Standesinitiative in der PipelineJunge Mitte fordert mehr Elternzeit für Väter
SDA/amo
18.4.2023 - 11:12
Die Junge Mitte will Eltern den Rücken stärken: Die Partei lanciert in mehreren Kantonen Standesinitiativen. Unter anderem will sie, dass die Elternzeit wirtschaftsfreundlicher wird und flexibel aufgeteilt werden kann.
Keystone-SDA, SDA/amo
18.04.2023, 11:12
SDA/amo
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die Junge Mitte fordert eine Anpassung der Elternzeit in der Schweiz.
Die Jungpartei stellt darum vier Forderungen an die Elternzeit.
Unter anderem soll die Elternzeit flexibel bezogen werden können.
Die Regeln sollen schweizweit angepasst werden, fordert die Junge Mitte.
Die Jungpartei reicht dazu in verschiedenen Kantonen in den kommenden Wochen Standesinitiativen ein. Laut einer Umfrage stehen 57 Prozent der Stimmbevölkerung dem Ausbau der Elternzeit positiv gegenüber.
Die Einführung einer nationalen Elternzeit sei elementar für die Gleichstellung und biete volkswirtschaftlichen Nutzen, hiess es in einer Mitteilung der Jungpartei vom Dienstag anlässlich einer Medienkonferenz in Bern. Durch eine flexible Elternzeit könne die Erwerbsquote der Frauen gesteigert und ihre Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt verringert werden.
Der aktuell vierzehnwöchige Mutterschaftsurlaub sowie zweiwöchige Vaterschaftsurlaub entsprächen nicht einer modernen Familienpolitik, denn das Ungleichgewicht sei enorm: 87,5 Prozent seien für die Mutter und 12,5 Prozent für den Vater vorgesehen. Dies habe Einfluss auf die Aufteilung von Haus-, Familien-, und Erwerbsarbeit. Es brauche deshalb eine gesamtschweizerische Lösung, die finanzierbar sei.
Bisher habe die Elternzeit in der Schweiz einen schweren Stand gehabt. Die zahlreichen Vorschläge hätten eines gemeinsam gehabt, sie hätten konkrete Wochenvorgaben gefordert, die meist einen extremen Ausbau der Elternzeit bedeuten würden.
Damit nicht einfach eine neue konkrete Wochenzahl gefordert werde die keine Mehrheit finde, stellten die Standesinitiativen gewisse Anforderungen, liessen dem nationalen Parlament aber genügend Spielraum, eine tragfähige Lösung zu finden.
Die Jungpartei stellt darum vier Forderungen an die Elternzeit: Sie soll mindestens 20 Wochen betragen und beide Elternteile sollen die Anteile der Elternzeit flexibel beziehen können. Der fixe Anteil des Vaters solle mindestens 20 Prozent der gesamten Elternzeit betragen. Ausserdem dürfe der fixe Anteil der Mutter nicht kürzer sein als die aktuellen 14 Wochen.
Kein kantonaler Flickenteppich
Die Blockierung des Themas auf nationaler Ebene führe derzeit dazu, dass die Elternzeit auf kantonaler Ebene zunehmend thematisiert werde, hiess es weiter.
«Aus unserer Sicht trägt eine einheitliche, nationale Lösung dem Anliegen besser Rechnung als unterschiedliche kantonale Regelungen. Darum haben wir uns auch für den Weg der Standesinitiativen entschieden: Damit können die Kantone dem nationalen Parlament den Auftrag für eine einheitliche, gesamtschweizerische Lösung erteilen», wird Maxime Moix, Vizepräsident der Junge Mitte Schweiz und Suppleant des Grossen Rates des Kantons Wallis, laut Redetext zitiert.
Vor allem Anteil des Vaters erhöhen
Laut einer Sotomo-Umfrage, stehen 57 Prozent der Stimmbevölkerung Positiv einem Ausbau des bezahlten Urlaubs im Falle einer Elternschaft gegenüber. Es habe sich auch gezeigt, dass der Ausbau gemäss den befragten insbesondere beim Anteil des Vaters stattfinden solle.
Junge Menschen, Frauen, höher gebildete und Parteien aus der lateinischen Schweiz seien zudem eher für die Einführung einer Elternzeit. Entscheidend für die Haltung seien auch die individuellen Werthaltungen und nicht die Kosten.
Die Umfrage wurde im Auftrag der Jungpartei im Zeitraum vom 22. Juli bis 21. August 2022 durchgeführt. 2177 Stimmberechtigte aus allen Landesteilen machten bei der Online-Befragung mit.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen