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Corona-Übersicht Weihnachts-Appell zu Solidarität und Verantwortung +++ 11'562 Neuinfektionen
Agenturen/red.
22.12.2021
Angesichts der aktuell kritischen Phase der Coronavirus-Pandemie rufen 49 Medizinethikerinnen und -ethiker Behörden und Bevölkerung zu Solidarität und Verantwortung auf. Unterdessen meldet das BAG erneut deutlich über 10'000 Neuinfektionen. Die Ereignisse des Tages im Überblick.
Angesichts der aktuell kritischen Phase der Coronavirus-Pandemie rufen 49 Medizinethikerinnen und -ethiker Behörden und Bevölkerung zu Solidarität und Verantwortung auf. Und das Schweizerische Rote Kreuz setzt Freiwillige gegen das Coronavirus ein.
In einem Weihnachts-Appell rufen die Medizinethikerinnen und -ethiker Behörden und Institutionen dazu auf, die medizinische Versorgung aller sicher zu stellen, die diese benötigen, wie die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) am Mittwoch mitteilte. Diejenigen, die von der Pandemie am stärksten betroffen seien, dürften nicht vergessen werden.
«Gemeinsam können wir die Welle brechen», heisst es in dem Appell. Es brauche die Mithilfe aller Menschen: der Geimpften, der Ungeimpften und der Genesenen.
Die Medizinethikerinnen und -ethiker empfehlen allen Menschen, für die die Impfung aktuell empfohlen werde, sich impfen zu lassen auch mit dem Booster. Darüber hinaus seien alle in der moralischen Pflicht, Kontakte zu reduzieren und Hygienemassnahmen einzuhalten, um die Pandemie zu verlangsamen.
Kampagne gegen häusliche Gewalt
Die Kriminalstatistiken belegen eine Zunahme von Gewalt in Familie und Partnerschaft seit Ausbruch der Pandemie. Im Hinblick auf die Weihnachtsfeiertage starten verschiedene Stellen gemeinsam eine Kampagne in den sozialen Medien gegen häusliche Gewalt.
Die Kampagne der Konferenz der Kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) und des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) richtet sich gezielt an jugendliche Opfer elterlicher Gewalt und sowie an Erwachsene und ältere Menschen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Opfer können sich auch während der Festtage in allen Kantonen an die bestehenden Hilfsangebote wenden.
Zu wenig Personal — SRK springt ein
Weil das Personal fehlt, schliesst der Kanton Freiburg die Impfzentren in Granges-Paccot und Bulle während eines Teils der Festtage oder schränkt den Betrieb ein. Der Entscheid wirft hohe Wellen im Kanton. Die Behörden begründen ihren Entscheid mit der Erschöpfung des Personals.
Die Freisinnigen und ihre Jugendsektion kritisieren, es sei nicht akzeptabel, «die Freiburgerinnen und Freiburger zur Impfung aufzufordern und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit dazu zu nehmen». Wie andere Westschweizer Kantone wird auch der Kanton Freiburg seit Kurzem von der Armee unterstützt. Doch diese Verstärkung müsse zuerst ausgebildet werden, erklärte Christophe Monney, stellvertretender Kantonsarzt, gegenüber der Tageszeitung «La Liberté».
Auf Wunsch des Bundes unterstützt das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) ab sofort das Personal in Impfzentren, Spitälern, Alters- und Pflegeheimen. Eingesetzt werden Freiwillige mit medizinischen Kompetenzen.
Unterdessen reichte der Pharmakonzern Johnson & Johnson in der Schweiz ein Gesuch für die Auffrischungsimpfung mit dem Covid-19-Impfstoff «Covid-19-Vaccine Janssen» ein. Die Heilmittelbehörde Swissmedic prüft die eingereichten Daten in der rollenden Begutachtung auf Sicherheit und Wirksamkeit.
Ein Drittel Covid-Patienten in Intensivpflege
In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innerhalb von 24 Stunden 11'562 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig registrierte das BAG 32 neue Todesfälle und 178 Spitaleinweisungen.
Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 79,80 Prozent. 36,20 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt. 66,92 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Ausserdem haben rund 20 Prozent der Bevölkerung und rund 60 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.
Die Ereignisse des Tages im Überblick
Das Wichtigste in Kürze:
- In Grossbritannien sind erstmals mehr als 100'000 Infektionen mit dem Coronavirus an einem Tag verzeichnet worden.
- Das BAG meldet 11'562 Neuinfektionen bei 70'933 Tests. 32 Personen starben an Covid, 178 wurden hospitalisiert.
- Das wegen der Pandemie auf den Frühsommer verschobene WEF wird in Davos stattfinden, sagt Gründer Klaus Schwab – nicht in Singapur.
- In Spanien ist die Zahl der Neuinfektionen innert eines Tages um fast 50'000 gestiegen und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Pandemie.
- Roland Jeanneret, langjähriger Radiomoderator und Kommunikationsleiter der «Glückskette», ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.
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LivetickerNeue Beiträge
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21.47. Uhr
Wir beenden den Live-Ticker am Mittwoch
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21.26 Uhr
Ungeimpfte in Kenia dürfen nicht mehr in Nahverkehr und Regierungsgebäude
Ungeachtet einer anhängigen Klage gegen die staatlichen Corona-Massnahmen hat die kenianische Regierung wegen steigender Fallzahlen drastische Beschränkungen für die Bevölkerung verhängt. Bürger müssen von nun an einen Impfnachweis vorlegen, wenn sie die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder Regierungsgebäude betreten wollen, wie das Gesundheitsministerium in Nairobi mitteilte.
Der Anteil positiver Covid-Tests stieg von einem Prozent Anfang Dezember auf nun fast 30 Prozent. Zuletzt wurde bei 11'197 Tests festgestellt, dass 3328 Getestete mit dem Coronavirus infiziert waren — ein Indikator für die Virusausbreitung in einem Land, im dem der Zugang zu Tests begrenzt und die Dunkelziffer der Fälle laut Experten hoch ist.
Die Regierung hatte angekündigt, dass sie am 21. Dezember strikte Regeln für Ungeimpfte erlassen werde. In der vergangenen Woche entschied jedoch ein Gericht in Nairobi, dass zunächst über die Klage eines Geschäftsmanns entschieden werden müsse, der von «tyrannischen» Massnahmen sprach.
Alle Menschen, die Nationalparks, Wildreservate, Hotels, Bars und öffentliche Verkehrsmittel betreten wollten, müssten einen Beleg über eine Impfung vorweisen, erklärte eine Vertreterin des Gesundheitsministeriums. Wer sich an diese Regeln nicht halte, müsse mit Gerichtsverfahren rechnen.
