Orthodoxer Jude niedergestochen Stadt Zürich informiert zur Sicherheitslage

dmu

4.3.2024

Nach dem Angriff eines 15-Jährigen auf einen orthodoxen Juden haben Verantwortliche von Stadt und Kanton Zürich über die Sicherheitslage informiert.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein 15-Jähriger hat am Samstag einen orthodoxen Juden in Zürich niedergestochen.
  • Verantwortliche von Stadt und Kanton Zürich rund um Regierungspräsident Mario Fehr haben am Montagnachmittag über die Sicherheitslage informiert.
  • Regierungspräsident Mario Fehr stellte dabei klar: «Für mich ist es ein Terroranschlag.»
  • Seither seien Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von jüdischen Mitbürger*innen erhöht worden.
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  • 15.48 Uhr

    Die Medienkonferenz ist beendet

    Damit schliessen wir unseren Liveticker. blue News wird auch weiterhin über die Ereignisse rund um den Angriff auf einen orthodoxen Juden in Zürich berichten. Wir bedanken uns für das Interesse.

  • 15.48 Uhr

    Fehr: «Die Zürcher Behörden stehen zu ihren jüdischen Mitbürger*innen»

    Mario Fehr betont in seinem Schlusswort, die Zürcher Behörden stehen zu ihren jüdischen Mitbürger*innen. «Wir haben Verständnis, dass das Vertrauen nach der Tat vom Samstag gelitten hat. Aber wir sind jederzeit für die Jüdinnen und Juden in Zürich da.»

  • 15.44 Uhr

    Retter haben Tod des Opfers verhindert

    Die Retter des Opfers hätten laut Jonathan Kreutner grosse Zivilcourage bewiesen und sehr wahrscheinlich den Tod des Mannes verhindert. Zudem seien weitere Personen bedroht worden.

    Der Wohnort des Täters werde nicht kommuniziert, es sei aber nicht die Stadt Zürich. «Sie können davon ausgehen, dass der Täter nicht oft mit orthodoxen Juden in Kontakt kam, weil es sie an seinem Wohnort nicht gibt», so Mario Fehr.

  • 15.41 Uhr

    «Das Bekennervideo ist authentisch»

    «Wir wissen, dass das Bekennervideo authentisch ist», bestätigt Mario Fehr. 

    Sowohl Mario Fehr als auch Karin Rykart sagen, es werde aufgrund des jungen Alters des Täters noch «eine Debatte ums Jugendstrafrecht» geben. Angesichts der Grausamkeit sei es schwierig, die Tat mit dem Jugendstrafrecht zu bewerten.

  • 15.36 Uhr

    Kreutner: Extreme Häufung von physischen Angriffen gegen jüdische Personen

    Seit dem 7. Oktober sei eine eine für die Schweiz eine extreme Häufung von physischen Angriffen gegen jüdische Personen registriert worden, so SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner. Der Fall am Samstagabend habe aber eine neue Eskalationsstufe erreicht.

  • 15.30 Uhr

    Zunahme von Delikten mit Messern in Zürich

    «Wir stellen eine Zunahme von Taten mit Messern fest», bestätigen mehrere Teilnehmer der Medienkonferenz. Mario Fehr sagt aber: «In diesem Fall handelt es sich um einen klaren antisemitischen Angriff. Wir müssen deshalb keine allgemeine Messerdebatte lancieren. Der Täter war nicht einfach mit einem Messer im Ausgang unterwegs, sondern handelte gezielt.»

    Laut Andreas Moschin, Chef Sicherheitspolizei der Kapo Zürich, seien Einzeltäter am gefährlichsten, «denn das sind Leute, die zuvor nicht polizeilich bekannt waren».

  • 15.25 Uhr

    Keine Angaben zur Art der Radikalisierung des Täters

    Mario Fehr betont auf Nachfrage noch einmal, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben zur Radikalisierung des Täters gemacht werden können. Er verweist auf die laufenden Ermittlungen.

  • 15.23 Uhr

    SIG-Generalsekretär: «Wir werden uns nicht verstecken»

    Jonathan Kreutner, SIG-Generalsekretär: «Der Hass auf jüdische Menschen hat ein völlig neues Niveau erreicht.» Die Tat sei von aussergewöhnlicher Brutalität – nicht nur für die Schweiz, sondern für ganz Europa.

