundesräten Guy Parmelin und Ueli Maurer zu erwarten.

Mehr als 40 Millionen Corona-Infektionen in den USA

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in den USA auf zuletzt 40'018'326 Fälle gestiegen. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MESZ) hervor. Damit lagen die USA in absoluten Zahlen weltweit an erster Stelle vor Indien und Brasilien.

Rund 649'000 Menschen starben laut JHU bisher in den Vereinigten Staaten in Zusammenhang mit dem Virus. Im Durchschnitt der vergangenen Woche infizierten sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC landesweit pro Tag etwa 150'000 Bürger in den USA mit Sars-CoV-2.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste im Überblick

  • Weil viele Spitäler aufgrund der steigenden Zahl von Covid-Patient*innen am Anschlag sind, plant Bundesrat Alain Berset die Ausdehnung des Covid-Zertifikats ab Montag.
  • Das BAG meldet 2835 Neuinfektionen bei 29'407 Tests. Neun Menschen starben an Covid-19, 80 wurden hospitalisiert. 
  • Ins Kantonsspital Uri in Altdorf kommt man künftig nur noch mit Covid-Zertifikat.
  • Der Kanton Aargau schickt mehr als 600 Schülerinnen und Schüler in Lenzburg in die Quarantäne. 
  • Covid-19-Patienten füllen die Intensivstationen – darunter leide die Behandlungsqualität, sagt der Leiter der Intensivstation in Basel.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Dienstag

  • 21.27 Uhr

    Patienten sterben in überschwemmten Spital in Mexiko

    Bei einem Hochwasser in Mexiko sind in einem überschwemmten Spital mindestens 17 Patienten ums Leben gekommen. In der Klinik in der zentralmexikanischen Stadt Tula konnten Covid-19-Patienten wegen eines Stromausfalls infolge der Überschwemmung nicht mit Sauerstoff versorgt werden, teilte der Chef des staatlichen Instituts für Soziale Sicherheit (IMSS), Zoé Robledo, in einem Video mit, das die Regierung am Dienstag auf Twitter veröffentlichte.

    In dem Spital in Tula, das im Bundesstaat Hidalgo liegt, waren laut Robledo 56 Patienten behandelt worden – der Grossteil wegen Covid-19-Erkrankungen. Die Überlebenden würden in Sicherheit gebracht. Medienberichten zufolge mussten auch Neugeborene in Brutkästen evakuiert werden. Hunderte Menschen hatten im Morgengrauen in Notunterkünften Unterschlupf suchen müssen. Die mexikanische Regierung erklärte in 27 Gemeinden in Hidalgo den Notstand und schickte Soldaten zur Hilfe in die betroffenen Gebiete.

    Ein Feuerwehrmann steht in einer überfluteten Straße in Ecatepec.
    Ein Feuerwehrmann steht in einer überfluteten Straße in Ecatepec.
    Bild: dpa
  • 21.01 Uhr

    Pharma-Industrie geht von genug Impfstoff für alle aus

    Die Pharma-Industrie geht davon aus, dass es schon bald ausreichend Corona-Impfstoff für alle Menschen weltweit geben wird. Bis spätestens Mitte nächsten Jahres werde die Gesamtproduktion den weltweiten Bedarf übersteigen, erklärte der internationale Pharma-Verband IFPMA am Dienstag. Nach Analysen des Datendienstleisters Airfinity werden bis dahin voraussichtlich 24 Milliarden Dosen Impfstoff produziert worden sein.

    Noch in diesem September werde die Schwelle von insgesamt 7,5 Milliarden produzierter Dosen überschritten werden, sagte IFPMA-Chef Thomas Cueni. Bis Ende des Jahres sei dann von zwölf Milliarden produzierter Dosen auszugehen.

    Selbst wenn reichere Länder mit zusätzlichen Impfungen begännen und etwa alle Menschen ab zwölf Jahren impfen wollten, blieben dann noch mindestens 1,2 Milliarden Dosen für die Weiterverteilung an ärmere Länder übrig, rechnen die Pharma-Vertreter vor. «Das bedeutet auch, dass Regierungen, die noch Dosen für den Fall eines Engpasses zurückhalten, dies nicht mehr tun müssen», sagte Cueni.

  • 20.32 Uhr

    Vereinte Nationen: Klimakonferenz nicht verschieben

    Die Vereinten Nationen lehnen eine Verschiebung der im November in Glasgow geplanten UN-Klimakonferenz ab. «Momentan ist keinerlei Änderung vorgesehen», sagte ein Sprecher am Dienstag in New York. Ein Netzwerk aus rund 1500 Nichtregierungsorganisationen hatte wegen der unzureichenden Versorgung von ärmeren Ländern mit Corona-Impfstoff zuvor eine weitere Verschiebung der als wegweisend geltenden Veranstaltung gefordert.

