Schnellere Visa Hoffnung für syrische Erdbebenopfer mit Familie in der Schweiz

Syrische Erdbebenopfer mit Familie in der Schweiz sollen eine Möglichkeit bekommen, in einem beschleunigten Verfahren Visa für die Schweiz zu erhalten. Dazu müssen sie jedoch erst in den Libanon.

Wie kann man syrischen Erdbebenopfern ohne Schweizer Botschaft im kriegsgeplagten Land helfen? Bisher hatten die Opfer mit Familie in der Schweiz kaum eine Möglichkeit, an einem beschleunigten Verfahren für Visa teilzunehmen.

Nun gibt es offenbar eine Art Behelfslösung. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat entschieden, dass die Schweizer Botschaft in Beirut Visagesuche für Erdbebenopfer mit Familie in der Schweiz im sogenannten Fast-Track-Verfahren prüfen soll. Dies berichtet das SRF in der «Tagesschau».

Dazu müssen die Menschen jedoch erstmal in den Libanon kommen. SEM-Sprecher Reto Kormann räumt ein: «Das wird nicht einfach sein, dort hinzukommen, zumal sie wiederum ein gültiges Dokument benötigen, das ihre Identität ausweist. Denn wir, aber auch die syrischen und libanesischen Behörden, haben aus Sicherheitsgründen ein Interesse daran, zu wissen, wer aus- respektive einreist.»