Wetter und KlimaEs droht ein fataler Dürresommer – oder etwa doch nicht?
uri
27.5.2019
Die Prognose eines US-Wetterdienstes für diesen Sommer besagt: Er soll angeblich noch heisser und trockener ausfallen als im letzten Jahr. Andere Experten sehen die Vorhersage aber kritisch.
Mit dem Steigen der Temperaturen und ausbleibenden Niederschlägen sanken damals die Wasserpegel in den Gewässern. Auch die Grundwasserstände gingen zurück. Zudem stieg die Waldbrandgefahr mit der Trockenheit stark an. Und auch die Landwirte hatten zu leiden. Sie mussten etwa so viel Heu einführen wie niemals zuvor.
Hitzewelle für Mitteleuropa vorhergesagt
Der US-Wetterdienst «AccuWeather» prognostizierte nun, dass es dieses Jahr für Mitteleuropa und damit auch die Schweiz noch schlimmer kommen werde. Ab Juni soll sich demnach von Westen her eine extreme Hitzewelle über Europa legen. Die Schweiz befindet sich also inmitten einer Region, in der die Temperaturen bis auf 38 Grad klettern sollen. Gerade in den Alpen herrsche dann auch grosse Waldbrandgefahr.
Die Prognose scheint zunächst in das Bild zu passen, dass Forschende von MeteoSchweiz, der ETH Zürich und vom Oeschger-Zentrum der Universität Bern bereits im letzten November im Rahmen der «Klimaszenarien Schweiz» präsentierten. Aufgrund modernster Modelle und Simulationen prognostizieren sie, dass es in der Schweiz künftig deutlich trockener, heisser und schneeärmer wird.
Auch werde man hierzulande dann häufiger mit extremen Niederschlägen zu kämpfen haben. Für Mensch und Tier bedeute der Klimawandel auch, dass man häufiger mit einem dem Sommer 2018 vergleichbaren Hitzestress rechnen müsse. Schon Mitte des Jahrhunderts sollen die Sommer durchschnittlich bis 4,5 Grad wärmer sein als heute.
Während diese Studie als Ausblick in die Klimazukunft der Schweiz dient und auch als wichtige Grundlage für eine Strategie für den Klimawandel, halten Experten die nun aus den USA kommende Prognose für unseriös.
Kritik von Experten
Reto Knutti, Klimaforscher am Institut für Atmosphäre und Klima an der ETH Zürich, sagte «20 Minuten», es grenze geradezu an «Scharlatanerie», wenn man bereits im Mai eine Aussage über die Trockenheit des Sommers mache.
Ähnlich äusserte sich auch der Meteorologe Stefan Scherrer von Meteonews: «Das, was die Amerikaner da schreiben, ist höchst spekulativ», sagte er «Blick». Seriöse Meteorologen würden sich lediglich auf eine Prognose für die nächsten fünf bis zehn Tage konzentrieren, so Scherrer. Ausschliessen, dass es diesen Sommer zu einer Hitzewelle kommt, kann aber auch er nicht.
Scherrer ist es zudem wichtig, auf den Unterschied zwischen Wetter und Klima hinzuweisen. «Wenn wir diesen Sommer erneut eine Hitzewelle erleben, dann kann man das nicht einfach auf die Klimaerwärmung schieben», sagte er «Blick». Schliesslich habe es warme Sommer auch schon früher gegeben.
Von der Klimaerwärmung spreche man hingegen, wenn sich Hitzewellen besonders häuften. Und genau das habe man in den letzten Jahren beobachten können, so der Meteorologe.
Schweizer Wetterflash
Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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