    Offenkundig sei «eine sichere, inklusive und gerechte Klimakonferenz unmöglich», erklärte das Climate Action Network (CAN), dem rund 1500 Organisationen, darunter Greenpeace, WWF und Oxfam, angehören. Dies liege am «Scheitern, tausenden Menschen in armen Ländern Zugang zu Impfstoffen zu verschaffen».

    Ursprünglich sollte die UN-Klimakonferenz bereits im November 2020 stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurde die sogenannte COP26 in Glasgow aber um ein Jahr verschoben. Sie ist nun vom 31. Oktober bis zum 12. November in der schottischen Stadt geplant.

  • 19.58 Uhr

    Lufthansa: Hilfen-Rückzahlung mit Alt-Regierung klären

    Ob die Lufthansa ihre milliardenschweren deutschen Staatshilfen wie angekündigt noch vor der Wahl zurückzahlt, ist offen. Konzernchef Spohr bekräftigte aber, dass er das noch mit der aktuellen Regierung klären will.

    Lufthansa-Chef Carsten Spohr will eine Rückzahlung der deutschen Staatshilfen noch mit der derzeitigen Bundesregierung einleiten.

    «Wir würden gern noch mit den jetzigen Ansprechpartnern Klarheit schaffen», sagte der Chef von Deutschlands grösstem Airline-Konzern am Montagabend beim Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW). Ob dies noch vor der Bundestagswahl geschieht, liess er offen. Allerdings dürfte es nach der Wahl am 26. September noch einige Zeit dauern, bis eine neue Bundesregierung steht. So lange ist die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weiterhin im Amt.

    Spohr hatte im Juni das Ziel ausgegeben, die milliardenschweren Staatshilfen noch vor der Wahl zurückzuzahlen. Einen Kredit der Staatsbank KfW von einer Milliarde Euro hat die Lufthansa bereits zurückgezahlt. Für die Rückzahlung der stillen Einlagen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds benötigt der Konzern jedoch eine Kapitalerhöhung, wie Spohr bekräftigte. Zu deren Umfang und Zeitpunkt wollte er sich jedoch nicht äussern. Finanzvorstand Remco Steenbergen hatte zuletzt von deutlich unter 3 bis 4 Milliarden Euro gesprochen.

    Die Lufthansa will die milliardenschwere Staatshilfe zurückzahlen. Der Zeitpunkt ist allerdings noch nicht geklärt.
    Die Lufthansa will die milliardenschwere Staatshilfe zurückzahlen. Der Zeitpunkt ist allerdings noch nicht geklärt.
    Bild: dpa
  • 19.14 Uhr

    Johnson will Abgaben wegen Langzeitpflege erhöhen

    Zu den klassischen Wahlversprechen Konservativer gehört es, keine Steuern und und Abgaben zu erhöhen. Beim britischen Premierminister hat diese Zusage keine zwei Jahre gehalten.

    Der britische Premierminister Boris Johnson hat eines seiner zentralen Wahlversprechen kassiert. Er müsse die Abgaben erhöhen, um die Pflegeversicherung und den Gesundheitsdienst NHS binnen drei Jahren mit zusätzlichen 36 Milliarden Pfund (rund 42 Milliarden Euro) ausstatten zu können, sagte Johnson am Dienstag im Parlament. Die Beiträge zur Sozialversicherung National Insurance, die mit der Steuer abgeführt werden, sollten daher um 1,25 Prozent steigen.

    Das bedeutet nach Angaben der Regierung, dass Menschen mit einem Jahreseinkommen von 21’000 Pfund ab April etwa 180 Pfund mehr zahlen. Bei einem Einkommen von 67’000 Pfund wird mehr als das Dreifache an Steuern fällig. Steuern auf Aktiendividenden sollten um 1,25 Prozent erhöht werden.

    Johnson sagte, der Bruch seines Wahlversprechens sei ihm nicht leicht gefallen. Er sei jedoch verantwortungsvoll und notwendig, weil er auf diese Weise ein anderes Wahlversprechen einhalte, nämlich die steigenden Pflegekosten für die alternde Bevölkerung anzupacken. Das Problem sei jahrzehntelang verschleppt worden, sagte Johnson. Jetzt dürfe es kein Zögern und Zaudern vor einer Reform mehr geben.

    Der britische Premierminister Boris Johnson hatte im Wahlprogramm 2019 versprochen, dass er keine Steuern für Einzelpersonen erhöhen werde.
    Der britische Premierminister Boris Johnson hatte im Wahlprogramm 2019 versprochen, dass er keine Steuern für Einzelpersonen erhöhen werde.
    Bild: EPA
  • 18.13 Uhr

    Biden will in Kampf gegen Corona-Pandemie «Sechs-Punkte-Strategie» vorstellen

    Angesichts stark gestiegener Infektionszahlen will US-Präsident Joe Biden neue Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ergreifen. Biden werde seine «Sechs-Punkte-Strategie» am Donnerstag in einer Rede vorstellen, sagte ein Vertreter des Weissen Hauses am Dienstag. Es gehe darum, die Ausbreitung der Delta-Variante zu stoppen und die Zahl der Impfungen zu steigern.

