Der Schweizer Tourismus hat 2023 ein Rekordjahr erlebt. Rund 42 Millionen Übernachtungen wurden in Schweizer Hotels gebucht, wie Schweiz Tourismus am Donnerstag an seiner Jahresmedienkonferenz bekannt gab.
Die Anzahl Logiernächte von Ausländern stieg um 1,5 Millionen auf 4,1 Millionen. Vor allem mit Gästen aus Nordamerika und Südostasien habe man «Grosserfolge» verbucht, hiess es.
«Das Nordamerika-Wunder hat uns beglückt», sagte Schweiz Tourismus-Direktor Martin Nydegger vor den Medien in Kilchberg. Die Wirtschaft in den USA sei stark gewesen. Die Amerikaner hätten sehr viele touristische Generalabonnements gekauft. «Wir gehen weiterhin davon aus, dass wir weiterhin die treue Gästegruppe der Silver Surfers halten können.»
Dreimal mehr Übernachtungen aus China
Das grösste Plus steuerten allerdings Gäste aus China bei. Sie buchten mit 495'000 Logiernächten über dreimal so viele Übernachtungen wie im Vorjahr. Dahinter folgten Südkorea (+151 Prozent) und Indien (+59 Prozent). Auch die Nachfrage aus den Golfstaaten zog an (+3,6 Prozent).
Aber auch der nach der Corona-Pandemie wieder gewachsene Anteil von Gästen aus Grossbritannien und viele Touristen aus der Schweiz hätten zum Erfolg beigetragen.
In den Monaten April bis Dezember seien so viele Logiernächte wie noch nie in den letzten dreissig Jahren registriert worden, teilte das Bundesamt für Statistik am Donnerstag in einem Communiqué mit.
Nach der Rekordsaison im Winter 2022/2023 (November bis April) wurde nun auch in der Sommersaison 2023 (Mai bis Oktober) mit 24,0 Millionen Logiernächten ein neuer Höchststand erreicht.