CoronavirusPolizeistunde in der gesamten Schweiz, Grenzen für dringende Geschäftsreisen offen
Agenturen/tafi
10.5.2020
Deutschland öffnet zum Muttertag ausnahmsweise die Grenzen. Die Corona-Massnahmen kosten den Bund 100 Milliarden Franken, auch die Gesundheitskosten steigen dramatisch. Geschäftsreisende dürfen ab Montag wieder die Grenze überqueren. Die Entwicklungen des Tages in der Zusammenfassung.
Die schönste Nachricht des Tages: Deutschland hat für einen Tag die Einreisebestimmungen gelockert: Ein Besuch bei der Mutter galt am Muttertag als triftigen Grund für eine Einreise. Ab Montag treten an der Grenze wieder die strengen Regeln in Kraft.
Streng wird's auch in der Schweiz: Zwar dürfen Restaurants und Beizen wieder öffnen, Aber es gilt schweizweit eine Sperrstunde. Um Mitternacht müssen alle Lokale schliessen.
Grenzübertritte in die Schweiz sollen ab Montag für dringende Geschäftsreisen wieder erlaubt sein.
Die staatlichen Massnahmen zur Bekämpfung der Coronakrise dürften der Schweiz rund 100 Milliarden Franken kosten. Zu den 57 Milliarden Franken des Massnahmenpakets kommen 35 Milliarden Franken für die Arbeitslosenversicherung und Zusatzleistungen der Kantone und Städte.
Auch für die Krankenkassen wird es teuer. Doch obwohl die Gesundheitskosten dramatisch steigen, stellen die zusätzlichen Ausgaben durch die Corona-Pandemie bisher für die Krankenkassen kein akutes Problem dar. Nach Angaben der beiden Krankenkassenverbände Santésuisse und Curafutura vom Sonntag verfügen die Schweizer Krankenkassen über genügend Reserven, um die Kosten der Corona-Pandemie zu übernehmen.
Trotz Demonstrationsverbot und Covid-19-Verordnung hatten sich am Samstag in vier Städten der Deutschschweiz einige hundert Gegnerinnen und Gegner des Lockdown zu unbewilligten Demonstrationen versammelt. Die Polizei sprach Dutzende Anzeigen aus.
Italien und die Türkei ergreifen erste Massnahmen, um den Tourismus anzukurbeln. Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat seinen Landsleuten in der Coronakrise Hoffnung auf einen Sommerurlaub am Strand gemacht. Ob Touristen aus dem Ausland kommen dürfen, sagte er nicht. Die Türkei bereitet sich mit Corona-Auflagen für Hotels und Restaurants auf die Öffnung für den Tourismus vor. Ab Ende Mai werde man schrittweise den inländischen Reiseverkehr aufnehmen. Im Juni werde es voraussichtlich nach und nach wieder internationale Flüge geben.
Das Wichtigste in Kürze
Die Coronakrise kostet den Bund rund 100 Milliarden Franken. Die SNB erwartet längere Nachwirkungen der Coronakrise, und die Gesundheitskosten steigen dramatisch.
Deutschland öffnet zum Muttertag ausnahmsweise die Grenzen, um Besuche zu ermöglichen.
Italiens Ministerpräsident Guiseppe Conte verspricht seinen Landsleuten, dass sie ihren «Sommerurlaub nicht auf dem Balkon» verbringen müssen.
In der Schweiz werden am Sonntag 54 Neuinfektionen vermeldet.
Donald Trumps populärer Berater und Epidemie-Experte Anthony Fauci geht nach Corona-Kontakt freiwillig in Quarantäne.
Stechmücken übertragen das Coronavirus nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht.
In Südkorea wächst die Furcht vor einer zweiten Corona-Welle.
17.40 Uhr: Mehr als vier Millionen Infizierte weltweit
Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich US-Wissenschaftlern zufolge weltweit bislang mehr als vier Millionen Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert. Das ging aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore zur Zahl der bestätigten Infektionen hervor. Demnach starben bereits rund 278'000 Menschen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus.
Die Webseite der Forscher wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Die WHO etwa ging am Samstag von 3,85 Millionen bekannten Infektionen und 266'000 Todesfällen weltweit aus.