    «Wie der Präsident seit seinem ersten Tag im Amt sagt, wird seine Regierung alle Hebel in Bewegung setzen, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen», sagte der Mitarbeiter des Weissen Hauses. Die Pläne werden demnach sowohl den öffentlichen als auch den Privatsektor umfassen.

    Die Infektionszahlen in den USA waren in den ersten Amtsmonaten des seit Januar regierenden Biden stark zurückgegangen. Grund waren insbesondere rasche Fortschritte bei der landesweiten Impfkampagne, die der Präsident entschieden vorantrieb.

  • 17.44 Uhr

    Mass-Voll-Gründer tritt aus FDP aus

    Nicolas Rimoldi, Gründer der gegen die Corona-Massnahmen kämpfenden Gruppe «Mass-Voll», tritt aus der FDP aus. Der Partei-Delegierte reagiert damit auf die Ankündigung der Liberalen, eine Ausweitung des Covid-Zertifikats zu unterstützen.

    Die FDP sei keine liberale Partei mehr, schrieb Rimoldi am Dienstag auf Twitter. Er werde austreten und somit auch von seinem Amt als Delegierter der FDP Schweiz zurücktreten. Der 1995 geborene Rimoldi war einst Vizepräsident der Luzerner Jungfreisinnigen.

    Die FDP hatte ihre Unterstützung angekündigt für eine Ausweitung des Covid-Zertifikats für Geimpfte, Genesene und Getestete. Der Bundesrat müsse aber klare Bedingungen festlegen, damit die Bevölkerung hinter dem Schritt stehe, teilte die Partei mit.

  • 16.48 Uhr

    Schweden will Corona-Massnahmen aufheben

    Nach Dänemark hat auch Schweden angekündigt, seine Corona-Beschränkungen weitestgehend zu beenden.

    Sozialministerin Lena Hallengren sagte am Dienstag, dass die Personenbegrenzungen bei öffentlichen Veranstaltungen wie Konzerten und Fussballspielen und bei privaten Feiern am 29. September aufgehoben würden. Auch die Empfehlung, von zu Hause aus zu arbeiten, werde zurückgenommen.

    «Dank einer erfolgreichen Impfkampagne sind wir im Umgang mit der Pandemie weit gekommen», sagte die Ministerin.

    Die Situation im Land sei besser als bis anhin: Nun seien es hauptsächlich ungeimpfte Menschen, die krank würden und im Spital behandelt werden müssten. Am Dienstag lagen 57 Patienten wegen einer Covid-19-Infektion auf einer Intensivstation.

    In Schweden haben inzwischen rund 82 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahren eine Impfdosis und 70 Prozent zwei Dosen bekommen.

  • 16.21 Uhr

    Corona-Situation stabil, aber angespannt

    Die Corona-Situation in der Schweiz habe sich in den letzten Wochen stabilisiert, bleibe aber angespannt – gerade auf den Intensivstationen. Dieses Fazit zogen Expert*innen von Bund, Kantonen und Wissenschaft am Dienstag vor den Medien in Bern (hier gibt es den Ticker zum Nachlesen). 

    Immerhin: Bei den doppelt gegen das Coronavirus geimpften Personen hat sich kein Anstieg der Spitaleinlieferungen gezeigt. Das deutet darauf hin, dass der Impfschutz auch bei bereits seit längeren Geimpften noch anhält, wie Virginie Masserey vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag vor den Medien sagte.

    Die dritte Impfung zum Auffrischen der Abwehrkräfte, der Booster, sei in der Schweiz noch nicht zugelassen, führte die Leiterin der Sektion Infektionskontrolle im BAG aus. 

    Virginie Masserey vom BAG informiert in Bern über die Pandemie.
    Virginie Masserey vom BAG informiert in Bern über die Pandemie.
    Bild: Screenshot
  • 15.28 Uhr 

    Erweiterte Zertifikatspflicht soll am Montag kommen

    Weil viele Spitäler aufgrund der steigenden Zahl von Covid-Patient*innen am Anschlag sind, plant Bundesrat Alain Berset die Ausdehnung des Covid-Zertifikats ab Montag für den Besuch von Innenräumen in Restaurants, Konzerten, Theater, Kinos, Museen, Fitnesszentren, Hallenbäder und Veranstaltungen ab 30 Personen. Das berichtet der «Blick» unter Verweis aus Berner Quellen.

