«Meteo»-Moderatorin empört Sandra Boner für hetzerisches Betrugs-Inserat auf Instagram missbraucht

toko

1.2.2024

Sandra Boner
Moderatorin SRF Meteo.
Sandra Boner Moderatorin SRF Meteo.
SRF/Oscar Alessio

Sie ist eine der bekanntesten Gesichter im Schweizer Fernsehen: Meteo-Moderatorin Sandra Boner. Nun wird der SRF-Star für ein hetzerisches Betrugs-Inserat auf Instagram missbraucht — nicht zum ersten Mal.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die «Meteo»-Moderatorin Sandra Boner wird derzeit für ein hetzerisches Betrugs-Inserat auf Instagram missbraucht, wie sie in einem Interview verrät.
  • In der Anzeige wird Aufmerksamkeit durch die angebliche Ermordung der Moderatorin erregt, der Link führt schliesslich auf eine Webseite mit betrügerischen Inhalten. 
  • Von Zuschauerinnen und Zuschauern des SRF erhielt sie deshalb bereits «böse Mails».
  • Auch Boners minderjährige Söhne sind auf der Anzeige abgebildet.
  • Die Rechtsabteilung beim SRF geht gegen die Inserate vor.

SRF Meteo-Moderatorin Sandra Boner wird derzeit für eine hetzerische Investment-Betrugsmasche missbraucht. In der Anzeige auf Instagram behaupten Betrüger mit einem Bild Boners, sie sei wegen einer grossen Summe Geld von einer Gruppe Albanern ermordet worden. 

Wie viele andere betrügerische Online-Anzeigen wird hier durch eine Schock-Meldung Aufmerksamkeit erregt. Klicken Nutzer auf den Link, werden sie auf eine externe Webseite mit betrügerischen Inhalten weitergeleitet, in diesem Fall eine angebliche Investment-Gelegenheit.

Bei der Anzeige handelt es sich offensichtlich um eine Fälschung und noch dazu um eine Betrugsmasche, wie Boner im Interview mit dem «Tages-Anzeiger» sagte. Demnach habe sie auch Rückmeldungen von Menschen erhalten. «Aber zum Glück wollten die meisten wissen, ob es tatsächlich stimme, dass man über die angegebenen Links Geld verdienen könne», sagte sie.

Auch ihre Söhne sind abgebildet

Besonders empört ist die Moderatorin, dass auf dem hetzerischen Fake-Inserat auch ihre beiden Söhne abgebildet waren. «Dass meine Familie hineingezogen worden ist und auch Fotos von ihnen missbraucht werden, nervt mich am meisten», sagte sie. Auch ihr Lebenspartner sei abgebildet, von dem «nur ganz wenige Fotos» gebe. Doch die Betrüger hätten eines dieser Bilder gefunden: «Er nimmt es zwar auch mit Humor, aber es ist eine Frechheit.»

Erfahren habe sie von dem betrügerischen Inserat in den Ferien im vergangenen August: «Im ersten Moment erschrak ich, aber dann fiel mir ein, dass meine Kollegin Beatrice Müller vor mir ebenfalls in eine derartige Betrugsgeschichte geraten war.»

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Böse Mails aus dem Publikum

Es ist nicht das erste Mal, dass Boners Name für eine Betrugsmasche missbraucht wurde. «Die neue Geschichte mit meiner Ermordung ist jedoch so absurd, dass hoffentlich allen klar wird, dass das nicht stimmen kann und die Sache damit endlich vorbei ist», sagt Boner.

Sie selbst erklärt sich dies mit ihrer öffentlichen Präsenz: «Ich bin seit 21 Jahren in diesem Business, arbeite 60 Prozent und bin mindestens dreimal pro Woche mit ‹Meteo ›bei vielen Menschen in der Stube.»

Boner berichtet zudem von «bösen Mails», die sie bekäme. Etwa warum es denn sein könne, dass sie noch am Fernsehbildschirm zu sehen sei, wenn sie doch  «so einen ‹Seich› mit Investment-Betrug» mache.

Um die rechtliche Seite kümmere sich das SRF: «Ich schicke ihnen jedes Mal den Link, wenn ich wieder Fake News über mich entdecke.» Trotz allem bleibt Sandra Boner gelassen: «Ich habe schon anderes durchgemacht in meinem Leben und gute Abwehrsysteme.»