SchädlingeNationalrat pocht auf die Bekämpfung des Japankäfers
su, sda
12.12.2024 - 12:57
Der Nationalrat pocht auf verstärkte Forschungsaktivitäten sowie dringliche und wirksame Massnahmen, um den invasiven Japankäfer in der Schweiz zu bekämpfen. Er hat dazu eine Motion von Alex Farinelli (FDP/TI) angenommen, mit 122 zu 63 Stimmen.
su, sda
12.12.2024, 12:57
SDA
Es sei der Moment, um Forschung voranzutreiben, sagte Farinelli am Donnerstag im Rat. Der Japankäfer sei vor sieben Jahren erstmals in der Schweiz aufgetreten und breite seither sich sehr schnell aus, trotz Gegenmassnahmen. «Es wäre gut, Massnahmen zu haben, um dieses Problem mindestens zu begrenzen.»
Landwirtschaftsminister Guy Parmelin räumte die extreme Gefährlichkeit des Käfers für landwirtschaftliche Kulturen und Wälder ein, war aber gegen die Motion. Der Bund koordiniere die Bekämpfungsmassnahmen und trage bis zu 75 Prozent der Kosten der Kantone. Eine nachhaltige Bekämpfung sei aber schwierig.
Es gebe mittlerweile mehrere Populationen des Käfers in der Schweiz, führte Parmelin aus. Zeit gewonnen werden könne mit den seit 2028 ergriffenen Massnahmen, darunter Forschungsprojekte. Der Bund wolle alles tun, um die Verbreitung des gefrässigen Käfers, der sich von rund 300 Pflanzenarten ernähre, so weit als möglich zu verhindern.
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