    Demnach könne das Zertifikat auch am Arbeitsplatz Einsatz finden, wenn es «der Festlegung angemessener Schutzmassnahmen oder der Umsetzung des Testkonzepts» diene. Wie das Blatt weiter schreibt, habe Berset den vertraulichen Antrag am Dienstagmorgen in den Bundesrat eingebracht. Morgen Mittwoch solle die Regierung darüber entscheiden. Widerstand gegen den Plan sei einzig von den SVP-Bundesräten Guy Parmelin  und Ueli Maurer zu erwarten.

    Bundesrat Alain Berset will auf die Auslastung der Spitäler mit einer Ausweitung der Zertifikatspflicht reagieren. (Archiv)
    Bundesrat Alain Berset will auf die Auslastung der Spitäler mit einer Ausweitung der Zertifikatspflicht reagieren. (Archiv)
    Bild: Keystone/Peter Schneider
  • 15.03 Uhr 

    Kanton Solothurn passt IPS-Kapazitäten flexibel an

    Im Kanton Solothurn soll die Zahl der Plätze auf den Intensivpflegestationen (IPS) im Kantonsspital und im Bürgerspital Solothurn bedarfsgerecht erhöht werden. Darauf haben sich der Regierungsrat und die staatseigene Solothurner Spitäler AG (soH) verständigt.

    Die Kapazitäten auf den Intensivstationen würden aufgrund der angespannten epidemiologischen Lage vorsorglich angepasst, teilte die Staatskanzlei Solothurn am Dienstag mit. Die soH werde ihren Leistungsauftrag in Absprache mit dem Kanton flexibel umsetzen. Derzeit liegen gemäss Angaben des Kantons 13 Personen auf einer IPS.

    Bei der Erhöhung der Kapazitäten solle dem stark belasteten Pflegefachpersonal und den begrenzten personellen Ressourcen Rechnung getragen werden, hiess es weiter. Gemäss den Plänen des Kantons könnte die Zahl der Intensivpflegeplätze in einer ersten Phase um 25 erhöht werden.

    Die Intensivpflegestationen in Olten und Solothurn gelangen gemäss Angaben des Kantons an ihre Kapazitätsgrenzen. Innerhalb kürzester Zeit seien diese Stationen - insbesondere durch an Covid-19 erkrankte Reiserückkehrende – gefüllt worden. Der grösste Teil dieser Patientinnen und Patienten sei nicht geimpft.

    Die Intensivpflegestationen im Kanton Solothurn gelangen an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Zahl der Plätze soll daher bedarfsgerecht erhöht werden. (Symbolbild)
    Die Intensivpflegestationen im Kanton Solothurn gelangen an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Zahl der Plätze soll daher bedarfsgerecht erhöht werden. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14.26 Uhr 

    Biontech-Impfung schützt Schwangere gut vor Infektion

    Der Biontech-Impfstoff schützt auch Schwangere gut vor einer Corona-Infektion und vor einer Einweisung ins Spital. Die Wirksamkeit sei in etwa vergleichbar mit der in der Allgemeinbevölkerung, berichten Forschende aus Israel und den USA im Fachmagazin «Nature Medicine». Sie hatten Daten von mehr als 21'000 geimpften und nicht-geimpften Schwangeren aus Israel ausgewertet.

    Das Team um Noa Dagan vom Clalit Research Institute in Tel Aviv hatte das Infektionsrisiko bei 10'861 geimpften Schwangeren ab 16 Jahren mit dem von gleich vielen ungeimpften Schwangeren verglichen, die sich in zahlreichen Faktoren ähnelten, etwa Alter, Schwangerschaftsstadium, Herkunft und Wohnort. In der Nachbeobachtungszeit traten 131 Infektionen in der Gruppe der geimpften und 235 in der Gruppe der ungeimpften Schwangeren auf.

    Mit Blick auf eine Ansteckung habe die Impfung nach der zweiten Dosis eine Wirksamkeit von 96 Prozent, schreiben die Wissenschaftler. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit der Geimpften, sich mit dem Erreger anzustecken, um 96 Prozent geringer ist als bei den Ungeimpften. Eine symptomatische Infektion verhinderte die Impfung mit einer Wirksamkeit von 97 Prozent, eine Einweisung ins Spital mit 89 Prozent. Unter den Teilnehmern gab es nur einen schweren Krankheitsverlauf in der ungeimpften Gruppe und keine Todesfälle. Mögliche Impfreaktionen und Nebenwirkungen der Impfung haben die Forscher nicht untersucht.

    Die Daten wurden zu der Zeit erhoben, als in Israel die Alpha-Variante von Sars-CoV-2 zirkulierte. Derzeit kursiert in Israel – wie in vielen anderen Ländern der Welt – vor allem die Delta-Variante, die besonders ansteckend ist und vor der die Impfstoffe etwas weniger gut schützen. Da der aktuellen Studie zufolge die Wirksamkeit der Impfung bei Schwangeren mit der in der Allgemeinbevölkerung vergleichbar sei, liessen sich Erkenntnisse zur Effektivität der Impfung gegen andere Varianten vermutlich auf Schwangere übertragen, schreiben die Forscher.