Organisationen, darunter Human Rights Watch, haben die Beschränkungen wegen der niedrigen Impfrate als diskriminierend kritisiert. Sie forderten die Regierung auf, den Plan aufzugeben.
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21.07 Uhr
Nigeria zerstört mehr als eine Million abgelaufene Impfdosen
Nigeria hat mehr als eine Million Corona-Impfstoffdosen vernichtet, weil das Verfallsdatum überschritten war. Die vor einigen Monaten von Industrieländern gespendeten Dosen des Astrazeneca-Vakzins seien verbrannt worden, gab die für Impfungen zuständige Gesundheitsbehörde Nigerias bekannt. In dem mit 220 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Land Afrikas sind bisher nur vier Millionen Menschen vollständig geimpft — weniger als drei Prozent der erwachsenen Bevölkerung.
«Als uns diese Impfstoffe angeboten wurden, wussten wir, dass sie nur eine kurze Haltbarkeitsdauer hatten», erklärte die Behörde. Der Druck sei jedoch gross gewesen, wegen der Impfstoffknappheit zuzugreifen. Reiche Länder horteten die Impfstoffe und böten sie dann als Spende an, «wenn sie kurz vor dem Verfall stehen», klagte die Behörde.
Die UNO warnt seit langem davor, dass die ungleiche Verteilung von Impfstoffen dazu führt, dass viele Menschen in den ärmeren Ländern keine einzige Impfung erhalten, während die reicheren Länder Auffrischungsimpfungen vorantreiben.
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20.28 Uhr
Belgien schliesst Kinos und Konzertsäle wegen Omikron
Wie andere europäische Länder hat auch Belgien striktere Massnahmen gegen die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus angekündigt. Ab Sonntag werden die Kinos und Veranstaltungsorte wie Konzertsäle geschlossen, wie Regierungschef Alexander De Croo bekanntgab.
Cafés und Restaurants dürfen demnach nur bis 23.00 Uhr geöffnet bleiben. Alle Grossveranstaltungen im Innenbereich werden verboten. Trotz sinkender Infektionszahlen befürchtet Brüssel eine neue Corona-Welle durch Omikron.
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20.03 Uhr
Bund wusste seit Monaten von Sicherheitslücke in Zertifikats-Software
Laut einem Bericht der SRF-Rundschau weiss der Bund seit Monaten von Sicherheitslücken bei der Ausstellung von Zertifikaten. Demnach hätten sich Verantwortliche aus den Kantonen schon frühzeitig an den Bund gewandt.
So sei der volle Zugriff auf die Software durch zu viele Personen moniert worden, wodurch etwa auch Mitarbeiter*innen von Testzentren Zertifikate ausstellen können. Die Kantone verlangen vom Bund unter anderem, die Berechtigungen einzuschränken.
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19.50 Uhr
Corona-Medikament von Pfizer erhält Notfallzulassung in den USA
Das Corona-Medikament Paxlovid des US-Pharmariesen Pfizer ist in den USA zugelassen worden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte eine Notfallzulassung für das antivirale Medikament in Pillenform. Die Behörde sprach von einem «grossen Schritt im Kampf gegen diese weltweite Pandemie». Die Pille wurde für Risiko-Patienten ab zwölf Jahren zugelassen.
«Die heutige Zulassung führt die erste Behandlung für Covid-19 in Form einer Pille ein, die oral eingenommen wird», erklärte FDA-Vertreterin Patrizia Cavazzoni. «Diese Zulassung bringt zu einem mit dem Auftreten neuer Varianten entscheidenden Zeitpunkt in der Pandemie ein neues Werkzeug, um Covid-19 zu bekämpfen.» Patienten mit einem hohen Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes hätten fortan besseren Zugang zu einer Behandlung mit einem antiviralen Medikament.
Paxlovid senkt laut Angaben von Pfizer bei Risikopatienten die Gefahr einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um knapp 90 Prozent. Das Medikament verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren, und bremst damit die Weiterentwicklung der durch das Virus ausgelösten Krankheit Covid-19. Kombiniert wird der neue Wirkstoff mit dem Medikament Ritonavir, das bereits zur Behandlung von HIV-Patienten eingesetzt wird.
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA unterstützte in der vergangenen Woche den Einsatz von Paxlovid für Notfälle. Auch der US-Pharmakonzern Merck Sharp & Dohme (MSD) hat mit Molnupiravir ein antivirales Medikament gegen das Coronavirus entwickelt. Dessen Wirksamkeit liegt laut Unternehmensangaben aber bei lediglich 30 Prozent. In Grossbritannien wurde es bereits zugelassen.
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19.33 Uhr
Spanien setzt gegen Omikron auf Impfungen und mehr Personal
Spanien will die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus mit verhältnismässig milden Massnahmen wie mehr Impfungen, mehr medizinischem Personal sowie einer Maskenpflicht auch im Freien bekämpfen. Das teilte die Regierung nach einer Video-Krisensitzung von Ministerpräsident Pedro Sánchez mit den Regional-Regierungschefs mit, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Viele tragen heute schon freiwillig Masken auch im Freien.
Katalonien konnte sich mit der Forderung nach landesweit strengeren Einschränkungen nicht durchsetzen. Die Region mit der Touristenmetropole Barcelona hatte am Dienstag unter anderem die Schliessung von Clubs, Bars und Discos sowie Ausgehbeschränkungen von 1.00 Uhr bis 6.00 Uhr und die Begrenzung der Auslastung von Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen angekündigt. Diese Massnahmen sollen am Freitag für zunächst 15 Tage in Kraft treten.
In Spanien schnellte die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder in die Höhe. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag bei 424. Allerdings weisen viele Erkrankte wegen der hohen Impfquote von mehr als 80 Prozent keine oder nur milde Symptome auf. Die Lage auf den Intensivstationen ist im Vergleich zu Ländern mit geringer Quote wie etwa der Schweiz oder Deutschland entspannter.
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19.02 Uhr
Lauterbach sieht keine Chance zur Verhinderung der Omikron-Welle
Eine fünfte Corona-Welle lässt sich nach Einschätzung des deutschen Gesundheitsministers Karl Lauterbach auch in Deutschland nicht mehr aufhalten. Es gebe inzwischen so viele Infektionen mit der Omikron-Variante, «dass wir davon ausgehen müssen, dass sich die Omikron-Welle in Deutschland nicht mehr verhindern lässt», sagte Lauterbach in Berlin. Ebenso wie der Gesundheitsminister schliesst auch Bundeskanzler Olaf Scholz einen erneuten Lockdown nicht aus.
