«Klima-Kleber» in der Kritik «Renovate Switzerland»-Aktivist fliegt von Zürich nach Paris

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23.6.2023

Die sogenannten Klima-Kleber wollen auf den Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam machen. Ihre Aktionen werden in der Bevölkerung sehr kontrovers aufgenommen. (Symbolbild)
Die sogenannten Klima-Kleber wollen auf den Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam machen. Ihre Aktionen werden in der Bevölkerung sehr kontrovers aufgenommen. (Symbolbild)
Bild: Nadine Weigel/dpa

Paris ist eigentlich gut mit dem Zug erreichbar. Dennoch flog «Renovate Switzerland»-Aktivist Max Voegtli von Zürich aus in die französische Hauptstadt. Deswegen wird nun Kritik gegen den Klimaaktivisten laut.

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  • Der Klimaaktivist Max Voegtli ist auf dem Flughafen Zürich entdeckt worden.
  • Von dort aus flog Voegtli nach Paris, wo er in einen Flieger nach Mexiko umstieg.
  • Die französische Hauptstadt ist von Zürich aus gut mit dem Zug erreichbar.
  • Weil Voegtli sich auch an Klima-Kleber-Protesten beteiligt und als Mediensprecher von «Renovate Switzerland» auftritt, steht er für sein Verhalten in der Kritik.

Der Klimaaktivist Max Voegtli hat auf dem Weg nach Mexiko einen Flug von Zürich nach Paris genommen. Bei vielen Menschen wäre das nichts Besonderes. Voegtli hingegen hat mit seinem Verhalten öffentliche Kritik auf sich gezogen.

Denn Voegtli engagiert sich für die Umweltschutz-Kampagne «Renovate Switzerland» und hat sich zudem an sogenannten «Klima-Kleber»-Protesten beteiligt.

«Wasser predigen und Wein trinken»

«Als Klima-Kleber und Strassenblockierer geht das gar nicht, da gibt es auch keine Ausreden», sagte ein Mann, der Voegtli am vergangenen Donnerstag am Flughafen Zürich erkannt hatte, dem Nachrichtenportal «ZüriToday». Schliesslich gebe es nach Paris «eine super Zugverbindung».

«Wasser predigen und Wein trinken, das ist absolut inakzeptabel und unglaubwürdig», zeigte sich der Mann empört.

Erst zwei Tage zuvor war Voegtli in seiner Funktion als Mediensprecher von «Renovate Switzerland» in der TeleZüri-Sendung «TalkTäglich» zu sehen.

«Renovate» spricht von «medialer Hetzjagd»

«Renovate Switzerland»-Sprecherin Cécile Bessire sprach von einer «medialen Hetzjagd gegen die Klimabewegung». Viel eher wäre es angebracht, «Regierungen aufzufordern, sich für ihre Untätigkeit im Klimabereich und die Tatsache, dass sie Millionen von Menschen in den Tod schicken, zu rechtfertigen».

Was Voegli in seinem Privatleben täte, entziehe sich zudem der Verantwortung der Gruppe.