Winter-Einbruch Die erste Ladung Schnee ist da – und es folgt noch mehr

smi/gbi

25.11.2023

Wintereinbruch in der Schweiz: Frisch eingeschneites Flims

Wintereinbruch in der Schweiz: Frisch eingeschneites Flims

Der Winter hat sich in der Nacht auf Samstag in Teilen der Schweiz angemeldet. Das Video zeigt das frisch eingeschneite Bündner Dorf Flims.

25.11.2023

Die ersten 30 cm Neuschnee in den Bergen sind gefallen, und über das Wochenende dürfte noch einiges dazukommen: Die Meteorologen sagen grosse Schneefälle in Teilen der Zentral- und Ostschweiz voraus. 

smi/gbi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der Bund warnt vor erheblicher Gefahr durch grosse Schneefälle in den Kantonen Schwyz und Glarus, in der Region Sargans, dem oberen Toggenburg und in Nordbünden.
  • Mässige Schneegefahr und reichlich Niederschlag erwartet auch die Region am oberen Zürichsee bis St. Gallen sowie den ganzen Alpenbogen von den Walliser bis zu den Bündner Alpen.
  • In der Ostschweiz gibt es ab 600 Metern genug Schnee für ein paar Schlittenabfahrten.
  • Wegen des starken Windes steigt in den hohen Lagen die Lawinengefahr.

Die Menschen in einigen Regionen der Schweiz sind am Samstag in einer weissen Landschaft aufgewacht: In den Bergen gab es 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee, wie der Wetterdienst Meteonews auf X mitteilt. Lokal habe es auch für 40 Zentimeter gereicht.

Teilweise habe es auch bis in tiefe Lagen geschneit, der böige Wind habe die Flocken aber vom Ansetzen abgehalten. In Chur etwa wurde es daher «nur schütter weiss».

Der Samstag wird im Flachland wechselhaft, wobei es gelegentlich zu Regen- oder Schneeschauer kommen soll. «Entlang der Alpen staut sich die feuchtkalte Polarluft, hier schneit es häufig», sagt Meteonews voraus. 

Die Meteorologen haben für das Wochenende grosse Mengen Schnee vorausgesagt, vor allem in den Bergen.

Gefahrenstufe 3 von 5 in der Ostschweiz

Schon seit Freitagnachmittag gilt daher Gefahrenstufe 3 von 5 in den höheren Lagen des Kantons Schwyz, im Kanton Glarus, in der Region Sargans und im oberen Toggenburg. Ab 400 Meter über Meer sind 25 bis 50 Zentimeter Schnee prognostiziert. Es schneit als bis in die tiefsten Lagen. Ab 800 Meter sehen die Meteorolog*innen 50 bis 70 Zentimeter Neuschnee kommen. Neu gehört jetzt auch Nordbünden zum Stufe-3-Gebiet. 

Erhebliche Schneefallgefahr gilt in den Kantonen Schwyz, Glarus, der Region Sargans, dem oberen Toggenburg und Nordbünden. 
Erhebliche Schneefallgefahr gilt in den Kantonen Schwyz, Glarus, der Region Sargans, dem oberen Toggenburg und Nordbünden. 
Meteoschweiz, Swisstopo, Maptiler, Openstreetmap

Einsiedeln liegt auf 883 Meter, das Glarner Sernftal auf knapp 800, das Weisstannental bei Sargans reicht bis auf über 1000 Meter über Meer, ebenso das Taminatal wenige Kilometer südöstlich davon. Auch der Urnerboden am Klausenpass darf sich auf eine grosse Portion Schnee gefasst machen.

Schlittel-Verhältnisse am oberen Zürichsee

Gemäss Vorhersage gibt es auch um den oberen Zürichsee herum oberhalb von 600 Metern 10 bis 30 Zentimeter Schnee. Das reicht etwa für die Zürcher Oberländer Wintersportorte Wald und Fischenthal. Auf der anderen Seeseite liegen etwa Samstagern und Schindellegi in der Schneezone.

Weiter im Osten gibt es ab Flawil bis St. Gallen genug Schnee  für eine Schneefiguren-Familie und ein paar Schlittenabfahrten. 

Die Bedingungen in den bereits geöffneten Skigebieten dürften eher etwas für hartgesottene Schneefans sein. Alle anderen können sich freuen, dass an diesem Wochenende eine gute Grundlage entsteht, die hoffentlich bis zu den Weihnachtsferien hält.

Windgefahr Stufe 2 und Böen von 60–90 km/h in tieferen Lagen und 100–130 km/h ab 1800 Metern gesellen sich zum Schneefall in weiten Teilen der Süd- und Ostschweiz hinzu.
Windgefahr Stufe 2 und Böen von 60–90 km/h in tieferen Lagen und 100–130 km/h ab 1800 Metern gesellen sich zum Schneefall in weiten Teilen der Süd- und Ostschweiz hinzu.
Meteoschweiz, Swisstopo, Maptiler, Openstreetmap

Starker Wind erhöht die Lawinengefahr

Der Bund warnt auch vor mässiger Windgefahr (Stufe 2 von 5) in den Alpen vom Berner Oberland bis Graubünden. In den tieferen Lagen sind Böen von 70 bis 90 km/h zu erwarten, ab 1800 sind 100 bis 130 km/h möglich.  

Zusammen mit dem ergiebigen Schneefall wird das zu einer erhöhten Lawinengefahr führen. Schlitteln und Schneemänner bauen im Mittelland ist die sicherere Variante.