Die Booster-Strategie könne die Omikron-Welle nicht ganz verhindern, «aber sie ist das wichtigste, was man tun kann, um zu verhindern, dass viele Menschen schwer erkranken», sagte Lauterbach. Studien zeigten, dass die Auffrischungsimpfungen gut gegen Ansteckungen und schwere Verläufe schützten, betonte der Gesundheitsminister.
Anders als bei der Zweitimpfung setze die Schutzwirkung nach der Booster-Impfung den Studien zufolge bereits nach einer Woche ein, sagte Lauterbach. Mit Blick auf symptomatische Infektionen liege die Wirksamkeit der Booster-Impfungen demnach «irgendwo zwischen 70 und 80 Prozent», der Schutz vor einem schweren Verlauf liege wahrscheinlich bei «deutlich über 90 Prozent».
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18.35 Uhr
Macron: Wahlen finden trotz Omikron wie geplant im kommenden Jahr statt
Die Präsidenten- und Parlamentswahl im kommenden Jahr in Frankreich sollen Staatschef Emmanuel Macron zufolge trotz der neuen Corona-Welle wie geplant stattfinden. Pläne zu einer Verschiebung der für April vorgesehenen Präsidentenwahl lägen «weder auf dem Tisch, noch unter dem Tisch, noch in einem Schrank neben dem Tisch», versicherte Regierungssprecher Gabriel Attal in Paris. Dies habe Macron bei einer Kabinettssitzung klargemacht.
Im Juni stehen auch Parlamentswahlen in Frankreich an. In dem Land breitet sich derzeit die Omikron-Variante des Coronavirus rasend schnell aus, es wird mit einem Hochschnellen der Fallzahlen ähnlich wie in anderen europäischen Ländern gerechnet. Schon zwischen Weihnachten und Neujahr könnte die Omikron-Variante laut Attal in Frankreich vorherrschend sein. Corona könne «wie ein Wirbelwind» zurückkommen, warnte er.
Nach den Worten von Gesundheitsminister Olivier Véran vom Mittwoch dürfte die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich Ende Dezember bereits die Marke von 100'000 pro Tag überschreiten, wie er im Sender BFMTV-RMC sagte. Omikron gilt als deutlich ansteckender als die bisherigen Coronavirus-Varianten, auch wenn die Krankheitsverläufe offenbar nicht schwerer sind. Dennoch könnte es allein durch die höheren Fallzahlen zu einem Anstieg bei Krankenhauseinweisungen und bei der Zahl der Corona-Toten sowie zu einem breiten Ausfall von erkrankten oder in Quarantäne geschickten Arbeitnehmern kommen.
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18.08 Uhr
Erstmals über 100'000 Neuinfektionen in Grossbritannien
In Grossbritannien sind erstmals mehr als 100'000 Infektionen mit dem Coronavirus an einem einzigen Tag verzeichnet worden. Das Land, das mit einer massiven Omikron-Welle konfrontiert ist, verzeichnete laut Regierungswebseite 106'122 Neuinfektionen.
Trotz der beunruhigenden Entwicklung hatte Premierminister Boris Johnson am Dienstag eine weitere Verschärfung der Corona-Massnahmen für den grössten Landesteil England für die Festtage ausgeschlossen. Die Regierung will abwarten, bis es eine klare Datenlage dazu gibt, ob mit dem starken Anstieg der Infektionen auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigt.
Experten warnen jedoch, dass es zu spät sein könnte, wenn die Datenlage klar sei. Zudem bereiten Personalmängel in Krankenhäusern und im öffentlichen Verkehr zunehmend Schwierigkeiten, weil viele Mitarbeiter sich infizieren und in Selbstisolation gehen. Die Regierung kündigte daher am Mittwoch an, die Dauer der Isolation von zehn auf sieben Tage zu verkürzen.
Die Regionalregierungen in Schottland und Wales hatten hingegen weitere Einschränkungen angekündigt. So gelten für Schottland vom zweiten Weihnachtsfeiertag an Obergrenzen bei Besucherzahlen für Sportveranstaltungen. Für Wales kündigte die Regierung eine Obergrenze von 30 Personen für Veranstaltungen in Innenräumen und 50 Personen im Freien an.
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17.49 Uhr
Corona bei den Royals: Prinzessin Anne ist laut Medienbericht in Isolation
Die aktuelle Corona-Welle hat einem Medienbericht zufolge auch das britische Königshaus erreicht. Prinzessin Anne, die Tochter der Queen, befinde sich in Selbstisolation, nachdem ihr Mann, Sir Timothy Laurence, positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf eine nicht-genannte, royale Quelle. Anders als geplant werden die 71-Jährige und ihr Mann daher nicht Queen Elizabeth II. treffen. Weitere Details waren zunächst unklar.
Die Queen hatte das traditionelle Familienweihnachtsfest im ostenglischen Sandringham vor wenigen Tagen aus Sorge vor der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante abgesagt. Stattdessen wird die Monarchin Weihnachten wie im vergangenen Jahr auf Schloss Windsor verbringen. Verschiedene Familienmitglieder wollen sie dort Berichten zufolge besuchen und ihr Gesellschaft leisten. Es ist das erste Weihnachtsfest der Queen (95) nach dem Tod ihres langjährigen Ehemanns Prinz Philip im April.
Es ist nicht der erste Corona-Fall bei den Royals. Thronfolger Prinz Charles litt nach einer Infektion mit dem Virus zu Beginn der Pandemie nur unter leichten Erkältungssymptomen. Schwerer hatte es Berichten zufolge seinen Sohn William erwischt, der Palast wollte das damals nicht kommentieren.
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17.30 Uhr
Booster in reichen Ländern verlängern laut WHO die Pandemie
Auffrischimpfungen für alle, wie sie in vielen wohlhabenden Staaten angeboten werden, sind nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wahrscheinlich für eine Verlängerung der Corona-Pandemie verantwortlich. Wären die dafür verwendeten Impfdosen an Gesundheitspersonal und gefährdete Menschen in ärmeren Ländern gegangen, hätten schon im September 40 Prozent der Menschen in allen Ländern geimpft werden können.
Die WHO geht davon aus, dass bei einer globalen Impfrate von 40 Prozent in jedem Land die akute Phase der Pandemie beendet wäre. Stattdessen verpassten mehr als die Hälfte der WHO-Mitglieder das 40-Prozent-Ziel auch bis Ende des Jahres, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf.
