Corona-Überblick Youtube will Falschinformationen über alle Impfstoffe entfernen +++ Impf-Tempo der Schweiz noch zu tief

Agenturen/dor

29.9.2021

Agenturen/dor

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 1451 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG 7 neue Todesfälle und 39 Spitaleintritte.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 223,93 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 17. September bei 0,76.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 77,2 Prozent. 22,1 Prozent der verfügbaren Betten sind mit Covid-19-Patienten belegt.

Bund kauft 150'000 weitere Johnson & Johnson-Impfdosen

Die Schweiz kauft 150'000 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson gegen das Coronavirus. Das vektorbasierte Vakzin soll diese Woche geliefert und nächste Woche an die Kantone verteilt werden, wie Gesundheitsminister Alain Berset am Mittwoch auf Twitter mitteilte. Geimpft wird laut einer Mitteilung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) voraussichtlich ab Mitte nächster Woche.

Der Janssen genannte Impfstoff wird nur einmal verabreicht (Einmaldosis) und biete «einen sehr guten Schutz vor Hospitalisationen und schweren Verläufen», so das BAG weiter.

Impftempo laut Bund immer noch zu niedrig

Obwohl die Impfzahlen in den vergangenen Wochen gestiegen sind, ist das Impftempo laut dem Bund immer noch zu niedrig. Im Vergleich zum Ausland laufe die Schweiz hinterher.

66 Prozent aller über 12-Jährigen seien komplett geimpft, sagte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle im Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Mittwoch vor den Medien in Bern. «Das ist immer noch zu wenig, um eine genügende Immunisierung bis im Winter zu erreichen.»

Masserey warb erneut für die Impfung. Die aktuelle ruhige epidemiologische Lage sei der ideale Zeitpunkt, sich impfen zu lassen. «Wir müssen die Lage ausnützen.» Die Situation könne sich leider schnell ändern, beispielsweise bei einem Wetterwechsel.

Mehrheit befürwortet kostenpflichtige Tests für Zertifikat

Unterstützung für die Pläne des Bundesrates: Eine Mehrheit der Menschen in der Schweiz befürwortet es, dass Tests für die Erlangung eines Covid-Zertifikats nicht mehr gratis sein sollen. Das zeigt eine Umfrage von Tamedia und «20 Minuten». 63 Prozent der Teilnehmenden beantworteten die Frage, ob Ungeimpfte dafür zahlen sollten, wenn sie für ein Zertifikat einen Test machen wollen, mit «Ja» oder «eher Ja». Die Umfrageergebnisse wurden am Mittwoch in den Tamedia-Zeitungen veröffentlicht.

Ausnahme ist das Lager der SVP, das mehrheitlich weiterhin Gratistests für Zertifikate fordert. Immerhin 45 Prozent der antwortenden SVP-Wählerschaft befürwortete die kostenpflichtigen Tests aber ebenfalls. Der Bundesrat will am Freitag entscheiden, ob und ab wann die Tests für das Zertifikat künftig kosten sollen.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste im Überblick

  • Jetzt ist es offiziell: Die Schweiz kauft 150'000 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson. Das Mittel soll diese Woche geliefert und nächste Woche an die Kantone verteilt werden.
  • Die Pilotengewerkschaft Aeropers beurteilt das Swiss-Impfobligatorium als nachvollziehbar und zweckmässig.
  • Eine Mehrheit der Bevölkerung unterstützt die Covid-Zertifikatspflicht – und ist dafür, dass Ungeimpfte für Tests selber bezahlen sollen. Das zeigt eine Umfrage der Tamedia-Medien. 
  • Trotz eines seit fast zwei Monaten geltenden Lockdowns steigen die Corona-Zahlen im australischen Teilstaat Victoria weiter.
  • Um den am Boden liegenden Tourismussektor wiederzubeleben, setzen die thailändischen Behörden jetzt auf Gäste aus Indien, nicht aus dem unter strikten Corona-Massnahmen stehenden China.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Mittwoch

  • 21.19 Uhr

    Thailand verkürzt Quarantäne für Reisende

    Thailand reagiert auf sinkende Corona-Zahlen mit Lockerungen: In Bangkok und dem Badeort Pattaya gelten nachts demnächst weniger strenge Ausgangsbeschränkungen. Ausserdem müssen Reisende kürzer in Quarantäne.

    Vollständig Geimpfte müssen bei der Einreise nach Thailand ab dem 1. Oktober nur noch sieben statt wie bisher 14 Tage in Hotel-Quarantäne. Für nicht-geimpfte Besucher gilt eine zehntägige Quarantänepflicht.

    Die neuen Regeln sind Teil der Lockdown-Lockerungen, die die Regierung in Bangkok nun bekanntgegeben hat. Die Corona-Zahlen in dem südostasiatischen Urlaubsland sind zuletzt langsam aber stetig gesunken.

