Trennung eskaliert Ex-Partner belästigt Zürcherin mit Nacktfoto auf Postkarte

ai-scrape

18.11.2024 - 09:36

Ein Ex-Partner einer 28-Jährigen erpresst sie mit Nacktbildern. Nun muss er sich vor Gericht verantworten. (Symbolbild)
Ein Ex-Partner einer 28-Jährigen erpresst sie mit Nacktbildern. Nun muss er sich vor Gericht verantworten. (Symbolbild)
Polizeinews

Eine junge Frau aus Zürich wird von einem ehemaligen Partner mit einem Nacktfoto erpresst. Die Polizei reagiert zunächst zögerlich, bevor die Kantonspolizei den Fall ernst nimmt.

Samuel Walder

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine 28-jährige Frau aus Zürich wurde von ihrem Ex-Partner mit der Drohung erpresst, intime Fotos an ihren Arbeitsplatz zu senden.
  • Er wollte so den Kontakt zu erzwingen, nachdem sie die Beziehung beendet hatte.
  • Die Stadtpolizei Zürich lehnte zunächst ihre Anzeige ab, doch die Kantonspolizei nahm den Fall schliesslich auf.
  • Der Ex-Partner gestand die Tat, gab psychische Probleme an und ist nun in Therapie; die Polizei bedauert das anfängliche Fehlverhalten und verweist auf Verbesserungen im Umgang mit Anzeigen.

Eine 28-jährige Frau aus Zürich wird von ihrem Ex-Partner erpresst. Er droht, wöchentlich Nacktfotos von ihr an ihren Arbeitsplatz zu senden, sollte sie den Kontakt zu ihm nicht wieder aufnehmen. Diese Drohung folgt auf eine kurze Beziehung, die die 28-Jährige beendet hatte, als sie bemerkte, dass ihr Ex-Partner mehr wollte, als sie bereit war zu geben. Das berichtet «20 Minuten».

Die Situation eskalierte, als sie eine Postkarte mit einem Nacktfoto von sich in ihrem Briefkasten fand. Die Nachricht auf der Rückseite forderte ein Gespräch, andernfalls würde er weitere Fotos verschicken. Diese Erfahrung führte dazu, dass sie soziale Veranstaltungen mied, um ihrem Ex nicht zu begegnen, und sie fühlte sich zunehmend isoliert und ängstlich.

Als die 28-Jährige versuchte, bei der Stadtpolizei Zürich Anzeige zu erstatten, wurde sie enttäuscht. Ein Beamter riet ihr ab, da er den Aufwand als unnötig betrachtete. Auch bei einem zweiten Versuch wurde ihre Anzeige abgewiesen, mit der Begründung, es bestehe keine unmittelbare Gefahr. Erst die Kantonspolizei Zürich nahm ihre Anzeige ernst, verhängte ein Kontaktverbot gegen ihn und leitete ein Strafverfahren ein.

Depressiv zur Tatzeit

Der Ex gestand bei der Polizei, dass das Versenden der Postkarte ein Fehler war und er das Foto gelöscht habe. Er erklärte, dass er zur Tatzeit depressiv gewesen sei und sich nun in Therapie befinde. Die Polizei war bereits über ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit informiert, bei denen der Mann seine damalige Partnerin bedroht hatte.

Hast du oder hat jemand, den du kennst, eine psychische Erkrankung? Hier findest du Hilfe:

Judith Hödl von der Stadtpolizei Zürich äusserte Bedauern darüber, dass die 28-Jährige sich nicht ernst genommen fühlte. Sie betonte, dass Anzeigen grundsätzlich entgegengenommen werden müssen und verwies auf das Feedbackmanagement der Polizei, wo Beschwerden eingereicht werden können. Hödl erklärte, dass die zweite Kontaktaufnahme dokumentiert sei und die Polizistin eine Beratung zum Thema Stalking durchgeführt habe.

Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.