«Flächendeckende Auffrischungsprogramme werden die Pandemie wahrscheinlich verlängern, anstatt sie zu beenden», sagte Tedros. Das liege daran, dass Impfdosen in Länder geliefert würden, die bereits eine hohe Durchimpfungsrate haben. Diese Impfdosen fehlten in ärmeren Ländern. Das gebe dem Virus die Gelegenheit, sich in unterversorgten Gegenden auszubreiten und dort neue Varianten zu bilden.
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16.50 Uhr
Basler Fasnachts-Comité muss Cortège absagen
Wegen der Coronavirus-Pandemie wird es an der Basler Fasnacht 2022 keinen Cortège geben. Das hat das Basler Fasnachts-Comité in einer Mitteilung am Mittwoch geschrieben.
Ein Umzug sei grundsätzlich nicht bewilligungsfähig, auch nicht mit einem Schutzkonzept, heisst es in der Mitteilung weiter. Das Comité habe nach Lösungen gesucht, aber sei an den Bestimmungen der Covid-Verordnung gescheitert. Auch eine Ausnahmeregelung sei nicht möglich.
Es ist das dritte Mal in Folge, dass wegen der Pandemie-Vorschriften kein Cortège durchgeführt werden kann. Das Comité sucht aber weiterhin nach Lösungen, dass die Basler Fasnacht nächstes Jahr in irgendeiner Form stattfinden kann.
«Wir wissen nicht, welche epidemische Situation in zwei Monaten herrscht», sagte die Obfrau des Fasnachts-Comités, Pia Inderbitzin auf Anfrage. Nebst dem «Gässle», das ein «unorganisierter» Umzug und deswegen erlaubt sei, kann sie sich eine Laternenausstellung und eine Wagen- und Requisitenausstellung als Alternative vorstellen. Darüber hinaus seien Schnitzelbänke denkbar, sofern die Bängge geimpft seien, sagte Inderbitzin.
Die Basler Regierung wolle im Januar entscheiden, in welcher Form die Fasnacht stattfinde, sagte Regierungssprecher Marco Greiner auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Gässle» sei vielleicht möglich.
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16.42 Uhr
Türkei erteilt Notfallzulassung für selbstentwickelten Impfstoff
Ein von türkischen Forschern entwickelter Impfstoff hat eine Notfallzulassung für die Türkei bekommen. Turkovac könne bereits zum Ende der kommenden Woche landesweit zum Einsatz kommen, teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Mittwoch mit. Nach seinen Angaben hatte die dritte und letzte klinische Studie mit 40'800 Probanden im Juni begonnen, der Antrag auf eine Notfallzulassung bei der seinem Ministerium unterstellten Medikamentenbehörde TITCK wurde im November gestellt.
Offizielle Daten zur Wirksamkeit von Turkovac wurden zunächst nicht veröffentlicht. Nach den Worten eines Beraters des Gesundheitsministers, Ates Kara, ist das Vakzin «sehr erfolgreich». «Bisher hat keiner der mit Turkovac Geimpften eine schwere Form von Covid-19 entwickelt, die eine Einweisung ins Krankenhaus oder einen Aufenthalt auf der Intensivstation erforderlich gemacht hätte», sagte er.
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15.05 Uhr
Nidwalden erhält zum Boostern Unterstützung der Armee
Nidwalden will nach eigenen Angaben rasch die nötigen Kapazitäten schaffen, um der erwarteten Nachfrage nach einer Corona-Auffrischungsimpfung gerecht zu werden. Der Kanton hat deswegen die Armee um Unterstützung gebeten.
Weil neu schon nach vier statt nach sechs Monaten nach der zweiten Impfung die dritte Dosis verabreicht werden kann, erwartet der Kanton Nidwalden eine steigende Zahl von Impfwilligen. Die Wichtigkeit des Boosters sei durch die schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante noch einmal angestiegen, teilte die Gesundheitsdirektion am Mittwoch mit.
Obwohl das Gesundheitsamt gemäss Mitteilung vorausschauend agiert hat, wird die Personalsuche schwierig. Der Kanton habe deswegen bei der Armee ein Unterstützungsgesuch eingereicht, das auch bewilligt worden sei, hiess es in der Mitteilung. Dies gebe Planungssicherheit für den Ausbau der Impfkapazitäten.
In der Woche ab dem 10. Januar 2022 dürften im Impfzentrum im Alten Zeughaus in Oberdorf deutlich mehr Impftermine angeboten werden können, teilte die Gesundheitsdirektion mit. Ein leichter Ausbau sei aber schon zuvor möglich. Auch Apotheken und Arztpraxen würden Booster anbieten.
Im Impfzentrum, in Arztpraxen und Apotheken sind auch Erstimpfungen möglich. Die Gesundheitsdirektion rät Ungeimpften, sich impfen zu lassen. Die grosse Mehrheit der Covid-19-Patientinnen und -Patienten im Spital Nidwalden sei ungeimpft. Die Intensivstation mit sechs zertifizierten Betten sei nahezu permanent ausgelastet.
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14.26 Uhr
Südafrikanische Studie belegt milde Omikron-Verläufe
In Südafrika bestätigt eine neue Studie den eher milden Krankheitsverlauf der Coronavirus-Variante Omikron. Nach Auswertung von bis Ende November vorliegenden Daten ergibt sich laut den Autoren eine bis zu 80 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, zur Behandlung ins Krankenhaus zu müssen.
«Die sehr ermutigenden Daten deuten stark auf eine geringere Schwere der Omikron-Infektionswelle hin», sagte am Mittwoch Cheryl Cohen von Südafrikas Nationalem Institut für übertragbare Krankheiten (NICD). Sie warnte jedoch, dass es sich noch um frühe Daten handelt und weitere Studien nötig seien. Die geimpften Omikron-Patienten hätten zudem eine 70-prozentige Chance, einer Behandlung auf der Intensivstationen zu entgehen.
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13.34 Uhr
Das BAG meldet 11'562 neue Fälle und 178 Spitaleinweisungen
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 11'562 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 70'933 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 32 neue Todesfälle und 178 Spitaleinweisungen.
Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 11'167 bestätigte Neuinfektionen, 220 Spitaleintritte und 41 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 3,5 Prozent gestiegen. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 19,1 Prozent ab.
#CoronaInfoCH Stand: 22.12.
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) December 22, 2021
178 Hospitalisationen mehr als am Vortag, 1243 Hospitalisationen in den letzten 14 Tagen. Auslastung der IS: 79,8%
11 562 laborbestätigte Fälle mehr als am Vortag. Reproduktionszahl Re (10.12.2021): 0,99https://t.co/vMBPcGwAPO pic.twitter.com/sRlxpz0AGQAuf Intensivstationen in Spitälern waren im 15-Tagesschnitt vom 14. Dezember 291 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Behandlung. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 79,80 Prozent. 36,20 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.
Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 1362,73 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 10. Dezember bei 0,99.
66,92 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,72 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 76,15 Prozent geimpft. Ausserdem haben 19,74 Prozent der Gesamtbevölkerung und 59,19 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.
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13.20 Uhr
Rückgang von Omikron-Neuinfektionen in Südafrika
Ein spürbarer Rückgang neuer Corona-Infektionen in Südafrika in den vergangenen Tagen könnte ein Zeichen dafür sein, dass der durch das Omikron-Virus ausgelöste dramatische Anstieg der Fallzahlen seinen Höhepunkt überschritten hat. Diesen Schluss ziehen medizinische Experten im Land. Nachdem die Zahl der neuen Fälle am vergangenen Donnerstag einen Höchststand von fast 27'000 erreicht hatte, sank sie am Dienstag auf etwa 15'420.
Tägliche Zählungen von Virusfällen sind bekannt für ihre Unzuverlässigkeit, da sie durch uneinheitliche Tests, Meldeverzögerungen und andere Schwankungen beeinflusst werden können. Doch sie könnten nun einen Hinweis darauf geben, dass die Omikron-Infektionen möglicherweise schnell wieder zurückgehen. Die Entwicklung in Südafrika, wo die neue Variante zuerst gemeldet wurde, wird weltweit aufmerksam verfolgt.
«Der Rückgang neuer Fälle auf nationaler Ebene in Verbindung mit dem anhaltenden Rückgang der neuen Fälle hier in der Provinz Gauteng, die seit Wochen das Zentrum dieser Welle ist, deutet darauf hin, dass wir den Höhepunkt überschritten haben», sagte Marta Nunes, leitende Forscherin in der Abteilung für Impfstoffe und Infektionskrankheiten an der Universität Witwatersrand in Johannesburg, der Nachrichtenagentur AP. «Es war eine kurze Welle ... und die gute Nachricht ist, dass sie in Bezug auf Spitalaufenthalte und Todesfälle nicht sehr schwerwiegend war.»
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12.51 Uhr
Lebenserwartung und Bruttoinlandprodukt sinken in der Pandemie
Die Covid-19-Pandemie hinterlässt Spuren in der Wohlfahrt der Schweizer Bevölkerung: Die Lebenserwartung ist 2020 signifikant gesunken, das Bruttoinlandprodukt ebenfalls. Zwar ist die Lebenszufriedenheit im internationalen Vergleich noch immer hoch, sie nimmt aber ebenfalls ab.
Die Lebenserwartung der Männer ist 2020 gegenüber dem Vorjahr um knapp ein Jahr gesunken, diejenige der Frauen um ein halbes. Buben, die 2020 geboren wurden, haben eine Lebenserwartung von 81 Jahren, Mädchen dürfen auf durchschnittlich 85,1 Jahre hoffen. Das geht aus der am Mittwoch veröffentlichten, aktualisierten Wohlfahrtsmessung des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Die über 64-jährigen Personen waren im Jahr 2020 im Vergleich zu den jüngeren Altersklassen von einer hohen Übersterblichkeit betroffen. Sie war dennoch zu gering, um den Altersquotienten – das Verhältnis der über 64-Jährigen zu den 20- bis 64-Jährigen – zu senken.
Erwartungsgemäss ist aufgrund der Pandemie das reale Bruttoinlandprodukt pro Kopf zurückgegangen, nämlich um 3,1 Prozent gegenüber 2019. Gemäss eidgenössischer Zollverwaltung gingen die Exporte gegenüber dem Vorjahr um 7 und die Importe um 11 Prozent zurück.
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11.54 Uhr
Der Bund bitte das Schweizerische Rote Kreuz um Hilfe
Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) unterstützt auf Wunsch des Bundes ab sofort das Personal in Impfzentren, Spitälern, Alters- und Pflegeheimen. Eingesetzt werden Freiwillige mit medizinischen Kompetenzen.
Die Rotkreuz-Rettungsorganisationen und die Rotkreuz-Kantonalverbände verfügten über geschulte Freiwillige mit den gefragten Kompetenzen, heisst es in einer Mitteilung des SRK vom Mittwoch. Die kantonalen Behörden koordinieren demnach die Einsätze. Auch Angehörige des Rotkreuzdiensts (RKD) sind im Einsatz.
Die aktuelle Corona-Welle fordere das Gesundheitspersonal stark. In vielen Kantonen seien die medizinischen Einrichtungen in einer schwierigen Situation und brauchten Unterstützung, heisst es in der Mitteilung. Das SRK sei deshalb vom Bund angefragt worden, ob es mit Freiwilligen das Gesundheitssystem unterstützen könnte.
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11.40 Uhr
Basler Covid-Medikament bei Omikron vielversprechend
Forscher*innen des Basler Pharma-Unternehmens Kinarus entwickeln derzeit ein Medikament gegen Covid-19. Das Präparat mit dem technischen Namen KIN001 hemme die Vermehrung des Virus, sei entzündungshemmend und wirke präventiv gegen Long Covid. Derzeit werde es in einer klinischen Studie an 300 Patient*innen getestet, berichtet SRF. Weil KIN001 nicht die von Mutationen betroffene Oberfläche des Virus angreift, sondern im Inneren der Zelle wirkt, soll es auch gegen die Omikron-Variante wirksam sein.
Alexander Bausch, Chef der Firma Kinarus, hofft auf ein «Schweizer Sackmesser unter den Arzneimitteln». Er räumt allerdings ein: «Wir wissen nicht, ob sich die Wirksamkeit in breiten klinischen Studien tatsächlich bestätigt. Da gibt es noch eine grosse Unsicherheit».
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11.13 Uhr
Zertifikats-Probleme beim Bund sind behoben
In der Schweiz konnten zwischenzeitlich konnten keine Corona-Zertifikate ausgestellt werden, wie das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT auf Twitter mitteilte. Mittlerweile sei die Störung behoben. Falls es dennoch zu Problemen mit den Zertifikaten komme, sollen sich Betroffene an ihre Impf- und Teststelle wenden.
Die Ausstellung von Covid-Zertifikaten funktioniert wieder. Sollten Sie in den nächsten Stunden Ihr Covid-Zertifikat nicht erhalten, wenden Sie sich bitte an die Impf- oder Teststelle.