    Deshalb werden nun auch in den 29 sogenannten dunkelroten Zonen, die besonders von der jüngsten Corona-Welle betroffen waren und zu denen die Hauptstadt Bangkok und der beliebte Ort Pattaya gehören, die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen um eine Stunde verkürzt. Sie gelten ab Freitag von 22.00 bis 4.00 Uhr statt wie bisher ab 21.00 Uhr. Damit können auch Geschäfte, Einkaufszentren und Restaurants wieder länger öffnen. Zudem dürfen Schönheitssalons, Spas, Kinos und Fitnessstudios aufmachen.

    Im Badeort Pattaya werden die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen um eine Stunde verkürzt.
    Im Badeort Pattaya werden die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen um eine Stunde verkürzt.
    Bild: dpa
  • 20.32 Uhr

    Keine ausländische Zuschauer bei Olympischen Winterspielen in Peking 2022 zugelassen

    Zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking werden keine Zuschauer aus dem Ausland zugelassen. Zugang zu den Wettbewerben erhalten nur Einwohner Chinas, die umfassende Corona-Auflagen erfüllen. Das entschieden das Internationale Olympische Komitee und die Organisatoren der Peking-Spiele am Mittwoch. 

    Details für die Bedingungen bei der Ticketvergabe werden demnach noch ausgehandelt. Ungeimpfte Athletinnen und Athleten müssen sich nach Einreise für drei Wochen in Quarantäne begeben. Für alle Teilnehmer der Winterspiele wird rund um die Wettkampfstätten eine geschlossene Blase eingerichtet, die nicht verlassen werden darf.

    Bei den Winterspielen in Peking 2022 werden nur Einwohner Chinas die Fähnchen schwingen.
    Bei den Winterspielen in Peking 2022 werden nur Einwohner Chinas die Fähnchen schwingen.
    Archivbild: EPA
  • 19.57 Uhr

    Chinesische Stadt lässt nach positiven Corona-Tests drei Katzen töten

    Eine Stadt im Norden Chinas hat einem lokalen Medienbericht zufolge wegen positiver Corona-Tests drei Hauskatzen töten lassen. Die Behörden in Harbin rechtfertigten den Schritt damit, dass es keine Behandlung für Tiere mit Covid-19 gebe und dass die drei Katzen ihre Besitzerin und weitere Bewohner des Apartmentkomplexes gefährdet hätten, wie die Zeitung «Bejing News» online berichtete.

    In der Stadt waren kürzlich 75 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Besitzerin der Tiere war am 21. September positiv auf das Virus getestet worden, hatte sich anschliessend in Isolation begeben und Futter sowie Wasser für ihre Katzen zurückgelassen.

    Ein Mitarbeiter der Gemeinde nahm bei den Tieren Corona-Tests vor, die zwei Mal positiv ausfielen. Die Besitzerin appellierte online, die Tiere am Leben zu lassen, dennoch wurden diese am Dienstagabend eingeschläfert.

  • 19.25 Uhr

    Litauen verhängt erneut Maskenpflicht in Innenräumen

    Angesichts steigender Corona-Infektionsraten verhängt Litauen erneut eine allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen. Auf Beschluss der Regierung in Vilnius müssen von 1. Oktober an auch Menschen mit einem gültigen «Grünen Pass» wieder eine Schutzmaske in geschlossenen Räumen tragen. Mit jenem Zertifikat werden Impfungen, Genesungen oder Corona-Tests nachgewiesen. Dazu änderte das Kabinett am Mittwoch die bisherige Empfehlung zum Tragen einer Maske in eine verbindliche Anordnung mit streng festgelegten Ausnahmen. Staatliche Institutionen und Unternehmen wurde zudem nahegelegt, wieder ganz oder teilweise auf Fernarbeit umzusteigen.

    In Litauen sind die Corona-Zahlen in den vergangenen Wochen deutlich angestiegen. In den letzten 14 Tagen wurden nach offiziellen Angaben 656,3 Neuinfektionen pro 100’000 Einwohner registriert. In dem baltischen EU- und Nato-Land sind gegenwärtig 67,8 Prozent der 2,9 Millionen Einwohner gegen Corona geimpft oder davon genesen.

  • 18.54 Uhr

    Youtube will Falschinformationen über alle Impfstoffe entfernen

    Die Videoplattform Youtube will künftig falsche Informationen über alle Impfungen und nicht nur zu Corona-Impfstoffen entfernen.

    Betroffen seien Beiträge, die Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und örtlicher Behörden zu Sicherheit, Effizienz sowie Inhaltsstoffen widersprächen, teilte die Google-Tochter am Mittwoch mit.

    Damit werde man zum Beispiel nicht mehr behaupten dürfen, dass Impfungen Krebs und Diabetes verursachten oder zur Nachverfolgung von Geimpften eingesetzt werden könnten, erläuterte Youtube. Accounts, die wiederholt oder besonders stark gegen die Regeln verstiessen, würden von der Plattform verbannt.

    Bereits am Dienstag hatte die Videoplattform zwei deutschsprachige Videokanäle des russischen Staatssenders RT entfernt und damit den Zorn Moskaus auf sich gelenkt. Youtube begründete die Sperre mit Verstössen gegen die Regeln zu Falschinformationen rund um die Corona-Pandemie.