    Es handle sich um eines der schwersten Hassverbrechen überhaupt in der Schweiz. Dem Opfer gehe es besser, die Verletzungen seien aber sehr ernsthaft.

    Für Kreutner ist trotzdem klar: «Das jüdische Leben wird weitergehen. Wir werden uns nicht verstecken, sonst wäre das Ziel dieser Terroristen erfüllt.»

  • 15.18 Uhr

    Polizei hat Sicherheit für Juden in Zürich erhöht

    Seit dem Beginn des Nahost-Kriegs am 7. Oktober sei die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft erhöht worden. Ab Sonntagmorgen, 7.30 Uhr, wurden sie weiter verstärkt, so Daniel Stein, Chef Einsatzabteilung der Stapo Zürich. Partielle Berundungen und stehende Bewachungen wurden von Seiten der Stadtpolizei Zürich installiert.

  • 15.14 Uhr

    Rykart: Engagement für Sicherheit von Juden wurde erhöht

    Karin Rykart, Stadträtin und Sicherheitsvorsteherin der Stadt Zürich, spricht der Familie des Opfers ihr Beileid aus. Das Engagement für die Sicherheit von Juden nach dem Attentat sei erheblich verstärkt worden. Dies sei bereits seit Beginn des Nahost-Kriegs der Fall.

  • 15.10 Uhr

    «Terroranschlag auf alle»

    «Wir verurteilen diesen Terroranschlag in aller Form», so Mario Fehr. Es handle sich nicht nur auf einen Anschlag auf die jüdische Mitbürger*innen, sondern auf die ganze Bevölkerung.

  • 15.08 Uhr

    Bekennervideo ist Gegenstand der Ermittlungen

    Mario Fehr nimmt auch zum mutmasslichen Bekennervideo des jugendlichen Täters Stellung. «Sie haben alle gesehen, wie er sich in arabischer Sprache zum IS bekennt», so Fehr. Das Video sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Man werde deshalb keine weiteren Angaben dazu machen.

  • 15.07 Uhr

    Fehr: «Für mich ist es ein Terroranschlag»

    «Für mich ist es ein Terroranschlag», sagt Regierungspräsident Mario Fehr. Jemand sei nur aufgrund seiner Religionszugehörigkeit angegriffen worden. Man wisse, dass das Sicherheitsgefühl der jüdischen Bevölkerung erschüttert worden sei.

  • 15.04 Uhr

    Die Medienkonferenz beginnt

    Anwesend sind Mario Fehr, Regierungspräsident Sicherheitsdirektor Kanton Zürich, Stadträtin Karin Rykart, Vorsteherin des Sicherheitsdepartements der Stadt Zürich,  Andreas Moschin, Chef Sicherheitspolizei der Kapo Zürich, Daniel Stein, Chef Einsatzabteilung der Stapo Zürich und Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG).

  • 14.58 Uhr

    Das sagen Verantwortliche von Stadt und Kanton Zürich zur Sicherheitslage

    blue News berichtet von der Medienkonferenz der Stadt Zürich im Livestream und im Ticker. Beginn ist um 15 Uhr geplant.

Am Samstagabend hat ein 15-Jähriger einen 50-jährigen orthodoxen Juden mit einer Stichwaffe attackiert und schwer verletzt. Die Tat sorgt seither für Schlagzeilen in den Schweizer Medien, immer mehr Details werden bekannt.

So soll es sich beim Täter um einen eingebürgerten Schweizer tunesischer Herkunft handeln. Eine amerikanischen Online-Plattform hat zudem ein Video veröffentlicht, in dem der Jugendliche der Terrororganisation IS die Treue schwören und zu Gewalt gegen Juden aufrufen soll.

Verantwortliche von Stadt und Kanton Zürich – darunter Sicherheitsdirektor Mario Fehr – informieren am Montagnachmittag über die Sicherheitslage.
Verantwortliche von Stadt und Kanton Zürich – darunter Sicherheitsdirektor Mario Fehr – informieren am Montagnachmittag über die Sicherheitslage.
Archivbild: Keystone

Das Opfer befindet sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, wie am Montag bekannt wurde. Der Mann müsse aber weiterhin intensiv betreut werden.

Verantwortliche von Stadt und Kanton Zürich – darunter Regierungspräsident und Sicherheitsdirektor Mario Fehr – haben am Montagnachmittag über die Sicherheitslage informiert.