Behörden versuchten Fall zu vertuschen Schweizerin in Algerien getötet – nun kommen neue Details ans Licht

Sven Ziegler

23.10.2024

Die Frau ist in der Wüstenstadt Djanet getötet worden. 
Die Frau ist in der Wüstenstadt Djanet getötet worden. 
Patrick Gruban / Wikicommons

In Algerien ist eine Schweizer Touristin gewaltsam getötet worden. Nun werden neue Details zum Fall bekannt. 

Sven Ziegler

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  • In Algerien ist eine Schweizer Touristin gewaltsam getötet worden.
  • Laut einem Bericht könnte es sich um eine islamistisch motivierte Tat handeln, da der Angreifer «Allahu akbar» rief.
  • Nach dem Vorfall verstärkten die algerischen Behörden die Sicherheitsmassnahmen in der Region.

In der algerischen Stadt Djanet wurde eine Schweizer Touristin Opfer eines tödlichen Angriffs. Die Touristin sei bereits am 11. Oktober getötet worden. 

Nun werden neue Details zum Fall bekannt, wie «Le Figaro» berichtet. Demnach soll ein Mann ihr auf einer Caféterrasse mit einem Messer die Kehle aufgeschlitzt haben. Trotz schneller Einlieferung ins Spital konnten die Ärzte ihr Leben nicht retten. Laut der Zeitung könnte es sich um eine islamistisch motivierte Tat handeln, da der Angreifer «Allahu akbar» rief.

Nach dem Vorfall verstärkten die algerischen Behörden die Sicherheitsmassnahmen in der Region. Die algerischen Behörden hätten, so schreibt die Zeitung weiter, versucht, den Vorfall zunächst unter Verschluss zu halten – wohl aus Angst, den Tourismus in der beliebten Oasenstadt zu gefährden.

Identität unbekannt

Djanet gehört zu den wichtigsten Reisezielen des Landes und ist für seine atemberaubenden Wüstenlandschaften bekannt. Das Schweizer Aussendepartement bestätigte den Tod der Frau und betreute die fünfköpfige Reisegruppe, die nach dem Vorfall nach Hause zurückkehrte.

Die Behörden raten Reisenden, bestimmte Teile Algeriens, einschliesslich der Provinz Djanet, wegen möglicher Terrorgefahr zu meiden. Zwei Männer wurden festgenommen, die offenbar aus dem Norden Algeriens stammen.

Über die Identität der verstorbenen Frau ist bislang noch nichts bekannt.