— BIT - OFIT - FOITT (@BIT_OFIT) December 22, 2021 -
10.18 Uhr
Swissmedic prüft Gesuch für Booster von Johnson & Johnson
Der Pharmakonzern Johnson & Johnson hat bei Swissmedic ein Gesuch für eine Auffrischimpfung seines bereits in der Schweiz zugelassenen Impfstoffs eingereicht. Wie Swisssmedic mitteilt, würden die eingereichten klinischen Daten für den Booster nun auf Sicherheit und Wirksamkeit geprüft.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, würd die Dauer der rollenden Begutachtung bis zum Entscheid massgeblich vom Antragsteller selbst beeinflusst. Vor allem hänge es von der Vollständigkeit der durch Johnson & Johnson eingereichten Daten und den Resultaten der klinischen Versuche ab.
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10.10 Uhr
Bund kann keine Covid-Zertifikate ausstellen
Wie das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT auf Twitter mitteilt, ist die Ausstellung von Covid-Zertifikaten aktuell nicht möglich. Man arbeite jedoch intensiv daran, das Problem zu beheben. Das Vorzeigen und die Überprüfung der Zertifikate sei von der Panne aber nicht betroffen, heisst es.
Aktuell können keine Covid-Zertifikate ausgestellt werden. Das @BIT_OFIT arbeitet intensiv an der Behebung des Problems. Das Vorzeigen und die Überprüfung von Covid-Zertifikaten sind von der Störung nicht betroffen.
— BIT - OFIT - FOITT (@BIT_OFIT) December 22, 2021 -
9.07 Uhr
Inzidenz in Deutschland wieder unter 300
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert pro 100'000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 289,0 an. Zuletzt hatte er Mitte November unter 300 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 45'659 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.51 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 51'301 Ansteckungen.
Die Zahl gemeldeter Infektionen geht seit rund drei Wochen zurück. Experten befürchten wegen der ansteckenderen Omikron-Variante aber eine baldige Trendumkehr.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 510 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die insgesamt an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 109'324.
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8.18 Uhr
Britische Expertin rät: Möglichst schnell Kinder impfen
Eine der führenden britischen Corona-Expertinnen, Christina Pagel, hat im Kampf gegen Omikron dazu geraten, vor Ende der Schulferien möglichst viele Schulkinder zu impfen. «Wenn man einen guten Anteil von ihnen schafft, bis die Schule wieder losgeht, wäre das sehr gut», sagte Pagel im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Ansonsten drohten nach den Weihnachtsferien grosse Ausbrüche in Schulen. «Omikron ist ein kompletter Gamechanger.» Nie zuvor sei in der Pandemie eine so schnelle Verbreitung von Corona beobachtet werden.
Pagel rief Deutschland und andere europäische Länder, in denen die hochansteckende Corona-Variante bislang weniger weit verbreitet ist, auf, die Entwicklung in Grossbritannien zu beobachten und daraus zu lernen. Deutschland etwa sei möglicherweise in einer etwas besseren Lage, da beim Auftreten von Omikron bereits strengere Corona-Massnahmen gegolten hätten als in England. So sei es möglich, dass dort die Verdoppelungsrate der Fälle eher bis zu vier Tage – statt wie in Grossbritannien zwei Tage – betragen werde. Andererseits sei das Booster-Programm weniger weit vorangeschritten.
Dass sich Omikron in England deutlich schneller ausgebreitet hat als in Deutschland, führt die Modelliererin vom University College London auch darauf zurück, dass die Insel engere Reiseverbindungen mit Südafrika hat, wo die Variante zunächst entdeckt wurde. «London ist ein riesiger Reiseknotenpunkt. Es ist kein Zufall, dass London der Hotspot ist.»
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7.24 Uhr
2021 wohl Jahr mit den meisten Todesfällen in USA
Die Zahl der Todesfälle in den USA steuert nach Angaben der Gesundheitsbehörden auf ein neues Jahreshoch zu. Nach bislang vorliegenden Informationen dürfte die bisherige Rekordzahl aus dem vergangenen Jahr 2021 voraussichtlich um mindestens 15'000 übertroffen werden, erklärte Robert Anderson, bei den US-Zentren für Krankheitskontrolle und -vorbeugung (CDC) zuständig für Todesstatistiken. Für November und Dezember werden vollständige Zahlen allerdings erst in einigen Wochen erwartet.
Das bisherige Hoch bei den Todeszahlen von 2020 wird vor allem auf die Corona-Pandemie zurückgeführt. In einem CDC-Bericht, der am Mittwoch veröffentlicht werden sollte, werden für vergangenes Jahr abschliessend etwa 3,384 Millionen Todesfälle im Land genannt, rund 25'000 mehr als bei einer früher veröffentlichten vorläufigen Zählung. Anderson erklärte, in diesem Jahr dürfte sich die Zahl der Todesfälle auf mehr als 3,4 Millionen belaufen.
Das Coronavirus traf die USA ab etwa März 2020 hart und wurde nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zur dritthäufigsten Todesursache. Im vergangenen Jahr war Covid-19 in etwa 351'000 Fällen die zugrundeliegende Todesursache. In diesem Jahr liege die Zahl bereits bei 356'000 und könnte noch auf 370'000 steigen, sagte Anderson.
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6.10 Uhr
Genfer Virologin warnt vor Omikron-Wand
Die Corona-Fallzahlen sind in der Schweiz aktuell leicht rückläufig, hierzulande wird aber nach wie vor eine der weltweit höchsten Inzidenzraten verzeichnet – und es herrscht Alarmbereitschaft, wie in ganz Europa. «Da kommt keine Welle auf uns zu, sondern eine Omikron-Wand», sagt die Virologin Isabella Eckerle dem «Blick». Wie andere Länder befände sich auch die Schweiz auf der gleichen steilen Kurve nach oben. «Allein an unserem Zentrum in Genf haben wir innerhalb einer guten Woche einen Anstieg von null auf 20 Prozent Omikron-Fälle bei der Nachtestung aller positiven Proben gesehen», sagte die Leiterin des Zentrums für Viruserkrankungen am Universitätsspital Genf und an der Universität Genf. Das sei ein exponentielles Wachstum.
Sorge bereite Eckerle auch die vergleichsweise niedrige Impf- und Boosterquote in der Schweiz, schreibt die Zeitung weiter. Die Impfquote von 67 Prozent sei laut Eckerle geringer als in den Nachbarländern – vor allem sei auch die Rate an erfolgten Booster-Dosen mit nur 18 Prozent noch «sehr gering». Es sehe aber so aus, als brauche es «wirklich diese dritte Impfung, um gegen Omikron geschützt zu sein», erklärte Eckerle. Jetzt müsse geboostert werden, «was das Zeug hält», sagte die Virologin. Auch müssten weitere Kontaktbeschränkungen angedacht werden.