    Die Videoplattform Youtube hat die deutschen Kanäle des russischen Staatsmediums RT gesperrt und entfernt.
    Die Videoplattform Youtube hat die deutschen Kanäle des russischen Staatsmediums RT gesperrt und entfernt.
    Archivbild: Keystone
  • 18.05 Uhr

    Israels Regierungschef will Corona-Impfungen unter arabischer Bevölkerung fördern

    Wegen zahlreicher Corona-Fälle unter Israels arabischer Bevölkerung hat sich Ministerpräsident Naftali Bennett für Massnahmen zur Erhöhung der Impfquote in dieser Bevölkerungsgruppe ausgesprochen. Es helfe, auf die arabischen Gemeinden «zuzugehen und sie zu überzeugen», sagte der Regierungschef am Mittwoch vor seiner Abreise aus New York, wo er auf der UN-Generalversammlung gesprochen hatte. Er verteidigte auch seinen Widerstand gegen erneute Corona-Beschränkungen: Seine Regierung wolle Israel «so offen wie möglich halten».

    Die arabischen Bürger Israels, grösstenteils Palästinenser, die nach der Gründung des Staates 1948 auf ihrem Land bleiben konnten, machen etwa 20 Prozent der 9,3 Millionen Einwohner des Landes aus. Laut eines Sprechers des Gesundheitsministeriums entfielen derzeit rund 40 Prozent der Neuinfektionen auf arabische Gemeinden. Grund dafür seien niedrige Impfraten sowie die «Nichteinhaltung der Anweisungen des Gesundheitsministeriums», erklärte der Sprecher.

  • 17.24 Uhr

    Slowenien setzt nach Todesfall Impfungen mit Johnson&Johnson-Vakzin aus

    Nach dem Tod einer 20-Jährigen nach einer Impfung mit dem Corona-Vakzin von Johnson & Johnson hat Slowenien die Verabreichung des Präparats ausgesetzt. Die 20-Jährige sei wenige Tage nach ihrer Impfung an einer Hirnblutung und einer Thrombose gestorben, teilte das Gesundheitsministerium in Ljubljana mit. Die Impfungen mit dem Mittel von Johnson & Johnson würden daher ausgesetzt, «bis alle Details zu diesem Fall aufgeklärt sind», erklärte Gesundheitsminister Janez Poklukar.

    Ein Expertengremium hatte der Regierung des kleinen EU-Landes die Aussetzung empfohlen. Es könne «eine unerwünschte Verbindung zwischen dem Tod und der Impfung» geben, erklärte die Chefin des Gremiums, Bojana Beovic.

    Medienberichten zufolge war die 20-Jährige am Montag in einem ernsten Zustand ins Krankenhaus eingeliefert worden. Zuvor war bereits ein Todesfall in Slowenien mit der J&J-Impfung in Zusammenhang gebracht worden. Das Vakzin, von dem eine Dosis zur Immunisierung gegen Covid-19 reicht, wurde in dem Zwei-Millionen-Einwohner-Land bislang gut 120'000 Mal verabreicht.

  • 15.55 Uhr

    Pilotengewerkschaft: Impfobligatorium verhältnismässig

    Die Pilotengewerkschaft Aeropers beurteilt das von der Swiss gegenüber ihren Mitarbeitenden ausgesprochene Impfobligatorium für nachvollziehbar und zweckmässig. Die Gewerkschaft stört sich allerdings an der Einführung und Umsetzung der Impfpflicht.

    Bisher seien nur einzelne Vorschläge von Aeropers bei der Konsultation zwischen der Airline und den Sozialpartnern berücksichtigt worden, heisst es in einer Mitteilung von Aeropers. Dies bedaure der Vorstand.

    Die Verhältnismässigkeit sei aktuell gegeben, basierend auf der Fürsorgepflicht. Aus rein betrieblichen Gründen würde die Verhältnismässigkeit nach Einschätzung der Gewerkschaft allerdings nicht vorliegen. Denn die Einreisebedingungen hätten sich nicht im erwarteten Masse verschärft.

    Die Situation unterliege aber raschen Veränderungen, gab der Verband weiter zu bedenken. «Da die Einreisebestimmungen sehr volatil sind, könnten auch betriebliche Gründe die Verhältnismässigkeit sehr bald zusätzlich stützen», heisst es im Communiqué.

    Die Pilotengewerkschaft hält das Swiss-Impfobligatorium für verhältnismässig. (Archivbild)
    Die Pilotengewerkschaft hält das Swiss-Impfobligatorium für verhältnismässig. (Archivbild)
    KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
  • 14:29 Uhr

    Impf-Tempo in der Schweiz ist noch zu gering

    Obwohl die Impfzahlen in den vergangenen Wochen gestiegen sind, ist das Impftempo laut dem Bund immer noch zu niedrig. Im Vergleich zum Ausland laufe die Schweiz hinterher. 66 Prozent aller über 12-Jährigen seien komplett geimpft, sagte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle im Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Mittwoch vor den Medien in Bern. «Das ist immer noch zu wenig, um eine genügende Immunisierung bis im Winter zu erreichen.»

    Masserey warb erneut für die Impfung. Die aktuelle ruhige epidemiologische Lage sei der ideale Zeitpunkt, sich impfen zu lassen. «Wir müssen die Lage ausnützen.» Die Situation könne sich leider schnell ändern, beispielsweise bei einem Wetterwechsel.

    Die Belegung der Spitäler geht laut dem Bund zwar allmählich zurück. Doch es könne schnell gehen, bis es wieder kritisch werde. Masserey erinnerte daran: «Es liegen vor allem ungeimpfte junge Personen in den Spitälern.»

  • 14:20 Uhr

    Schwyz will Test-Kosten nicht übernehmen

    Der Kantonsrat Schwyz hat am Mittwoch ein SVP-Postulat abgelehnt, das den Kanton zur Übernahme der Kosten für Corona-Tests verpflichten wollte, falls der Bundesrat diese für kostenpflichtig erklärt. Die Forderung hätte den Kanton pro Woche 850'000 Franken gekostet.

    «Wir wollen keinen Impfzwang. Wir wollen nicht, dass die Hälfte der Bevölkerung vom öffentlichen Leben ausgeschlossen wird. Und wir wollen etwas für die Branchen tun, die sich mit dem Covid-Zertifikat schwertun.» So begründete ein Sprecher der SVP das Postulat.

    Der Vorstoss sei zwar gut gemeint, aber letztlich «ein Schuss in den Ofen», sagte der Sprecher der Mitte. Je länger die Diskussion dauerte, desto klarer wurde, dass die Umsetzung des Postulats unrealistisch ist.

    Die Schwyzer Gesundheitsdirektorin Petra Steimen (FDP) erklärte, dass es für die Forderung der SVP keine Rechtsgrundlage gebe. So sei die Impf- und Teststrategie im Kampf gegen die Pandemie Sache des Bundes. Kantonale Alleingänge machten keinen Sinn.

  • 13.47 Uhr

    1451 neue Corona-Fälle in der Schweiz

    Das BAG meldet am Mittwoch 1451 neue Infektionen und sieben Todesfälle. 39 Personen mussten hospitalisiert werden. Der R-Wert, der angibt, wie viele andere Personen eine infizierte Person ansteckt, lag zuletzt bei 0,76 – das Infektionsgeschehen ist damit rückläufig. 

    Die Auslastung auf den Intensivpflegeplätze lag bei 77,2 Prozent. Insgesamt mussten in den letzten beiden Wochen 479 Personen ins Spital eingeliefert werden. 

  • 13.26 Uhr

    Basler Herbstmesse findet statt

    Anders als viele andere Anlässe in der Schweiz und im Ausland wird die traditionelle Basler Herbstmesse im Oktober und November stattfinden. Für die meisten Austragungsplätze des grössten Jahrmarkts des Landes gilt aber die Zertifikatspflicht.

    Die Messerverantwortlichen des Kantons Basel-Stadt mussten ein hohes Mass an Durchsetzungswillen und Flexibilität an den Tag legen: «Nicht weniger als achtmal wurde die Covid-19-Verordnung des Bundes während unserer Vorbereitungszeit revidiert», sagte die Leiterin des Basler Stadtmarketings am Mittwoch an einer Medienkonferenz. Man habe sich dadurch und auch durch die Absagen anderer Grossveranstaltungen aber nicht vom Weg abbringen lassen.

    Die Basler Herbstmesse wird vom 23. Oktober bis 7. November (respektive bis 9. November auf dem Petersplatz) stattfinden und rund 400 Stände und Fahrgeschäfte bieten. Erwartet werden gegen eine Million Besucherinnen und Besucher.

    Bald gibt es wieder Futter für Adrenalinhungrige. Im Bild: Bahn auf dem Kasernenplatz währen der Basler Herbstmesse 2019. 
    Bald gibt es wieder Futter für Adrenalinhungrige. Im Bild: Bahn auf dem Kasernenplatz währen der Basler Herbstmesse 2019. 
    Bild: Keystone
  • 12.42 Uhr

    Besser zwei Dosen von Johnson-Impfstoff?

    Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson wird nur einmal verabreicht – doch neuen Untersuchungen zufolge ist er wirksamer, wenn eine zweite Dosis gespritzt wird.

    Eine zweite Impfung, die rund zwei Monate nach der ersten verabreicht wurde, bot in einer weltweiten klinischen Studie einen 75-prozentigen Schutz, wie das Unternehmen letzte Woche erklärte. Der Antikörperwert stieg demnach auf das Vier- bis Sechsfache der nach der Einzeldosis beobachteten Werte.

    Zuletzt war die Schutzwirkung des Einmal-Impfstoffs von Johnson & Johnson in Frage gestellt worden, nachdem vermehrt Imfdurchbrüche gemeldet worden waren.

