Vorsicht in den Bergen Bund ruft zweithöchste Lawinen-Gefahrenstufe aus

ed, sda

2.3.2024 - 08:47

Um die Lawinengefahr zu entschärfen, werden oft auch Sprengungen durchgeführt. (Archivbild)
Um die Lawinengefahr zu entschärfen, werden oft auch Sprengungen durchgeführt. (Archivbild)
Keystone

Das Lawineninstitut hat am Samstag vor einer teilweise grossen Lawinengefahr gewarnt. Es handelt sich dabei um die zweithöchste Gefahrenstufe, die nur an wenigen Tagen im Winter vorausgesagt wird.

Grosse Lawinengefahr herrschte im Simplongebiet, dem südlichen Goms, dem Bedrettotal und in den oberen Maggiatälern, wie der Lawinenwarndienst des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos mitteilte. Betroffen waren West- über Nord- bis Osthänge in Höhen über 2200 Metern.

Gemäss dem Lawinenwarndienst sind bei dieser Gefahrenstufe spontane und oft auch sehr grosse Lawinen wahrscheinlich. An vielen Steilhängen können Lawinen leicht ausgelöst werden. Empfohlen wurde unerfahrenen Tourengängern, auf den geöffneten Abfahrten und Routen zu bleiben.

In weiten Gebieten herrschte zudem erhebliche Lawinengefahr. Zudem bestand eine mässige Gefahr von Nassschneelawinen an allen Expositionen unter 2400 Metern.

Für das Wochenende wurden oberhalb von 1200 Metern über Meer 60 bis 90 Zentimeter Neuschnee, und oberhalb von 1800 Metern sogar 80 bis 120 Zentimeter Neuschnee erwartet.

ed, sda