Wetter-Spektakel Sahara-Staub färbt den Himmel gelb, orange und rot

tafi

15.3.2022

Die Schweiz leuchtet in gelb, orange und rot

Die Schweiz leuchtet in gelb, orange und rot

15.03.2022

Am Schweizer Himmel zeigt sich derzeit vielerorts ein Farbenspiel in Gelb und Orange. Der Grund: Staub aus der Sahara, der wegen einer besonderen Wetterlage nach Mitteleuropa geweht wird.

tafi

15.3.2022

Dass ein Tief über Spanien und Marokko seine Kreise dreht, ist natürlich nichts Ungewöhnliches. Aber «Elke» wirbelt eben auch die Wüste Nordafrikas auf: Starke Winde sorgen dafür, dass der aufgewirbelte Saharastaub mit dem Höhenwind über das Mittelmeer bis nach Mitteleuropa gelangt.

Die Folge der besonderen Wetterlage sind spektakuläre Himmelsansichten in Gelb, Orange, Ocker und Braun, die sich laut einem Beitrag von Meteonews in den kommenden Tagen noch verstärken werden. Die Staubkonzentrationen werde demnach «noch deutlich ansteigen. Grosse Teile Europas werden richtiggehend geflutet.»

Aber nicht nur Hobbyfotografen können sich freuen, auch die Betreiber von Waschstrassen werden in den nächsten Tagen wohl jede Menge zu tun bekommen: Der Saharastaub setzt sich irgendwann ab und bedeckt dann natürlich auch auf offener Strasse parkierte Autos.

Dass die Feinstaub-Konzentration in der Luft örtlich stark ansteigt, ist nicht ungewöhnlich. Auf die Gesundheit der Menschen hat der nur kurz anhaltende Saharastaub einen vernachlässigbaren Einfluss.

Für die Wettervorhersage ist die hohe Konzentration von Staubpartikeln in der Luft ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor. Weil der Saharastaub die Wolkenbildung fördert, sind sich die Meteorologen nicht mehr sicher, ob am Mittwoch wirklich die örtlich vorhergesagten Temperaturen bis zu 20 Grad Celsius erreicht werden.

In Spanien sieht der Saharastaub-Himmel, das muss man neidlos anerkennen, vielleicht noch etwas spektakulärer aus, wie dieser Twitter-Nutzer festgehalten hat. Allerdings macht auch der Genfer See derzeit einiges her.

Gruss aus der Wüste: So sah der Himmel am Dienstagmorgen – nein, nicht in der Sahara – am Genfersee bei Montreux aus.
Gruss aus der Wüste: So sah der Himmel am Dienstagmorgen – nein, nicht in der Sahara – am Genfersee bei Montreux aus.
Meteoschweiz

Mit Material der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.