Weiterbildung zahlt sich aus: Von den 32'000 Schweizern, die 2016 einen höheren Berufsabschluss gemacht haben, stiegen bei über der Hälfte innert Jahresfrist der Lohn respektive die Karrierechancen. Das ergab eine Befragung des Bundesamts für Statistik (BFS).
18'000 Personen machten 2016 Abschlussprüfungen für Eidgenössische Fachausweise, 3800 strebten Eidgenössische Diplome an, 8600 schlossen Studiengänge an Höheren Fachschulen ab. Im Schnitt waren die Weiterbildungswilligen vor Kursantritt zehn Jahre in ihren Berufen tätig.
Durchschnittlich 81 Prozent der Prüflinge bestanden. Bei Fachausweisen und Diplomen waren es 77 respektive 72 Prozent. An den höheren Fachschulen reüssierten 95 Prozent - möglicherweise auch, weil diese Schulgänge seltener berufsbegleitend absolviert werden.
Die weitaus meisten Auszubildenden bereuen ihren Entschluss zur Weiterbildung nicht: Fast 90 Prozent würden die selbe Schulung wieder machen, 80 Prozent am selben Bildungsinstitut. Weniger zufrieden mit Ausbildung und Anbieter sind verständlicherweise die, welche die Prüfung versiebt haben.
Höhere Berufsbildung scheint teilweise eine Männerdomäne zu sein: Besonders bei den Eidgenössischen Diplomen dominieren die männlichen Prüflinge mit 75 Prozent. In den Höheren Fachschulen hat es dagegen nur unwesentlich mehr Männer.
Kaum Bauern mit Migrationshintergrund
Frauen zeigen auch sonst Besonderheiten: So beginnen sie ihre Höhere Fachschulausbildung deutlich häufiger vor dem 24. Altersjahr als ihre Kommilitonen. Auffallend spät dran sind Frauen dafür bei den Eidgenössischen Diplomen: Dort gibt es viel mehr über 50-jährige Frauen als Männer.
Menschen mit Migrationshintergrund wählen prozentual seltener einen weiterführenden höheren Bildungsweg: Während der Anteil Personen mit Migrationshintergrund schweizweit bei 38 Prozent liegt, stellen sie in der Höheren Berufsbildung nur knapp ein Viertel der Auszubildenden. Besonders selten lassen sich Menschen mit Migrationshintergrund in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft weiterbilden.
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