    Laut einer Studie von US-amerikanischen und israelischen Forschenden schützt eine Biontech-Impfung auch Schwangere zuverlässig vor einer Covid-Infektion. (Symbolbild) 
    Laut einer Studie von US-amerikanischen und israelischen Forschenden schützt eine Biontech-Impfung auch Schwangere zuverlässig vor einer Covid-Infektion. (Symbolbild) 
    Bild: Getty Images
  • 13.30 Uhr 

    BAG meldet 2835 Neuinfektionen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Dienstag 2835 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 29'407 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG neun neue Todesfälle und 80 Spitaleinweisungen.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 402,44 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,10.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 76,10 Prozent. 33,70 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis Sonntagabend 9'243'350 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Damit wurden bisher 9'788'093 Dosen verabreicht. 52,25 Prozent Personen sind bereits vollständig geimpft. Bislang wurden 5'677'641 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt.

    Medizinisches Personal nimmt einen Corona-Test. (Symbolbild)
    Medizinisches Personal nimmt einen Corona-Test. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 13.11 Uhr 

    Auf Mallorca darf wieder gefeiert werden

    Das Nachtleben auf Mallorca nimmt langsam wieder Fahrt auf. Seit Dienstag 0:00 Uhr ist das nächtliche Versammlungsverbot aufgehoben. «Endlich», sagt die Ballermann-Sängerin Isabel Buder-Gülck und hofft, dass man auf der Insel nun bald auch wieder in Diskotheken, Clubs und Bars tanzen darf.

    Um Gäste und partywütige Einheimische von Trinkgelagen abzuhalten, hatte die Balearen-Regierung Ende Juli beschlossen, dass sich nachts sowohl auf der Strasse als auch in Privaträumen nur noch Leute treffen dürfen, die sowieso zusammen wohnen. Zuletzt galt die Massnahme von 2:00 Uhr bis 6:00 Uhr. «Das war meiner Meinung nach viel zu radikal», sagt Buder-Gülck.

    Die Lockerungen bedeuten aber nicht, dass Partys auf Mallorca nun schon uneingeschränkt möglich wären. Die Tanzflächen in Bars, Diskotheken und Clubs sind weiter geschlossen. In den Lokalen wird pingelig darauf geachtet, dass die Gäste auch ja sitzen bleiben und sich an die Vorschriften halten. Am Ballermann gelten auch weiterhin die Benimmregeln, die schon vor Corona eingeführt wurden. Sprich: Trinkgelage auf offener Strasse sind tabu. Aber tanzen im Freien ist nicht ausdrücklich verboten.

    Menschen sitzen in einer Bar an der Strandpromenade von Palma. Angesichts fallender Corona-Zahlen dürfen ab dem 7.09. wieder Personen aus verschiedenen Haushalten zu nächtlichen Partys zusammenkommen. (Symbolbild)
    Menschen sitzen in einer Bar an der Strandpromenade von Palma. Angesichts fallender Corona-Zahlen dürfen ab dem 7.09. wieder Personen aus verschiedenen Haushalten zu nächtlichen Partys zusammenkommen. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 12.33 Uhr 

    Kantonsspital Uri führt Zertifikatspflicht für alle ein

    Das Kantonsspital Uri in Altdorf lässt künftig Mitarbeitende, Besucherinnen und Besucher sowie Patientinnen und Patienten nur noch mit Covid-Zertifikat ins Haus. Die Taskforce habe sich wegen steigender Coronafallzahlen für diesen Schritt entschieden.

    Die 3G-Regelung gilt ab dem 13. September, wie das Spital am Dienstag mitteilte. Das Kantonsspital wolle damit die Patientinnen und Patienten sowie das Personal vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen und seine Vorbildfunktion als Gesundheitsbetrieb wahrnehmen.

    Besucherinnen und Besucher, die weder vollständig geimpft noch genesen sind, müssen einen negativen Antigenschnelltest vorweisen. Patientinnen und Patienten, die kurzfristig vor dem Spitaltermin keinen gültigen Covid-Test vorweisen können, können sich auf der Teststation des Spitals ohne Voranmeldung testen lassen. Weiterhin gilt im ganzen Spitalareal Maskenpflicht.

    Das Kantonsspital Uri führt wegen der Coronapandemie eine Zertifikatspflicht ein. (Archiv)
    Das Kantonsspital Uri führt wegen der Coronapandemie eine Zertifikatspflicht ein. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 12.01

    Impfpflicht für Delegationen an Winteruniversiade

    An der Winteruniversiade vom 11. bis 21. Dezember in Luzern gilt eine Impfpflicht für sämtliche Delegationen. Diese sei «ein tragendes Element des Schutzkonzepts» für den Wintersportanlass, der in der Zentralschweiz und in Graubünden ausgetragen wird.