Die Delta-Welle habe die Spitäler stark strapaziert, die Patienten aus dieser Welle seien vielerorts sogar noch im Spital, so Eckerle. Wenn dazu jetzt noch eine Welle an Omikron komme, dann werde es für die Spitäler «wirklich nicht mehr zu schaffen sein», warnte die Professorin.
Vorteil von worst-case-Szenarien: man ist später nicht ganz so arg überrascht, wenn es tatsächlich nicht so gut läuft. #SARSCoV2 #COVID19 #Omikron
— Isabella Eckerle (@EckerleIsabella) December 21, 2021 -
5.20 Uhr
Schweiz wartet weiter auf Tot-Impfstoff von Novavax
Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax ist hierzulande noch nicht erhältlich, obwohl die Schweiz sechs Millionen Dosen des Impfstoffs bestellt hat, der eine Alternative zu den mRNA-Impfstoffen von Moderna oder Pfizer/Biontech darstellt. Das Heilmittelinstitut Swissmedic hat aber noch immer kein Zulassungsgesuch des US-Herstellers erhalten, schreibt der «Tages-Anzeiger». Wann das Zulassungsgesuch eintreffen wird, bleibe unklar.
Die Schweiz hatte bereits im Februar bei Novavax sechs Millionen Dosen des Corona-Impfstoffes Nuvaxovid (NVX-CoV2373) von Novavax bestellt. Da es bei diesem Impfstoff wie bei den meisten anderen auch zwei Injektionen für die Grundimmunisierung braucht, reicht diese Menge für 3 Millionen Menschen. Zwischen der ersten und der zweiten Spritze liegt beim Novavax-Impfstoff nur eine Frist von drei Wochen.
Bei den Vakzinen von Novavax oder des französisch-österreichischen Unternehmens Valneva werden Technologien verwendet, die schon Jahrzehnte alt und bewährt sind und deshalb womöglich auch Impfskeptiker überzeugen, die den neueren Technologien anderer Impfstoffe misstrauen. Mehr über Novavax und andere Tot-Impfstoffe, die als Alternative für Impfskeptiker gelten, erfährst du hier.
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4.53 Uhr
Parallelen zwischen Corona-Leugnern und Sektenmitgliedschaft
Mit familiären Konflikten im Zusammenhang mit der Pandemie und dem Impfen gegen das Coronavirus hat auch die Beratungsstelle Infosekta zu tun, berichtet die «Neue Zürcher Zeitung». Pro Woche gebe es mehrere Anfragen zum Thema, sagt Infosekta-Geschäftsleiterin Susanne Schaaf. Sie sieht «auffällige Parallelen» zwischen Corona-Leugnern und der Mitgliedschaft in einer Sekte, wie sie im Interview sagt.
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3.53 Uhr
Kosovo: Kaum Ansteckungen – Vorsicht dennoch ratsam
Im Kosovo werden seit Mitte Oktober selten mehr als 20 Ansteckungen mit dem Coronavirus pro Tag gemeldet. Im selben Zeitraum sind täglich drei oder weniger Tote zu beklagen. In dem Balkanland mit 1,8 Millionen Einwohnern hoffen viele, dass es mit der Pandemie vorbei ist. Der kosovarische Gesundheitsminister Rafik Latifi teilt jedoch diesen Optimismus nicht. «Ich würde mir gewiss wünschen, ein Ende verkünden zu können. Aber ich kann es nicht», sagte er am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in der Hauptstadt Pristina. «Um uns herum spielt sich viel ab. Wir dürfen die Wachsamkeit nicht ablegen. Wir müssen vorsichtig bleiben.»
In den bisherigen Wellen litt das Kosovo wie die anderen Länder der Region schwer. Fast 3000 Menschen starben mit oder am Coronavirus. Das anscheinend dauerhafte Abflachen der letzten Welle erklären Experten mit der im Schnitt recht jungen Bevölkerung des Landes und mit ihrer relativ weitgehenden Durchseuchung seit Pandemiebeginn.
Latifi, der erst seit etwas mehr als einem Monat im Amt ist und zuvor als Chirurg in den USA arbeitete, warnt auch wegen der neuen Omikron-Variante vor zu grosser Nachlässigkeit. Bisher wurde sie im Kosovo nicht nachgewiesen. «Wenn sie bei uns auftaucht, könnte sie uns, so wie sie mutiert und sich ausbreitet, Schwierigkeiten bereiten», so Latifi. Hunderttausende Kosovaren arbeiten im Ausland. Bei ihren Heimaturlauben während der Feiertage könnten einige von ihnen die neue Variante einschleppen.
Wenn es nötig ist, würden die Massnahmen wieder verschärft, betonte der Minister. Ansonsten arbeite er intensiv daran, die Impfkampagne voranzutreiben. 44 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft. Der hohe Anteil an Kindern und Jugendlichen lässt die Rate niedrig erscheinen. Unter den über 18-Jährigen sind aber schon 60 Prozent, unter den über 60-Jährigen knapp 70 Prozent vollständig geimpft.
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1.43 Uhr
Japan will wegen Omikron Einreisen streng kontrollieren
Japan will an seinen wegen Corona vor Kurzem wieder eingeführten strengen Einreisekontrollen festhalten. Das solle so lange gelten, bis es nähere Informationen über die Omikron-Variante des Virus gebe, sagte Ministerpräsident Fumio Kishida am Dienstag. Ausserdem wolle er eine 14-tägige Quarantäne für Menschen einführen, die in engem Kontakt mit Omikron-Patienten standen. Diese sollten in von der Regierung ausgewählten Unterkünften leben und nicht wie bisher zu Hause.
Die Einreisekontrollen Japans gehören zu den strengsten weltweit und verbieten fast allen Ausländern die Einreise. Sie waren kurzzeitig gelockert worden, wurden aber wegen der Omikron-Mutation erneut verhängt.
Japan hat bislang 80 Omikron-Fälle registriert. Nach Angaben der Behörden beschränken sie sich auf Einreisende aus dem Ausland, die auf dem Flughafen positiv getestet wurden, beziehungsweise auf deren Kontaktpersonen. Experten rechneten jedoch schon bald auch mit Übertragungen im Inland.
