Markenartikel fliegen aus Sortiment Gurken, Äpfel, Rüebli – Migros reagiert auf Discounter-Preisdruck

Samuel Walder

28.10.2024

Die Migros informiert am Montagmorgen, welche Neuerungen bei den Migros-Supermärkten durchgeführt werden.

Samuel Walder

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    Damit ist die Medienkonferenz beendet. In Kürze folgen auf blue News weitere Informationen. 

  • 9.52 Uhr

    Markenartikel fallen aus dem Sortiment

    In den letzten Jahren seien viele Markenartikel ins Sortiment aufgenommen worden, die sich aber nicht genügend gut verkaufen würden. Deshalb brauche es nun Anpassungen. «Einzelne Markenartikel werden aus dem Sortiment fallen», so Irminger.

  • 9.46 Uhr

    Wo steht der Verkauf der restlichen Tochterfirmen?

    Die Migros will auch die Tochterfirmen Micasa und Do it + Garden verkaufen. Hier sei man laut Irminger auf Kurs, mit einem Verkauf rechne man bis Ende Jahr oder spätestens im ersten Fall 2025. 

  • 09.40 Uhr

    Diese Produkte fliegen aus dem Sortiment

    Die Migros will neue Eigenmarken und Produkte in die Läden bringen. Der Platz in den Regalen ist aber limitiert. Die Frage von einem Journalisten lautet: «Gibt es Produkte, die aus dem Sortiment entfernt werden?» 

    Diethelm sagt: «Es werden keine Marken ausgelistet, die gute Umsätze generieren. Die Migros hat aber auch Ergänzungsmärkte bei Marken, die nicht genügend Umsatz generieren, beziehungsweise nicht auf genügen Interesse stossen. Diese werden aus dem Sortiment entfernt.»

  • 09.29 Uhr

    Migros senkt die Preise bei 2200 Produkten

    Seit heute sind Früchte und Gemüse deutlich billiger geworden. Neuer Tiefpreissticker in Gelb soll in Zukunft die günstigen Preise anzeigen. Bis heute hat die Migros bis zu 2200 Produkte preislich reduziert.

    Peter Diethelm erklärt die Preissenkungen im Detail: «Bis Ende Jahr werden es über doppelt so viele Produkte als bis heute sein», so Diethelm. Dabei handle es sich nicht um Randprodukte, sondern «Produkte des täglichen Bedarfs». Betroffen seien etwa Gurken, Äpfel, Birnen, Rüebli oder weitere Produkte. Brot, Fleisch und Fisch werden folgen. «Insgesamt werden wir in den nächsten Monaten über 1000 Produkte des täglichen Bedarfs auf Discount-Niveau senken.»

  • 09.23 Uhr

    Mirgros will Anteil an Eigenmarken steigern

    Der Migrosvorstand: «Unsere Eigenmarken herhalten neues Gewicht. Wir führen über 200 Eigenmarken. Wir werden den Anteil an Eigenprodukten weiter steigern und gezielt in deren Preise investieren. Insgesamt steigt der Eigenmarkenanteil auf 80 Prozent.»

  • 9.19 Uhr

    Kein zusätzlicher Stellenabbau

    Die Einschnitte der vergangenen Monate seien hart, aber unabdingbar gewesen, so Irminger weiter. «Wir haben hart an der Fokussierung innerhalb der Migros» gearbeitet, so der Präsident der Generaldirektion. Ein weiterer Abbau zusätzlich zu den bereits kommunizierten Stellenstreichungen sei nicht geplant, verspricht Irminger. 

  • 09.15 Uhr

    Migros verliert wesentlich Marktanteil

    Mario Irminger, Präsident der Generaldirektion, sagt: «Wir wollen wieder zum Taktgeber im Lebensmittelgeschäft werden.» Die Profitabilität im Lebensmittelgeschäft sei in den letzten zehn Jahren um die Hälfte gesunken. Zudem habe die Migros in den letzten zehn Jahren «wesentlich Marktanteil verloren».

  • 09.11 Uhr

    Tiefere Preise in den Läden

    Ursula Nold, Verwaltungspräsidentin, sagt: «Wir wollen unsere Position als Nummer eins stärker spielen und den Takt angeben. Das im Interesse unserer Kundinnen und Kunden.» 

    Nold sagt: «In der Migros erhalten die Leute mehr für ihr Geld.» Viele Menschen in der Schweiz seien durch die höheren Kosten belastet. Die Migros könne sich das als Genossenschaft leisten und will qualitativ hochstehende Produkte zu tieferen Preisen anbieten. 

    Die Migros-Gruppe sei finanziell kerngesund. Die Migros will, moderner und frischer denn je, ihren Beitrag leisten für die Lebensqualität der Menschen in der Schweiz.

  • 09.00 Uhr

    Migros erneuert Supermärkte und baut weiter um

    Die Pressekonferenz hat begonnen. Die Migros informiert zu diversen Neuerungen bei ihren Supermärkten.

    Im laufenden Jahr hat die Migros verkündet, diverse Fachmärkte zu verkaufen. Nun werden die neuen Strategien verkündet.

Die Migros geht in die Offensive. Der kriselnde Detailhändler will 2,5 Milliarden Franken investieren, um neue Filialen zu eröffnen, bestehende zu modernisieren und die Preise zu senken.

Trotz Sparmassnahmen will die Migros im grossen Stil investieren. Insgesamt sollen in den nächsten fünf Jahren 350 bestehende Supermärkte modernisiert werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Zudem will die Migros in den kommenden fünf Jahren 140 neue Supermärkte eröffnen. Die Zahl der Filialen soll von 790 auf 930 steigen.

Dabei gehe es mehrheitlich um «kleine M-Filialen in Gebieten, in denen die Bevölkerung stark wächst». Allein für diese Neueröffnungen investiert die Migros zwei Milliarden Franken.

Discounter-Niveau angepeilt

Auch Preissenkungen gehören zu den geplanten Massnahmen. Über 1000 Produkte des täglichen Bedarfs würden «auf Discount-Niveau» gesenkt, heisst es. Diese Preissenkungen fallen laut Mitteilung in diesem und im nächsten Jahr an. Hierfür fallen weitere 500 Millionen Franken an Investitionskosten an.

Die Migros-Führung unter Chef Mario Irminger will ausserdem die Eigenmarken stärken. Und obwohl die Migros die eigene Produktionsfirma Mibelle derzeit im Schaufenster hat und nach einem Käufer sucht, will sie künftig die Eigenmarken stärken. «In Zukunft sollen sie wieder ein stärkeres Gewicht und einen prominenteren Platz in den Filialen erhalten», so die Mitteilung.