    Die Impfpflicht wurde vom Organisationskomitee und dem Internationalen Hochschulsport Verband Fisu gemeinsam festgelegt, wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten. Die Gesundheit der Teilnehmenden und der lokalen Bevölkerung stehe an oberster Stelle. Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio bestand keine Impfpflicht.

    Zur 30. Winteruniversiade, dem grössten Multi-Sportanlass nach den Olympischen Spielen im Winter, haben sich 58 Nationen angemeldet. Neben Wintersportnationen wie Kanada, Russland und der Schweiz planen auch Länder wie die Philippinen, Peru und Thailand eine Teilnahme. Die Schweiz hat mit über 130 Athletinnen und Athleten eine Rekord-Delegation gemeldet. Die Verbände müssen bis am 11. November ihre Teilnehmenden selektioniert haben.

    Teilnehmer der Winteruniversiade in der Schweiz müssen geimpft sein (Symbolbild)
    Teilnehmer der Winteruniversiade in der Schweiz müssen geimpft sein (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 11.40 Uhr

    Corona befeuert antisemitische Verschwörungstheorien

    In den vergangenen zwei Jahren haben die gemeldeten Diskriminierungen erneut zugenommen. Und das besonders bei jüngeren Menschen, wie der Monitoringbericht 2019/2020 der Fachstelle für Rassismusbekämpfung zeigt, der am Dienstag veröffentlicht wurde.

    40 Prozent der 15- bis 24-Jährigen haben in den vergangenen fünf Jahren Diskriminierung erlebt. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als bei der letzten Erhebung. Bei den 25- bis 39-Jährigen sind es 39 Prozent (+4 Prozentpunkte) und bei den 40- bis 54-Jährigen stiegt der Anteil der Betroffenen auf 30 Prozent (+6 Prozentpunkte).

    Rassismus und Hassrede verbreite sich heute besonders über das Internet und die sozialen Medien. Auffällig sei, dass im Zuge der Corona-Krise die Verbreitung von antisemitischen Verschwörungstheorien zugenommen habe, heisst es weiter in dem Bericht.

  • 11.11 Uhr 

    Kanton Schwyz bietet wieder Spontanimpfungen an

    Wer sich im Kanton Schwyz spontan gegen das Coronavirus impfen lassen will, kann dies an den kommenden Wochenenden in Pfäffikon und Steinen tun. Der Kanton öffnet die beiden Impfstationen jeweils von 9 bis 16 Uhr.

    Das Angebot stehe allen im Kanton Schwyz wohnhaften oder arbeitenden Personen ab zwölf Jahren offen, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. Für Erstimpfungen können Impfwillige am 11./12. und 18./19. September ohne Voranmeldung bei den Covid-Points vorbeischauen.

    Die Zweitimpfungen werden an den Wochenenden vom 9./10. und 16./17. Oktober verabreicht. Für die Impfung wird eine Identitätskarte oder ein Reisepass benötigt. An Wochentagen impfen weiterhin die drei Impfzentren an den Spitalstandorten Schwyz, Lachen und Einsiedeln sowie Praxen und Apotheken.

    Im Kanton Schwyz öffnen zwei Impfzentren in Pfäffikon und Steinen am Wochenende. (Symbolbild)
    Im Kanton Schwyz öffnen zwei Impfzentren in Pfäffikon und Steinen am Wochenende. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 11.08 Uhr 

    Hunderte NGOs fordern Verschiebung von UN-Klimakonferenz

    Wegen der unzureichenden Versorgung von ärmeren Ländern mit Corona-Impfstoff fordert ein Netzwerk aus rund 1500 Organisationen eine Verschiebung der UN-Klimakonferenz in Glasgow. Knapp zwei Monate vor der geplanten Konferenz sei «offenkundig, dass eine sichere, inklusive und gerechte Klimakonferenz unmöglich ist», erklärte am Dienstag das Climate Action Network (CAN), dem rund 1500 Organisationen, darunter Greenpeace, WWF und Oxfam, angehören. Dies liege am «Scheitern, tausenden Menschen in armen Ländern Zugang zu Impfstoffen zu verschaffen».

  • 10.16 Uhr 

    Mehr als 40 Millionen Corona-Infektionen in den USA

    Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in den USA  auf zuletzt 40'018'326 Fälle gestiegen. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MESZ) hervor. Damit lagen die USA in absoluten Zahlen weltweit an erster Stelle vor Indien und Brasilien.

    Rund 649'000 Menschen starben laut JHU bisher in den Vereinigten Staaten in Zusammenhang mit dem Virus. Im Durchschnitt der vergangenen Woche infizierten sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC landesweit pro Tag etwa 150'000 Bürger in den USA mit Sars-CoV-2.