  • 11.46 Uhr

    Bund kauft 150'000 weitere Johnson-&-Johnson-Impfdosen

    Die Schweiz kauft 150'000 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson gegen das Coronavirus. Das vektorbasierte Vakzin soll diese Woche geliefert und nächste Woche an die Kantone verteilt werden, wie Gesundheitsminister Alain Berset am Mittwoch auf Twitter mitteilte. Geimpft wird laut einer Mitteilung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) voraussichtlich ab Mitte nächster Woche.

    Der Janssen genannte Impfstoff wird nur einmal verabreicht (Einmaldosis) und biete «einen sehr guten Schutz vor Hospitalisationen und schweren Verläufen», so das BAG weiter.

    Der Verktorimpfstoff sei für jene gedacht, die dem mRNA-Verfahren nicht trauen oder sich nicht mit den beiden bereits erhältlichen Impftsoffen von Pfizer-Biontecht und Moderna impfen lassen könnten.

  • 11.12 Uhr

    Schweden streicht fast alle Massnahmen

    Nach anderthalb Jahren mit ohnehin vergleichsweise lockeren Massnahmen sind in Schweden die allermeisten Corona-Beschränkungen wieder aufgehoben worden.

    Seit Mittwoch gelten in dem skandinavischen Land keine Teilnehmergrenzen mehr für allgemeine Zusammenkünfte und Veranstaltungen wie Fussballspiele oder Konzerte. Auch grössere private Feiern wie Hochzeiten und Geburtstage sind damit wieder ohne Beschränkung der Gästezahl möglich.

    Die Empfehlung zum Arbeiten aus dem Homeoffice fällt ebenfalls weg. Wer Krankheitssymptome zeigt, sollte aber weiterhin zu Hause bleiben und sich auf das Coronavirus testen lassen.

    Begründet hatten die schwedische Regierung und die Gesundheitsbehörde die Lockerungen mit der erfolgreich verlaufenden Impfkampagne. Bislang haben in Schweden mehr als 83 Prozent der Bevölkerung im Alter von über 16 Jahren mindestens eine Impfdosis erhalten, über 76 Prozent auch schon ihre zweite.

    Zuvor haben auch schon Dänemark und Norwegen die allermeisten Beschränkungen innerhalb ihrer Länder beendet.

  • Der schwedische Premierminister Stefan Lofven kann heute im grossen Stil lockern.
    Der schwedische Premierminister Stefan Lofven kann heute im grossen Stil lockern.
    EPA
  • 10.40 Uhr

    Kein Nikolaus-Umzug in Freiburg

    Das Fest zu Ehren des Freiburger Stadtheiligen Nikolaus findet in diesem Jahr wegen Corona nur in kleinerem Rahmen statt. Der grosse Umzug in der Stadt mit Nikolaus und Esel ist abgesagt, ebenso der Markt in der Altstadt.

    Die meisten anderen Aktivitäten, die jeweils am ersten Dezemberwochenende in Freiburg über die Bühne gehen, werden stattfinden. So kann die Bevölkerung der Rede des Nikolaus lauschen, in der er Rückblick hält auf das vergangene Jahr. In welcher Form dies stattfinden soll, ist noch offen, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.

    Das Nikolausfest ist in der Freiburger Tradition tief verankert. Der heilige Nikolaus von Myra ist Stadtpatron und Schutzheiliger des Kantons Freiburg.

  • 9.41 Uhr

    WHO fordert reiche Länder auf, Impfstoff freizugeben

    Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie sind die Impfraten in zahlreichen Ländern der Welt noch immer verschwindend gering. Das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), bis Ende September in jedem Land mindestens zehn Prozent der Bevölkerung zu impfen, wird daher verfehlt, wie aktuelle WHO-Zahlen belegen. Die Organisation redet reichen Ländern daher ins Gewissen.

    In einigen Dutzend Ländern – vorwiegend in Afrika – ist die Impfquote verschwindend tief. In der Demokratischen Republik Kongo wurden nach WHO-Angaben erst 0,15 Impfdosen pro 100 Einwohner*innen verabreicht, im Tschad 0,87 und in Madagaskar 1,5. Zum Vergleich: In der Schweiz waren es bislang 120 Impfdosen pro 100 Einwohner*innen, in China fast 146. Die meisten Impfstoffe werden in zwei Dosen verabreicht.

    «Wir brauchen heute eine eisenharte globale Verpflichtung, dass bis Ende des Jahres mindestens 40 Prozent der Bevölkerung in jedem Land geimpft werden», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus vergangene Woche. Bis Mitte nächsten Jahres sollen es 70 Prozent sein.

    Die WHO kritisiert seit Langem, dass reiche Länder Impfdosen etwa für eine Auffrischungsimpfung lagern, während Millionen Menschen weltweit dringend auf eine erste Impfung warten. Die reichen Länder haben mehr als eine Milliarde Dosen als Spende versprochen. Davon wurde aber bislang weniger als ein Fünftel zur Verfügung gestellt. Dabei sind nach WHO-Angaben umgehend zwei Milliarden Dosen zur Versorgung der ärmeren Länder nötig.

    WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus appelliert an reiche Länder, mit dem Horten von Impfstoff aufzuhören
    WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus appelliert an reiche Länder, mit dem Horten von Impfstoff aufzuhören
    Bild: Keystone
  • 9.15 Uhr

    St. Gallen will Gratistests nur bis Ende Oktober

    Der Kanton St. Gallen unterstützt die Pläne des Bundesrats, dass einmal geimpfte Personen weiterhin gratis Corona-Tests machen könnten – die Regierung setzt sich aber für eine kürzere Frist ein: Der Bundesrat hatte eine Verlängerung bis Ende November vorgeschlagen. Die St. Galler Regierung spricht sich für eine Begrenzung auf Ende Oktober aus – das teilte sie am Mittwoch mit. 

    «Grundsätzlich ist die weitere Übernahme der Testkosten durch den Bund für die Regierung nicht angezeigt, denn damit wird der Impfanreiz geschmälert», argumentiert die St. Galler Regierung. Die Corona-Impfung solle weiterhin beworben werden, «denn sie schützt vor Erkrankung mit dem Coronavirus und dessen Übertragung. Das Risiko einer Ansteckung ist bei geimpften Personen deutlich geringer als bei nicht geimpften Personen.»

    Die Vorschläge des Bundes sind derzeit in der Vernehmlassung bei den Kantonen. Am Freitag will der Bundesrat definitiv entscheiden, wie es mit den Gratistests weitergeht.

  • 8.40 Uhr

    Drosten erwartet neue «Herbst- und Winterwelle»

    Der deutsche Virologe Christian Drosten hält den derzeitigen Rückgang der Corona-Infektionszahlen in Deutschland für trügerisch: Es sei schon jetzt zu sehen, dass in ostdeutschen Bundesländern die Inzidenz wieder Fahrt aufnehme – und zwar offenbar unabhängig vom Ferienende. «Ich denke, da deutet sich jetzt die Herbst- und Winterwelle an, die wir im Oktober wohl wieder sehen werden», warnt der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Dienstagabend im Podcast «Coronavirus-Update» von NDR-Info.

    Der zuletzt beobachtete Anstieg der Inzidenz sei insbesondere auf das Testen an Schulen nach Ende der Sommerferien und eingeschleppte Fälle zurückzuführen gewesen, glaubt Drosten. Das war nach seiner Einschätzung noch nicht der Beginn der eigentlichen Winterwelle.

    Der Virologe rät: Es müssten jetzt noch mehr Menschen davon überzeugt werden, sich impfen zu lassen. In Deutschland sind rund 64 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

    Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie der Charité-Klinik in Berlin.
    Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie der Charité-Klinik in Berlin.
    Bild: DPA/Michael Kappeler
  • 8.01 Uhr

    CSS-Chefin gibt Entwarnung für Ungeimpfte

    Wird die Corona-Krise das Schweizer Gesundheitssystem nachhaltig verändern? «Das ist noch unklar», sagt die Chefin der Krankenkasse CSS, Philomena Colatrella, in einem Interview mit dem «Blick». Eines lasse sich jedoch feststellen: Während der Pandemie hätten viele Menschen den Gang in die Arztpraxen gescheut. «Die Nachfrage nach Telemedizin-Angeboten, Online-Symptom-Checkern oder telefonischer Beratung hat um ein Drittel zugenommen.» Und dieser Trend halte an. 

    Dass die Krankenkassenprämien nächstes Jahr sinken, müsse noch keine eindeutige Trendwende bedeuten. «Klar ist, dass wir im Moment eine besondere Situation haben. Wie sich die Prämien entwickeln werden, hängt davon ab, wie viele Leistungen in Anspruch genommen werden.» Für nachhaltig sinkende Prämien komme man um Reformen aber nicht herum. 

    Dass jenen Versicherten, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen, deswegen Nachteile entstehen könnten, verneint Colatrella: «Ungeimpften Leistungen zu kürzen, ist ein No-Go. Das dürfen wir nicht – und machen es auch nicht. Risikozuschläge sieht das System der solidarischen Krankenversicherung nicht vor.»

    Fordert trotz sinkender Prämien Reformen: CSS-Chefin Philomena Colatrella.
    Fordert trotz sinkender Prämien Reformen: CSS-Chefin Philomena Colatrella.
    Bild: Keystone
  • 7.41 Uhr

    Basketball-Superstar legt Impfskepsis beiseite 

    Basketball-Spieler LeBron James hat seine Meinung geändert und sich gegen das Coronavirus impfen lassen. «Nachdem ich meine Recherchen gemacht habe, hatte ich das Gefühl, es ist nicht nur das Beste für mich, sondern auch für meine Familie und Freunde. Deswegen habe ich entschieden, das zu tun», sagte der 36 Jahre alte Profi der Los Angeles Lakers am Dienstag (Ortszeit).

    Als Empfehlung für Fans oder andere Spieler aus der NBA wollte er seinen Entschluss aber nicht verstanden wissen: «Ich spreche nicht über andere Leute und was sie tun sollten. Ich spreche für mich.»