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1.20 Uhr
WEF-Gründer bestätigt: WEF wird in Davos stattfinden
Das wegen der Pandemie auf den Frühsommer verschobene Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) wird in Davos GR stattfinden. Das sagte WEF-Gründer Klaus Schwab in einem Interview mit dem «Blick». Am Montag hatte das WEF bekannt gegeben, dass das im Januar in Davos geplante Treffen wegen der Pandemie voraussichtlich auf Frühsommer verschoben wird. «Es wird in Davos stattfinden», sagte Schwab auf die Frage, ob auch Singapur wieder als Austragungsort infrage komme. Dort hätte das WEF vergangenen August stattfinden sollen – wurde aber wegen der Pandemie verschoben.
Laut Schwab habe die Tatsache, dass die Infektionsrate in der Schweiz zurzeit zu den höchsten weltweit gehört, «nicht gerade Vertrauen geschaffen». Viele Länder wie die USA würden derzeit dringend von Reisen in die Schweiz abraten.
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1 Uhr
«Mister Glückskette» Roland Jeanneret gestorben
Roland Jeanneret, langjähriger Radiomoderator und Kommunikationsleiter der «Glückskette», ist tot. Er starb am vergangenen Freitag im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion. Jeannerets Tod falle mit dem 75-Jahr-Jubiläum der «Glückskette» zusammen, der er mit zahlreichen Sammlungen zu grosser Popularität verholfen habe, teilte Christian Lüscher, ein langjähriger Freund und ehemaliger Arbeitskollege von Jeanneret, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch mit. Die Schweizer Medien hätten Jeanneret deshalb häufig als «Mister Glückskette» bezeichnet. Mehr zu Roland Jeanneret hier.
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0.30 Uhr
Israel will über 60-Jährigen vierte Corona-Impfung geben
Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus sollen in Israel über 60-Jährige eine vierte Impfdosis erhalten. Ein Expertengremium der israelischen Regierung empfahl am Dienstagabend ausserdem, Mitarbeiter des Gesundheitssystems sollten ebenfalls zum vierten Mal geimpft werden. Regierungschef Naftali Bennett rief alle Bürger, die diese Kriterien erfüllen, dazu auf, sich impfen zu lassen. Er wies nach Angaben seines Büros die Krankenkassen an, sich auf eine weitere breite Impfkampagne einzustellen. Dies werde dabei helfen, «die Omikron-Welle zu überwinden, die die ganze Welt überschwemmt», sagte Bennett. «Die israelischen Bürger haben als erste auf der Welt die dritte Impfdosis erhalten und wir führen weiter mit der vierten Impfung.»
Das sogenannte Corona-Kabinett in Israel beschloss angesichts der Omikron-Ausbreitung am Dienstagabend neue Beschränkungen. In Schulklassen in Orten mit hoher Inzidenz, in denen weniger als 70 Prozent der Schüler eine Erstimpfung erhalten haben, soll es etwa wieder Fernunterricht geben. Der Minister-Ausschuss beschloss ausserdem strengere Vorsichtsmassnahmen in Einkaufszentren. Von Januar an müssen Eltern zudem Kosten für Antigen-Tests für Schüler selbst übernehmen.
Bei rund 200 Israelis ist bereits eine Infektion mit der Omikron-Variante nachgewiesen worden. Dazu kommen mehrere Hundert Verdachtsfälle.
Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich. Zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder angestiegen. Nur rund 59 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. Dies sind zweifach Geimpfte bis zu 6 Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung. 32 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.
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0.15 Uhr
Sieben-Tage-Inzidenz in Spanien schnellt auf 424 hoch
In Spanien ist die Zahl der Neuinfektionen innert eines Tages um fast 50’000 gestiegen und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Sieben-Tage-Inzidenz sprang auf 424 nach 377 am Vortag, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am Dienstag mitteilte. 94 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit Corona gestorben. Die neue Omikron-Variante mache in Madrid schon 80 Prozent aller Neuinfektionen aus, schrieb die Zeitung «El País».
Fast so hoch wie jetzt waren die Ansteckungszahlen zuletzt im Januar. Der grosse Unterschied zur damaligen Situation ist, dass seither mehr als 80 Prozent der Menschen in Spanien eine Grundimmunisierung erhalten hätten, indem sie zweimal geimpft wurden oder einmal mit Johnson&Johnson. Die meisten der Infizierten weisen deshalb keine oder nur leichte Krankheitssymptome auf. Die Zahl der auf Intensivstationen behandelten Corona-Patienten wurde mit 1472 angegeben, 30 mehr als am Vortag. Sie belegten damit 15,77 Prozent aller Kapazitäten in diesem Bereich.
Die meisten spanischen autonomen Gemeinschaften und die Zentralregierung sträuben sich gegen eine deutliche Verschärfung der Corona-Massnahmen. Nur Katalonien kündigte die Schliessung des Nachtlebens, nächtliche Ausgangsbeschränkungen sowie Einschränkungen der Auslastung von Gaststätten und Freizeiteinrichtungen und der Teilnehmerzahl von Treffen im privaten Bereich an. Die muss jedoch noch von der Justiz bestätigt werden.
Ministerpräsident Pedro Sánchez will heute Nachmittag bei einer Videokonferenz mit den Präsidenten der autonomen Gemeinschaften über Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie sprechen.
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0 Uhr
Biden: Ende von Einreisebeschränkungen wegen Omikron wird geprüft
Die von der US-Regierung wegen Omikron verhängten Einreisebeschränkungen gegen Länder im südlichen Afrika könnten nach Aussage von Präsident Joe Biden bald wieder abgeschafft werden. Dies sei eine Möglichkeit, über die er «in den kommenden Tagen» mit seinen Experten beraten werde, sagte Biden am Dienstag (Ortszeit) im Weissen Haus. Die Beschränkungen seien angesichts der neuen Variante des Coronavirus ursprünglich eingeführt worden, um Zeit zu gewinnen, bevor sich diese in den USA ausbreiten würde. Das sei aber längst geschehen, weswegen ihn die Experten bereits nach den Einschränkungen gefragt hätten, sagte Biden. «Ich habe dazu bald eine Antwort», sagte Biden.
Omikron ist in den USA inzwischen die dominante Virusvariante, auch in Europa breitet sie sich rasch aus. Omikron war Ende November erstmals im südlichen Afrika nachgewiesen worden. Um die Ausbreitung zu verlangsamen, verhängte die US-Regierung daraufhin strikte Beschränkungen für Einreisen aus mehreren Ländern des südlichen Afrikas, darunter Südafrika und Simbabwe. Ausnahmen gab es nur für US-Staatsbürger und wenige andere Gruppen, zum Beispiel für Diplomaten. Die betroffenen afrikanischen Staaten hatten die Beschränkungen teils heftig kritisiert.