    Der Immunologe Anthony Fauci, der zu den Beratern von US-Präsident Joe Biden zählt, warnte angesichts der Corona-Ausbreitung vor einem Spital-Notstand in einigen Regionen. Mediziner könnten sich gezwungen sehen zu entscheiden, wer zuerst ein Bett auf der Intensivstation erhalte. «Wir sind gefährlich nah dran», sagte Fauci dem Sender CNN. Er rief deshalb erneut dazu auf, sich impfen zu lassen und Masken zu tragen. Laut CDC sind in dem rund 330 Millionen Einwohner zählenden Land bislang 53 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

    Eine Pflegende kümmert sich in den  USA um einen Covid-Patienten. (Symbolbild)
    Eine Pflegende kümmert sich in den  USA um einen Covid-Patienten. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 8.58 Uhr

    In Lenzburg müssen Hunderte Schüler in Quarantäne

    Das Departement Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau hat eine 10-tägige Quarantäne für die Schulen Angelrain, Mühlematt und Bleicherain in Lenzeburg angeordnet, berichtet die «Aargauer Zeitung». Von den Quarantäne-Massnahmen seien demnach 607 Schülerinnen und Schüler. Die Quarantäne-Massnahmen würde bis und mit 16. September gelten. Die Schulen blieben bis dann geschlossen.

    Ausser den betreffenden Schulschliessungen in Lenzburg werde ausserdem der Kindergarten und die Schule Uerkheim unter Quarantäne gestellt. 

    Schüler einer Mittelschule: In Lenzburg werden 607 Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe bis 16. September 2021 in Quarantäne geschickt. (Symbolbild)
    Schüler einer Mittelschule: In Lenzburg werden 607 Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe bis 16. September 2021 in Quarantäne geschickt. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 7.35 Uhr

    Kuba impft als erstes Land weltweit Kleinkinder

    Kuba hat als erstes Land der Welt mit der Coronavirus-Impfung für Kleinkinder begonnen. Am Montag begannen die Behörden in der Provinz Cienfuegos mit den Impfungen für die Altersgruppe der Zwei- bis Elfjährigen. Die Kinder erhalten die in Kuba entwickelten Corona-Impfstoffe Abdala und Soberana, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) allerdings nicht anerkannt werden. Seit Freitag schon werden Kinder ab zwölf Jahren geimpft.

    Wegen der Corona-Pandemie waren Kubas Schulen seit März 2020 die meiste Zeit geschlossen. Am Montag begann nun das neue Schuljahr – am Fernseher, weil nur wenige Haushalte in dem kommunistisch regierten Karibikstaat einen Internetanschluss haben. Die Behörden planen, die Schulen ab Oktober schrittweise wieder zu öffnen, wenn bis dahin alle für eine Corona-Impfung infrage kommenden Kinder und Jugendliche die Impfspritzen erhalten haben.

    In vielen weiteren Ländern der Welt werden Kinder ab zwölf Jahren mittlerweile ebenfalls geimpft, und in einigen werden auch Versuche mit jüngeren Kindern durchgeführt. China, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela haben angekündigt, dass sie jüngere Kinder bald regulär impfen lassen wollen – Kuba ist allerdings das erste Land mit einer flächendeckenden Impfkampagne für Kleinkinder.

    Die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus hat Kubas Gesundheitssystem an die Belastungsgrenze gebracht. Von den insgesamt rund 5700 Todesfällen durch die Pandemie in dem Inselstaat wurde fast die Hälfte allein im August registriert.

    Eine Mutter verlässt mit ihrem Kind am 3. September 2021 ein Kinderspital in Havanna: Als erstes Land der Welt beginnt Kuba mit der Corona-Impfung von Kindern ab zwei Jahren.
    Eine Mutter verlässt mit ihrem Kind am 3. September 2021 ein Kinderspital in Havanna: Als erstes Land der Welt beginnt Kuba mit der Corona-Impfung von Kindern ab zwei Jahren.
    Bild: Keystone
  • 6.30 Uhr

    Weniger Intensivbetten als in zweiter Welle

    Die Spitäler warnen vor Überfüllung wegen Covid-19-Patienten, schreibt die «Neue Zürcher Zeitung». Das Nadelöhr in der Pandemie seien die Intensivstationen. Auf dem Höhepunkt der zweiten Welle im Herbst 2020 waren praktisch alle 876 zertifizierten Intensivbetten belegt. Daneben wurden Reservebetten auf den Intensivpflegestationen (IPS) von 250 auf rund 1100 erhöht. Das vom Koordinierten Sanitätsdienst der Armee aufgeführte Total der IPS-Betten nimmt in der vierten Welle jedoch sogar leicht ab. 