    Zwei Wochen vor dem Start in die neue Saison gibt es in der amerikanischen Profiliga eine kontroverse Debatte um die Corona-Impfung. Trainer, Betreuer und Schiedsrichter dürfen nur geimpft ihrer Aufgabe nachgehen – für Spieler dagegen gilt diese Regel nicht.

    LeBron James wird geimpft für die Los Angeles Lakers spielen.
    LeBron James wird geimpft für die Los Angeles Lakers spielen.
    Bild: Keystone
  • 6 Uhr

    Mehrheit befürwortet kostenpflichtige Tests für Zertifikat

    Unterstützung für die Pläne des Bundesrates: Eine Mehrheit der Menschen in der Schweiz befürwortet es, dass Tests für die Erlangung eines Covid-Zertifikats nicht mehr gratis sein sollen. Das zeigt eine Umfrage von Tamedia und «20 Minuten». 63 Prozent der Teilnehmenden beantworteten die Frage, ob Ungeimpfte dafür zahlen sollten, wenn sie für ein Zertifikat einen Test machen wollen, mit «Ja» oder «eher Ja». Die Umfrageergebnisse wurden am Mittwoch in den Tamedia-Zeitungen veröffentlicht.

    Ausnahme ist das Lager der SVP, das mehrheitlich weiterhin Gratistests für Zertifikate fordert. Immerhin 45 Prozent der antwortenden SVP-Wählerschaft befürwortete die kostenpflichtigen Tests aber ebenfalls. Der Bundesrat will am Freitag entscheiden, ob und ab wann die Tests für das Zertifikat künftig kosten sollen.

    Der Bundesrat schlug vergangene Woche vor, dass die Tests nicht bis 1. Oktober, sondern bis 10. Oktober für alle gratis sein sollen. Bis Ende November sollen sie nur für jene kostenlos sein, die auf die zweite Impfung warten.

    Unterstützt wird gemäss der Umfrage zudem, dass es für den Zutritt zu Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen ein Zertifikat braucht. 67 Prozent der Teilnehmenden hiessen diese seit 13. September gültige Regelung gut. Bei den Jüngeren ist die Zustimmung allerdings deutlich geringer. Von den 18- bis 34-Jährigen sagten lediglich 53 Prozent Ja zur ausgeweiteten Zertifikatspflicht, die Älteren unterstützten sie mit grösseren Mehrheiten. Die höchste Zustimmung hatte die erweiterte Zertifikatspflicht bei den über 65-Jährigen mit 81 Prozent.

    Akzeptiert wurde die Zertifikatspflicht namentlich für die Gastronomie, für Spitäler und Altersheime und auch in Freizeiteinrichtungen. Nur 40 Prozent sind aber einverstanden, dass Zertifikate für den Zutritt an Hochschulen nötig sein sollen. Dies zu regeln, überlässt der Bundesrat den Universitäten und Kantonen.

    Für die Auswertung, die in Zusammenarbeit mit der Leewas GmbH durchgeführt wurde, wurden rund 12'700 Antworten gewichtet. Der Fehlerbereich liegt bei plus/minus 1,5 Prozentpunkten.

    Ein Covid-Testcenter am Open Air Gampel im Wallis. (20. August 2021)
    Ein Covid-Testcenter am Open Air Gampel im Wallis. (20. August 2021)
    Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott)
  • 5.57 Uhr

    Suva: Meldungen über Fälle von Berufskrankheiten steigt

    2020 ist die Zahl der Meldungen über Fälle von Berufskrankheiten bei der Suva auf über 1300 gestiegen. Das sind rund viermal so viele wie im Mittel der zehn Jahre davor. Die Suva gehe davon aus, dass diese massive Steigerung auf die Pandemie zurückzuführen ist, berichtet SRF. Der Bund habe keine Zahlen zu an Covid-19 erkrankten Pflegekräften. 

  • 5.55 Uhr

    Thailand setzt auf Touristen aus Indien statt Indien

    Um den am Boden liegenden Tourismussektor wiederzubeleben, setzen die thailändischen Behörden jetzt auf Gäste aus Indien. Vor der Pandemie kam der Grossteil der Besucher noch aus China, jedoch gelten dort weiter extrem strenge Reiseregeln. Pünktlich zum hinduistischen Lichterfest Diwali im November, einer wichtigen Ferienzeit in Indien, wolle Thailand nun zahlreiche Urlaubsgäste von dort an seine Strände locken, zitierte die Zeitung «Bangkok Post» am Mittwoch die Vize-Präsidentin der nationalen Tourismusbehörde, Somsong Sachaphimukh.

    Ab dem 1. November können vollständig Geimpfte möglicherweise wieder quarantänefrei nach Thailand reisen – so der Plan der Regierung. «Wenn viele unserer Tourismuszentren im November wiedereröffnet werden sollten, dann könnte das diesjährige Diwali eine grossartige Gelegenheit sein», betonte Somsong. «Indische Reisende haben viel Kaufkraft und viel Potenzial.» Der Höhepunkt des diesjährigen Lichterfests ist am 4. November.

