So haben die Gemeinden gestimmt Das sind die extremsten Ausreisser des Wahlsonntags

red

3.3.2024

AHV-Rentnerinnen und -Rentner haben künftig mehr Geld in der Tasche: Die Volksinitiative für eine 13. Rente wurde angenommen. (Themenbild)
AHV-Rentnerinnen und -Rentner haben künftig mehr Geld in der Tasche: Die Volksinitiative für eine 13. Rente wurde angenommen. (Themenbild)
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Die Schweiz hat entschieden: Die 13. AHV-Rente kommt definitiv, die Renteninitiative hingegen wird klar abgeschmettert. blue News wirft einen Blick auf die Gemeinden und zeigt die Ausreisser auf.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Das Schweizer Stimmvolk hat am Sonntag über zwei Vorlagen entschieden. 
  • Die 13. AHV-Rente wird angenommen, die Renteninitiative klar abgeschmettert.
  • In den interaktiven Grafiken kannst du nachverfolgen, welche Gemeinden am klarsten abgestimmt haben.

Die extremsten Gemeinden

Die klarste Zustimmung für die 13. AHV-Rente gab es am Sonntag in der Gemeinde Les Enfers im Jura. Dort stimmten 61 Personen für die Initiative, nur deren drei dagegen. Das ergibt einen Ja-Anteil von über 95 Prozent


Am klarsten gegen die 13. AHV-Rente stimmte Isenthal im Kanton Uri. 161 Stimmen waren gegen die Vorlage, 39 dafür. Das ergibt einen Nein-Anteil von 80,5 Prozent.


Mit Abstand am deutlichsten für die Renteninitiative stimmte Bremgarten im Kanton Bern. Mit einem Ja-Anteil von 70,1 Prozent liegt die Gemeinde damit ganz klar auf Platz eins und ist auch die einzige Gemeinde im ganzen Land, die der Vorlage zustimmte.

Das Resultat in der Berner Gemeinde wird jedoch angezweifelt. Gemäss «Watson» wirft ein Blick in vergangene Abstimmungen der Gemeinde einen Fehler nahe. Könnten die Ja- und Nein-Stimmen vertauscht worden sein? Eine Stellungnahme aus Bremgarten zu dem ungewöhnlichen Resultat steht noch aus.


Die härteste Klatsche für die junge FDP gibt es in der Gemeinde Rebévelier in Bern. Dort stimmte keine einzige Person für die Vorlage. Auf den 19 abgegebenen Stimmzetteln war 19-mal ein Nein angekreuzt.


Die pflichtbewussteste Gemeinde

Die höchste Stimmbeteiligung weist am ersten Wahlsonntag des Jahres Ergisch auf. Von den 150 Wahlberechtigten in der Walliser Gemeinde gingen 128 an die Urne. Das ist eine Wahlbeteiligung von über 85 Prozent. 

Die meisten Wahlberechtigten schweizweit leben in Zürich. Dort hätten insgesamt 235'019 Personen ihre Stimme abgeben können. Getan haben das 139'352, was eine Stimmbeteiligung von 59,29 Prozent ergibt.

Die Gemeinde mit dem kleinsten Einfluss ist übrigens Kammersrohr im Kanton Solothurn. Dort leben 32 stimmberechtigte Personen, von denen am Sonntag 17 einen gültigen Stimmzettel abgegeben haben. 

Alle Statistiken zum Abstimmungssonntag findest du auf der Webseite des Bundesamts für Statistik.