Ein kurioses Angebot sorgte kürzlich auf Facebook für Aufsehen: Ein Nutzer bot verkohlte Holzreste von einem Balken der 1993 abgebrannten Kapellbrücke in Luzern zum Verkauf an – für satte 4300 Franken, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.
Die Reaktionen darauf waren grösstenteils skeptisch und amüsiert. Viele Kommentatoren zweifelten an der Echtheit des Angebots und fragten sich, wie man sicher sein könne, dass es sich tatsächlich um ein Stück der berühmten Brücke handelt.
Der anonyme Verkäufer, der hinter dem Angebot steht, gab zu, dass das Angebot eigentlich ein Scherz war, um die Reaktionen der Leute zu testen. Er wolle gar nicht wirklich verkaufen. Trotzdem betonte er, dass das Stück Holz echt sei und er es damals von der Brücke genommen habe, als er mit seiner Mutter dort vorbeiging. «Da haben wir die Gelegenheit genutzt und uns ein Stück Geschichte gesichert. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob es vielleicht illegal war. Aber das ist ja inzwischen verjährt», so der Mann gegenüber der Zeitung.
Luzern zeigt sich erstaunt
Dabei verwies er darauf, dass es keine Beweismittel für die Herkunft des Holzes gebe, jedoch sei er sicher, dass es von der Brücke stamme.
Die Stadt Luzern zeigte sich erstaunt über den Vorfall und wies darauf hin, dass das Holz rechtlich der Stadt gehören würde. Matthias Bättig vom Strasseninspektorat äusserte sich dazu und erklärte, dass der Verkauf des Holzes rechtliche Unsicherheiten mit sich bringe. Der Verkäufer sagte, dass er bereit sei, das Holz der Stadt zu spenden, falls diese es zurückhaben möchte.