    Für die Zertifizierung von Intensivbetten ist die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) zuständig. Die Anzahl dieser Betten sei während der ganzen Pandemie praktisch immer gleich geblieben – sie liege derzeit bei 866, betonte SGI-Präsidentin Franziska von Arx in dem Artikel. Wegen des fehlenden Fachpersonals seien jedoch nie alle zertifizierten Betten auch tatsächlich betrieben worden. Flexibilität gebe es nur bei den Ad-hoc-Betten, für die weniger strenge Regeln gelten.

    Ärzte und Pflegende kümmern sich auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli in Zürich um Covid-Patienten. (10. Dezember 2020). 
    Ärzte und Pflegende kümmern sich auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli in Zürich um Covid-Patienten. (10. Dezember 2020). 
    Bild: Keystone/Gaetan Bally
  • 6.15 Uhr

    Intensivmediziner: Behandlungsqualität leidet

    Ungeimpfte Corona-Patienten füllen die Intensivstationen. Die Folgen spüren andere schwer kranke Patienten, berichtet die «Aargauer Zeitung»: Herausgerutschte Beatmungsschläuche oder mehr Druckstellen, weil das Personal für häufiges Umlagern fehlt: So umreisse der Leiter der Intensivstation in Basel, was hinter den Kulissen passieren kann, lang bevor es zur Triage in überlasteten Spitälern kommt.

  • 6 Uhr

    Chinas Exporte nehmen unerwartet an Fahrt auf

    Die chinesischen Exporte sind im August schneller gewachsen als erwartet. Sie kletterten um 25,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die Zollbehörde am Dienstag in Peking mitteilte.

    Chinas Wirtschaft legte nach einem pandemiebedingten Einbruch eine robuste und starke Erholung hin, allerdings hat der Aufschwung wegen der Delta-Variante an Schwung verloren.

    Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 17,1 Prozent gerechnet, nach einem Wachstum von 19,3 Prozent im Juli. Die Ausfuhren profitierten zuletzt von der stärkeren Nachfrage in Industrieländern. Allerdings kämpften die Exporteure mit höheren Rohstoff- und Frachtkosten sowie logistischen Engpässen. Staus in Häfen wie Ningbo sorgten für weiter gestörte Lieferketten.

    Auch die Importe übertrafen die Erwartungen der Analysten. Sie erhöhten sich um 33,1 Prozent. Hier hatten Experten mit einer Zunahme von 26,8 Prozent gerechnet, nach plus 28,1 Prozent im Juli.

    Zuletzt hatte es einige schwache Konjunktur-Daten gegeben. So schrumpfte Chinas Industrie erstmals seit April 2020 und auch die Dienstleister mussten kräftig Einbussen wegstecken.

  • 1 Uhr

    Kanzler Kurz: Pandemie für Geimpfte vorbei

    Die Pandemie ist nach Ansicht von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) für Geimpfte praktisch vorbei. Im ORF-Sommergespräch am Montagabend schloss der Regierungschef Lockdowns für alle Bürger nach bisherigem Muster aus. Im Fall der Überlastung des Gesundheitssystems werde nur für Ungeimpfte der Zugang zum Beispiel zur Nachtgastronomie und Grossveranstaltungen gesperrt. In der Frage der nachlassenden Impfbereitschaft zeigte sich der Kanzler eher gelassen. «Wir werden es nicht schaffen, alle Ängste zu nehmen.» Es sei klar, dass sich jeder Ungeimpfte früher oder später mit dem Coronavirus anstecken werde.

    Die sich abzeichnende vierte Welle werde bei weitem nicht die letzte sein, so Kurz. «Das Virus wird es in zehn Jahren noch geben.» Es sei generell schwierig, den weiteren Verlauf der Pandemie vorherzusagen. «Was mich aus dem Gleichgewicht bringen würde, wäre, wenn es eine Variante gäbe, die von der Impfung nicht abgedeckt ist. Oder wenn wir erleben würden, dass es massenhaft Impfdurchbrüche gäbe.»

  • 0 Uhr

    Wegen Corona: Litauen auch gegen Italien ohne Trainer

    Litauens Fussball-Nationalmannschaft muss auch im WM-Qualifikationsspiel gegen Italien auf Trainer Valdas Ivanauskas verzichten. Der 55 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Profi des Hamburger SV ist nach Angaben des litauischen Fussball-Verbandes Anfang September positiv auf das Coronavirus getestet worden. Beim Gastspiel in Rom bei Europameister Italien wird daher am Mittwoch erneut Ivanauskas' Assistent Tomas Razanauskas an der Seitenlinie stehen – wie schon bei der 1:4-Heimpleite der Litauer gegen Nordirland (2. September) und dem 0:1 in Bulgarien (5. September).

    Ivanauskas war Anfang August als neuer litauischer Nationaltrainer vorgestellt worden. Wegen des positiven Corona-Tests muss das Debüt des früheren Stürmers als Chefcoach seines Heimatlandes aber bislang auf sich warten lassen.