    2019 waren noch zwei Millionen Inder nach Thailand gereist. Noch mehr Touristen kamen nur aus China und Malaysia. Beide Staaten haben ihre Grenzen aber wegen der Pandemie weitgehend geschlossen.

    Bereits an diesem Freitag werden die Einreiseregeln in Thailand gelockert: Vollständig Geimpfte müssen bei der Einreise dann nur noch sieben statt wie bisher 14 Tage in Hotel-Quarantäne. Für nicht-geimpfte Besucher gilt eine zehntägige Quarantänepflicht. Die Corona-Zahlen in dem südostasiatischen Urlaubsland sanken zuletzt langsam aber stetig. Die grössten Inseln Phuket und Ko Samui versuchen bereits seit Juli dank spezieller Projekte einen Neustart des wichtigen Tourismuszweiges.

  • 5 Uhr

    Fraktionsausflüge ausnahmsweise im Herbst

    Die Bundeshausfraktionen zieht es bei ihren Ausflügen heute ins Land hinaus. Wegen der Pandemie finden die Fraktionsausflüge ausnahmsweise im Herbst statt. Themen respektive Ziele der Ausflüge sind Gemüse-Anbau (SVP), der Neuenburgersee (SP), der Basler Rheinhafen (GLP), die Forschung am Paul Scherrer Institut im Kanton Aargau (FDP) sowie Umwelt- und Energieprojekte im Wallis (Grüne). Die Mitte schliesslich besucht die ETH in Zürich und das Landesmuseum.

  • 4.50 Uhr

    Australien: Victoria meldet Rekord an Neuinfektionen

    Trotz eines seit fast zwei Monaten geltenden Lockdowns steigen die Corona-Zahlen im australischen Teilstaat Victoria weiter. Die Behörden in der Region mit der Millionenmetropole Melbourne meldeten am Mittwoch 950 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Gleichzeitig wurden die Anfang August verhängten Massnahmen leicht gelockert. Die Menschen dürfen sich jetzt wieder in einem Radius von 15 statt wie bisher 10 Kilometern von ihren Wohnsitzen bewegen. Zudem sind kontaktfreie Sportarten im Freien, wie etwa Golf, wieder erlaubt.

    Der Teilstaat im Osten Australiens befindet sich bereits zum sechsten Mal im Lockdown. Schlimmer als Victoria war bisher nur der benachbarte Teilstaat New South Wales mit der Stadt Sydney betroffen. Hier wurden zeitweise weit mehr als 1000 Neuinfektionen pro Tag verzeichnet. Jedoch sinken die Zahlen dort leicht: Die Regionalregierung meldete am Mittwoch 863 neue Fälle.

    Die Impfkampagne, die zunächst schleppend angelaufen war, schreitet derweil voran: Mittlerweile ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung vollständig geimpft.

    Australien mit seinen rund 25 Millionen Einwohnern hatte lange eine Null-Covid-Strategie verfolgt und lebt seit Beginn der Krise abgeschottet von der Aussenwelt. Mit der Ausbreitung der Delta-Variante mussten mehrere Regionalregierungen aber bereits einräumen, dass die Strategie nicht mehr aufgeht.

  • 4.30 Uhr

    Nationalrat: Debatte zu ausgelastetem Pflegepersonal

    Der Nationalrat diskutiert heute Vormittag in Anwesenheit von Gesundheitsminister Alain Berset über die Situation des Pflegepersonals. Die Corona-Pandemie hat den bestehenden Personalmangel in der Pflege nämlich deutlich verschärft. Auch die Betreuungskapazitäten auf Intensivpflegestationen bereiten den Partei-Fraktionen Sorgen. Der Bundesrat schreibt, dass diese in der Pandemie der «neuralgische Punkt» seien. Allerdings könnten die Kapazitäten nicht rasch und in grossem Umfang zusätzlich bereitgestellt werden.

    Die Fraktionen verlangen nun unter anderem eine Verbesserung der Arbeitssituation. Über die Pflege-Initiative und den Gegenvorschlag von Parlament und Regierung stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung am 28. November ab. Mehr dazu hier.

  • 4.10 Uhr

    United Airlines kündigt etwa 600 Impf-Verweigerern

    Die amerikanische Fluggesellschaft United Airlines entlässt fast 600 Mitarbeiter, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen und keine gesundheitliche oder religiöse Ausnahmegenehmigung haben. «Dies war eine unglaublich schwierige Entscheidung, aber die Sicherheit unseres Teams hatte für uns immer oberste Priorität», teilen Unternehmenschef Scott Kirby und Präsident Brett Hart den Mitarbeitern zu der Entscheidung mit.

    Die betroffenen Beschäftigten könnten ihren Arbeitsplatz noch retten, wenn sie sich vor dem offiziellen Kündigungsgespräch impfen lassen. Gemäss früheren Berichten sind fast 90 Prozent der United-Mitarbeitenden in den USA gegen das Coronavirus geimpft.

    Am Montag war bekannt geworden, dass auch die Fluggesellschaft Swiss ab Ende Januar 2022 Angestellte entlassen will, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen.