Sommer-Bilanz In diesen Orten gab es am meisten Sonne

Von Philipp Dahm

25.9.2021

Wer noch einen Beweis dafür braucht, wie mies der Sommer eigentlich war, wird hier fündig. Im Vergleich zu 2019 gab es deutlich weniger Sonnenstunden: Die Top Ten der Sonnen-Spots ist auf den Kopf gestellt.

Von Philipp Dahm

Seit Mittwoch, dem 22. September, hat auch hierzulande ganz offiziell die Herbstsaison begonnen. Inoffiziell muss man sich fragen, ob der Sommer nicht schon viel früher aufgehört hat oder anno 2021 gefühlt nicht einfach ganz ausgefallen ist.

Wer mit finsterer Miene an den vergangenen Sommer denkt, wird jetzt von den Daten bestätigt, die MeteoNews auf Nachfrage von «blue News» zusammengestellt hat. Dabei geht es um die Frage, welche Orte zwischen dem 21. Juni und 22. September am meisten Sonne abbekommen haben.

Das Ergebnis im Vergleich zum Jahr 2019 ist niederschmetternd: Die Stadt, die damals mit satten 839,2 Stunden an der Spitze der Top Ten stand, liegt nun mit schattigen 664,5 Stunden an deren Ende. Der Erstplatzierte im Sommer 2021 kommt dagegen auf 89,8 Stunden weniger.

Während es vor zwei Jahren mit Möhlin AG und Basel noch zwei Deutschschweizer Orte unter die ersten Zehn geschafft haben, fällt das Ranking in diesem Sommer etwas einseitiger aus, was die Kantone angeht, wie die obige Bildergalerie beweist. Welches die grössten Schattenlöcher in der Schweiz waren, lesen Sie demnächst ebenfalls auf «blue News». 

Und das sind die sonnigsten Kantone

Auch ein Ranking der Kantone lässt sich aus dem MeteoNews-Datensatz destillieren – so gut dies überhaupt möglich ist. Denn natürlich lässt sich das Wetter in einem Kanton nicht anhand einer einzigen Messstation abbilden. Trotzdem ist es reizvoll, die Messdaten zu vergleichen.

Umfrage
Wie fandest du das Sommer-Wetter 2021?

Wo möglich, geht die jeweilige Kantonshauptstadt ins Ranking-Rennen. Weil MeteoNews aber nicht in jeder Landesecke eine eigene Messstation betreibt, wird manchmal eine andere Station innerhalb des Kantons berücksichtigt, beziehungsweise Halbkantone werden zusammengefasst.

Was auffällt: Basel hat es im Sommer 2021 besonders hart getroffen. Hier gab es fast 180 Stunden weniger Sonne als 2019. Das Tessin macht dagegen einen grossen Sprung nach vorn: Dort stieg die Anzahl um gut 100 Sonnenstunden.

Rangliste Kantone und Vergleichszahlen vom Sommer 2019

Rang 23: Engelberg (OW/NW) mit 402,3 statt 535,7 Sonnenstunden 
Rang 22: Säntis (AI/AR) mit 413,8 statt 660,6 Sonnenstunden
Rang 21: Glarus (GL) mit 417,3 statt 527,1 Sonnenstunden
Rang 20: Altdorf (UR) mit 425,6 statt 515,8 Sonnenstunden
Rang 19: Luzern (LU) mit 470,5 statt 701,0 Sonnenstunden
Rang 18: Delsberg (JU) mit 477,4 statt 775,8 Sonnenstunden
Rang 17: Einsiedeln (SZ) mit 504.8 statt 731,6 Sonnenstunden
Rang 16: Tänikon (TG) mit 525,9 statt 736,9 Sonnenstunden
Rang 15: St. Gallen (SG) mit 526,4 statt 725,0 Sonnenstunden
Rang 14: Schaffhausen (SH) mit 531,2 statt 731,8 Sonnenstunden
Rang 13: Cham (ZG) mit 531,8 statt 736,2 Sonnenstunden
Rang 12: Basel (BS/BL) mit 539,8 statt 817,3 Sonnenstunden
Rang 11: Chur (GR) mit 546,9 statt 621,0 Sonnenstunden

Rang 10: Aarau (AG) mit 554,6 statt 739,9 Sonnenstunden
Rang 9: Zürich (ZH) mit 563 statt 765,1 Sonnenstunden
Rang 8: Freiburg (FR) mit 590 statt 780,8 Sonnenstunden
Rang 7: Bern (BE) mit 601,6 statt 796,8 Sonnenstunden
Rang 6: Grenchen (SO) mit 628,2 statt 807,4 Sonnenstunden
Rang 5: Neuenburg (NE) mit 634,6 statt 830,0 Sonnenstunden
Rang 4: Genf (GE) mit 661,7 statt 816,5 Sonnenstunden
Rang 3: Lausanne (VD) mit 661,8 statt 814,4 Sonnenstunden
Rang 2: Lugano (TI) mit 739,8 statt 636,9 Sonnenstunden
Rang 1: Sion (VS) mit 749,4 Sonnenstunden statt Sitten mit 836,8 Sonnenstunden

Zurück zur Startseite