FDP-Präsidentin Petra Gössi tritt spätestens Ende Jahr zurück. Das erklärte die Politikerin am Montag.
Am Sonntagabend trat Gössi in der SRF-Elefantenrunde auf, um über den Ausgang der Eidgenössischen Abstimmungen zu debattieren. Die Abstimmung über das CO2-Gesetz hatte sie kurz zuvor verloren – der Druck aus der eigenen Partei war gross.
Gössi im Jahr 2011: Die Politikerin aus Luzern wurde 2006 Mitglied der Geschäftsleitung der FDP im Kanton Schwyz, zwei Jahre später Fraktionschefin.
Von 2004 bis 2011 sass Gössi im Kantonsrat von Schwyz.
Im April 2016 wurde Gössi ohne Gegenstimme zur FDP-Parteipräsidentin gewählt.
Zwei Jahre später, im März 2018, folgte ihre Wiederwahl.
Nach ihrem Rücktritt als FDP-Präsidentin will Petra Gössi weiterhin als Nationalrätin tätig sein. Ausserdem, so Gössi, wolle sie sich vermehrt auf ihre berufliche Karriere konzentrieren.
Petra Gössi: Ihre wichtigsten Stationen
FDP-Präsidentin Petra Gössi tritt spätestens Ende Jahr zurück. Das erklärte die Politikerin am Montag.
Am Sonntagabend trat Gössi in der SRF-Elefantenrunde auf, um über den Ausgang der Eidgenössischen Abstimmungen zu debattieren. Die Abstimmung über das CO2-Gesetz hatte sie kurz zuvor verloren – der Druck aus der eigenen Partei war gross.
Gössi im Jahr 2011: Die Politikerin aus Luzern wurde 2006 Mitglied der Geschäftsleitung der FDP im Kanton Schwyz, zwei Jahre später Fraktionschefin.
Von 2004 bis 2011 sass Gössi im Kantonsrat von Schwyz.
Im April 2016 wurde Gössi ohne Gegenstimme zur FDP-Parteipräsidentin gewählt.
Zwei Jahre später, im März 2018, folgte ihre Wiederwahl.
Nach ihrem Rücktritt als FDP-Präsidentin will Petra Gössi weiterhin als Nationalrätin tätig sein. Ausserdem, so Gössi, wolle sie sich vermehrt auf ihre berufliche Karriere konzentrieren.
Die FDP-Chefin Petra Gössi kündigt über Twitter überraschend ihren Rücktritt an. Sie gibt das Parteipräsidium spätestens Ende Jahr ab.
Petra Gössi schreibt auf Twitter, sie möchte die Gelegenheit nutzen, sich vermehrt auf ihre berufliche Karriere zu konzentrieren. «Ich habe mich daher entschlossen, mein Mandat als Präsidentin bis spätestens Ende Jahr abzugeben», schreibt sie weiter. Sie werde aber weiterhin als Nationalrätin tätig sein. In einem Video richtet sie sich zudem an ihre Partei-Kolleg*innen.
Die FDP-Präsidentin war nach dem Scheitern des Rahmenvertrags unter Druck geraten. Auch im Vorfeld der Abstimmung über das CO2-Gesetz und vor allem auch nach dessen Ablehnung am (gestrigen) Sonntag hat es Kritik an der Parteipräsidentin gegeben.
«Meine Rücktrittsankündigung hat nichts mit dem gestrigen Ergebnis zu tun», sagte Gössi indes heute in der Sendung «Tagesgespräch» von Schweizer Radio SRF. Die Entscheidung dazu sei bereits vor ein paar Wochen gefallen. Ihr sei jedoch klar gewesen, dass sie dies nicht während des Abstimmungskampfes kommunizieren könne.
Gössi begründete ihren Entschluss damit, dass sie sich wieder stärker ihrer beruflichen Karriere widmen will. Sie sei jetzt 45 Jahre alt. Wenn man einen solchen «Verschleiss-Job» fünf Jahre lang gemacht habe – und wenn man den beruflichen Weg weiterverfolgen wolle - müsse man sich irgendwann entscheiden.
Sie habe nie von der Politik abhängig sein wollen, sagte Gössi weiter. «Das heisst aber auch, dass man die beruflichen Fähigkeiten à jour halten muss.» Das sei die Herausforderung des Milizsystems, aber wer das nicht mache, werde abhängig von Verbänden und Wählerinnen und Wählern. Und das habe sie nie gewollt.
«Optimaler Moment» für Rücktritt
Die FDP teilte mit, es gebe für Gössi drei Gründe das Amt – «in Absprache mit der Partei» – niederzulegen. Einerseits sei es der «optimale Moment» in der Mitte der Legislatur, denn es gebe damit genügend Zeit, die Wahlen vorzubereiten und «frische Gesichter und Ideen zu präsentieren».
Auch sei der Zeitpunkt nun gut, weil «mit der beschlossenen Umweltstrategie aber auch der Enkelstrategie» nun «zwei wesentliche strategische Schwerpunkte gesetzt seien.» Zuletzt gebe «es grosse inhaltliche Themen, die in gleich liberaler Art angegangen werden sollen». Dabei handle es sich um« Themen der Sicherheit, die Europapolitik, die Sozialpolitik, insbesondere mit der Altersvorsorge und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen».
Die Partei dankt Gössi in der Mitteilung für die «frühzeitige Bekanntgabe des Rücktritts per Ende 2021». Man nehme ihren Entscheid «mit Bedauern zur Kenntnis». Zudem danken die Liberalen Gössi in der Mitteilung «für ihr unermüdliches Engagement während fünf intensiven Präsidialjahren».