17.25 Uhr: Karin Keller-Sutter öffnet ab Montag die Grenze für dringende Geschäftsreisen
Justizministerin Karin Keller Sutter kommt den Forderungen der Wirtschaft entgegen und lässt ab Montag Geschäftsreisen in die Schweiz wieder zu. Ihr Departement bestätigt gegenüber der «SonntagsZeitung»: «Ab Montag ist es wieder möglich, für nicht aufschiebbare geschäftliche Termine einzureisen.» Unter der Bedingungen der «äussersten Notwendigkeit» sollen Grenzübertritte für Angebotspräsentationen, Vertragsverhandlungen oder Vertragsunterzeichnungen wieder erlaubt werden.
16.50 Uhr: In Singapur werden Hygieneanweisungen «gebellt»
16.30 Uhr: Wuhan meldet ersten Corona-Fall seit mehr als einem Monat
Die chinesischen Behörden in der Millionenmetropole Wuhan haben den ersten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus seit mehr als einem Monat gemeldet. Erstmals seit dem 3. April sei eine Ansteckung festgestellt worden, teilte die Nationale Gesundheitskommission am Sonntag mit. Bei dem Infizierten handele es sich um einen 89-jährigen Mann in dem Bezirk Dongxihu im Nordwesten der Stadt.
Die Infektions-Risikostufe wurde demnach in dem betroffenen Bezirk von «niedrig» auf «mittel» hochgesetzt. Die zentralchinesische Industriemetropole Wuhan ist der Ursprungsort der Coronavirus-Ausbreitung.
15.55 Uhr: Flüge könnten deutlich teurer werden
Die Coronakrise wird künftig das Fliegen verteuern und verkomplizieren. Wie die Westschweizer Zeitung «Matin Dimanche» schreibt, muss die Zivilluftfahrt zunächst einmal das Vertrauen der Fluggäste zurückgewinnen und gleichzeitig die Konzepte zum Gesundheitsschutz erfüllen. Das dürfte dazu führen, dass weniger Sitzplätze zur Verfügung stehen und die Airlines eine Maskenpflicht einführen müssen.
Allein für das Jahr 2020 rechnet der Generaldirektor des Internationalen Luftverkehrsverbandes (IATA), Alexandre de Juniac, mit einer Erhöhung der Flugpreise um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu den Durchschnittspreisen des letzten Jahres.
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09.05.2020
15.20 Uhr: Hunderte Polizisten in Indien positiv auf Corona getestet
Im westindischen Bundesstaat Maharashtra sind annähernd 800 Polizisten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Von den insgesamt 786 Beamten seien sieben an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte ein Sprecher am Sonntag mit. Alle Polizisten über 55 Jahre wurden angewiesen, zu Hause zu bleiben.
Maharashtra, dessen Hauptstadt die Finanzmetropole Mumbai ist, ist einer der am stärksten vom Virus getroffenen Bundesstaaten in dem 1,3 Milliarden Einwohner zählenden Land. Rund 30 Prozent der bislang rund 63 000 registrierten Fälle wurden dort gemeldet. Mehr als 1700 Menschen sind bisher landesweit in Verbindung mit dem Virus gestorben.
14.40 Uhr: Dutzende Anzeigen nach Corona-Demos
Nach den Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen des Bundes in vier Deutschschweizer Städten am Samstag, haben die Stadtpolizeien in Bern und St. Gallen «mehrere Dutzend» Anzeigen ausgesprochen. Dies, weil die Demonstranten gegen das Versammlungsverbot verstiessen oder sich nicht an die polizeilichen Anweisungen hielten.
In Bern befanden sich zahlreiche ältere Menschen, Familien und Kinder unter den Teilnehmenden der unbewilligten Protestveranstaltung. Deshalb verzichtete die Polizei auf eine gewaltsame Auflösung der unbewilligten Demonstration. Stattdessen forderten die Sicherheitskräfte die Demonstrierenden über Lautsprecher auf, die Kundgebung zu beenden.
Die Durchsagen wurden aber nur mit Pfeifkonzerten und Buhrufen quittiert. Gegen «mehrere Dutzend» Personen, die sich nicht an die polizeilichen Anweisungen hielten, wurde Anzeige erstattet, wie Polizeisprecherin Jolanda Egger auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag sagte. Die genaue Zahl sei noch nicht bekannt, weil der Einsatz lange gedauert habe und zahlreiche Polizisten involviert gewesen seien.
13.50 Uhr: Reproduktionszahl steigt in Deutschland wieder über 1
Nachdem die wichtige Reproduktionszahl lange gesunken war, verzeichnet Deutschland nun einen Anstieg über einen kritischen Wert. Für eine Bewertung der Neuinfektionen sei es aber noch zu früh.
Die Corona-Ansteckungsrate ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wieder über die kritische Marke 1 gestiegen. Die sogenannte Reproduktionszahl liege mit Datenstand 9. Mai 0:00 bei 1,10, wie das RKI in einem Situationsbericht schreibt.
Der Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt. Das RKI hat immer wieder betont, um die Epidemie abflauen zu lassen, müsse die Reproduktionszahl unter 1 liegen. Am Mittwoch hatte das RKI den Wert noch mit 0,65 angegeben. Seitdem war die Reproduktionszahl stetig gestiegen.
13.25 Uhr: 200'000 Infizierte in Russland – Montag geht's wieder zur Arbeit
Russland hat bei der Zahl der registrierten Corona-Infizierten die Marke von 200'000 überschritten. Erneut kamen am Sonntag mehr als 11'000 Infektionen mit dem Coronavirus hinzu, wie die Behörden in Moskau mitteilten. Mehr als die Hälfte davon entfielen auf die Hauptstadt Moskau, wo seit mehr als einem Monat strenge Ausgangssperren gelten.
Das flächenmässig grösste Land der Erde verzeichnet damit einen sehr starken Anstieg der Infektionszahl. Nach Erhebungen der US-Universität John Hopkins liegt es bei der Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen auf dem fünften Platz hinter den USA, Spanien, Italien und Grossbritannien.
Trotz der massiven Zuwächse soll an diesem Dienstag das Arbeitsleben in Russland in vielen Bereichen wieder starten. Dann endet offiziell die von Kremlchef Wladimir Putin vor mehr als einem Monat angesetzte arbeitsfreie Zeit. In Moskau etwa dürfen Baustellen und Industriebetriebe wieder öffnen. Geschäfte bleiben aber geschlossen. Zudem gilt in der grössten Stadt Europas eine Handschuh- und Schutzmaskenpflicht in Verkehrsmitteln.
12.45 Uhr: Polizeistunde in der gesamten Schweiz
Restaurants und Beizen dürfen schweizweit am Montag wieder öffnen. Doch um die Gefahr auszuschliessen, «dass sich Gästegruppen vermischen und das Einhalten der sozialen Distanz weniger beachtet wird» gilt eine landesweite Polizeistunde. Das geht aus den aktuellen Erläuterungen der Covid-19-Verordnung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hervor. Alle Lokale müssen zwischen 0 Uhr und 6 Uhr schliessen. Das gilt auch für Bars.
Mit dieser Massnahme wolle man ausschliessen, dass sich im Rahmen eines «typischen Ausgangs» mit dem Besuch mehrerer Lokale Gästegruppen vermischen. Ausserdem befürchtet das BAG einen übermässigen Alkoholkonsum nach Mitternacht und das damit verbundene Sinken von Hemmschwelle.
12.20 Uhr: Türkei bereitet sich mit Corona-Auflagen auf Tourismussaison vor
Die Türkei bereitet sich mit Corona-Auflagen für Hotels und Restaurants auf die Öffnung für den Tourismus vor. Ab Ende Mai werde man schrittweise den inländischen Reiseverkehr aufnehmen, sagte Kultur- und Tourismusminister Mehmet Ersoy am Sonntag dem Sender CNN Türk. Im Juni werde es voraussichtlich nach und nach wieder internationale Flüge geben.
Hotels und Restaurants unterlägen strengen Auflagen, sagte Ersoy. Dazu habe die Türkei ein Zertifikationsprogramm mit 132 Kriterien entwickelt. Unter anderem müssten die Einrichtungen Abstands- und Hygieneregeln einhalten. Zudem erhalte das Personal eine Pandemie-Ausbildung. Zwar gebe es Buffets, aber ohne Selbstbedienung. Das Personal werde die Speisen und Getränke herausgeben.
Die Türkei veröffentlichte zudem eine Übersicht von Krankenhauskapazitäten in den Tourismusgebieten. Daraus geht etwa hervor, dass im beliebten Urlaubsort Antalya rund 59,4 Prozent der Intensivbetten belegt sind.
11.55 Uhr: Barack Obama wird deutlich
11.35 Uhr: 54 Neuinfektionen in der Schweiz
In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb des vergangenen Tages 54 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt, etwas mehr als am Vortag. Am Samstag hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 44 zusätzliche Fälle gemeldet.
Insgesamt gab es nach Angaben des BAG vom Sonntag 30'305 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.
Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntagmittag 1832. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten und aktualisiert sie zweimal täglich, mittags und abends.
Das BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 1538 an. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Freitagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG. Pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 353 Infektionen.
11.10 Uhr: Italiener dürfen auf Sommerurlaub hoffen
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat seinen Landsleuten in der Coronakrise Hoffnung auf einen Sommerurlaub am Strand gemacht. «Diesen Sommer werden wir nicht auf dem Balkon verbringen, und die Schönheit Italiens wird nicht in Quarantäne bleiben. Wir können ans Meer fahren, in die Berge, unsere Städte geniessen», sagte Conte der Zeitung «Corriere della Sera» (Sonntag). Ob Touristen aus dem Ausland kommen dürfen, sagte er nicht.
Derzeit dürfen die Italiener nicht von einer Region in die andere fahren – nur aus triftigen Gründen. Es sei noch nicht klar, wann genau die Menschen wieder reisen könnten, sagte Conte. «Wir warten auf die Entwicklung des epidemiologischen Rahmens, um genaue Angaben zu Daten und Planung zu machen.» Die Zahl der Neuansteckungen in Italien geht seit längerem zurück.
Die meisten Strände sind derzeit gesperrt. Mancherorts setzen sich Leute über das Verbot hinweg. In Sizilien zum Beispiel sorgten Bilder von vollen Stränden und Menschen im Meer für Aufsehen. Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando sprach von verantwortungslosem Verhalten. «Wir dürfen das Leben nicht riskieren in einer so heiklen Phase», erklärte er auf Facebook. Sizilien ist wie andere Regionen im Süden nicht stark von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffen.
10.30 Uhr: Gesundheitskosten per Ende März um fünf Prozent gestiegen
Die Gesundheitskosten in der Schweiz sind nach Angaben des Krankenkassenverbandes Santésuisse im ersten Quartal überdurchschnittlich gestiegen. Für die Bewältigung der Pandemie sei bei den Krankenkassen aber genügend Geld vorhanden.
Die Krankenkassen verfügten über Reserven von acht Milliarden Franken, mit denen sich Zusatzkosten der Corona-Krise finanzieren liessen, erklärte Santésuisse-Direktorin Verena Nold in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Diese Summe entspreche drei bis vier Monatsprämien.
10 Uhr: Deutschland erlaubt Muttertagsbesuche
Um Besuche am Muttertag zu ermöglichen, sind die wegen der Corona-Pandemie verhängten strengen Regeln an den Grenzen für einen Tag etwas gelockert worden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat die Bundespolizei entschieden, den Besuch bei der Mutter an diesem Sonntag als triftigen Grund für eine Einreise nach Deutschland zu akzeptieren. Seit Wochen darf nur einreisen, wer einen wichtigen Grund vorweisen kann. Das sind beispielsweise Lastwagenfahrer, Angehörige medizinischer Berufe oder Berufspendler aus der Grenzregion.
9.15 Uhr: Israel öffnet Kindergärten und Krippen wieder
In Israel können eine halbe Million Kinder wieder in Kindergärten und Krippen gehen. Nach fast zwei Monaten Sperre wegen der Corona-Krise öffneten am Sonntag zu Beginn der israelischen Arbeitswoche viele Einrichtungen wieder. Häufig ist die Zahl der Kinder jedoch wegen der Hygienevorschriften beschränkt. Aus Sorge vor einer Ansteckung mit dem Virus wollen viele Eltern ihren Nachwuchs trotzdem noch nicht wieder in den Kindergarten schicken.
Vor einer Woche hatte Israel mit der schrittweisen Öffnung der Schulen begonnen. Die Menschen dürfen sich wieder frei bewegen. Es gilt jedoch weiter Maskenpflicht. Am 31. Mai sollen Versammlungen von bis zu 100 Leuten erlaubt werden. Am 14. Juni will man dann alle Versammlungsbeschränkungen aufheben. Bedingung für alle Lockerungen ist nach Angaben von Regierungschef Benjamin Netanjahu, dass die Zahl der Neuinfektionen nicht wieder über mehr als 100 pro Tag steigt.
8.30 Uhr: Coronakrise kostet die Schweiz rund 100 Milliarden Franken
Die staatlichen Massnahmen zur Bekämpfung der Coronakrise dürften der Schweiz rund 100 Milliarden Franken kosten. Das Massnahmenpaket des Bundesrates und des Parlaments, mit dem die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abgefedert werden sollen, wird mit über 57 Milliarden Franken veranschlagt.
Hinzu kommen 35 Milliarden Franken für die Arbeitslosenversicherung sowie Zusatzleistungen der Kantone und Städte, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Die Arbeitslosenquote dürfte laut einer Schätzung des Basler Arbeitsmarktexperten George Sheldon im Herbst auf 4,8 Prozent steigen.
8.05 Uhr: SNB-Chef warnt vor langfristigen Corona-Folgen
Die Schweiz wird nach Ansicht von Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank, noch Jahre an den Kosten der Coronakrise zu kauen haben. Die Krise sei weltweit dramatisch und und treffe auch die Schweizer Wirtschaft hart.
Die Schweizer Wirtschaft fahre derzeit nur auf einem Niveau von 70 bis 80 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit. Das koste bis zu 17 Milliarden Franken im Monat.
7.30 Uhr: Südkorea meldet stärksten Anstieg von Corona-Fällen seit vier Wochen
Nach einem Anstieg der Zahl lokal übertragener Corona-Infektionen in Südkorea wächst die Furcht vor einer möglichen Destabilisierung der Lage. Die Gesundheitsbehörden teilten am Sonntag mit, am Samstag seien 34 zusätzliche Fälle festgestellt worden. Das war der höchste Anstieg seit vier Wochen in dem Land, das wegen seiner entschlossenen Test- und Quarantänemassnahmen als Vorbild gilt.
Präsident Moon Jae In mahnte in einer Rede zum dritten Jahrestag seines Amtsantritts, bei der Wachsamkeit gegen den Covid-19-Ausbruch nicht nachzulassen. «Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist.» Zugleich versuchte er, die Bürger zu beruhigen. Es gebe keinen Grund, «aus Furcht stehen zu bleiben». Die Corona-Situation in Südkorea sei zuletzt in eine Phase der Stabilisierung eingetreten.
7 Uhr: Trump-Berater Fauci in Quarantäne
Der prominente US-Regierungsberater und Immunologe Anthony Fauci begibt sich nach einem Kontakt mit dem coronainfizierten Mitarbeiter von US-Präsident Donald Trump in eine «modifizierte Quarantäne».
Das sagte der Gesundheitsexperte dem US-Sender CNN am Samstag (Ortszeit). Allerdings habe es sich um einen Kontakt mit niedrigem Risiko gehandelt, räumte Fauci ein. Dem Bericht zufolge sei er dem infizierten Mitarbeiter zu der Zeit, als dessen Infizierung bekannt war, nicht sehr nahe gekommen.
6 Uhr: Stechmücken keine Corona-Überträger
Mit dem Stich einer Mücke könne das Virus nach dem derzeitigen Kenntnisstand nicht in den Körper gelangen, sagte Mücken-Expertin Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) der Deutschen Presse-Agentur.
Das bestätigt auch Peter Ben Embarek, WHO-Experte für Infektionen, die von Tier zu Mensch oder umgekehrt übertragen werden können. Studien hätten sich mit verschiedenen Parasiten – auch Mücken – beschäftigt und keine Übertragung festgestellt.
Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 werde durch Tröpfcheninfektion übertragen.
1. Dezember 2019: Ein Patient, der sich später als erster dokumentierter 2019-nCov-Fall erweisen soll, wird von Medizinern in Wuhan, China, untersucht.
Bild: Keystone (Symbolbild)
2. Januar 2020: Es wird bestätigt, dass 41 der Krankenhauspatienten in Wuhan, China, unter dem 2019-nCoV leide. 27 Patienten waren direkt dem Huanan Seafood Wholesale Market ausgesetzt.
Bild: Keystone
9. Januar.: Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, dass das neuartige Coronavirus von einer Person erfolgreich isoliert werden konnte.
Bild: WHO/www.who.int
20. Januar: Sprunghafter Anstieg der neuartigen Lungenkrankheit: Die Krankheit hat sich erstmals auch ausserhalb China verbreitet. Drei Menschen sind daran bereits gestorben. Auch Südkorea meldet den ersten Fall.
Bild: Keystone/EPA/EPA/Stringer China Out
31. Januar: Zehn Schweizer möchten China verlassen. Das BAG informiert über den «logistisch herausfordernden» Rückflug der Schweizer aus Wuhan.
Bild: Keystone
7. Februar: Der Arzt Li Wenliang stirbt. Er war bekannt, weil er offenbar schon am 30. Dezember vor der neuen Coronavirusvariante (Rückkehr von SARS) gewarnt hatte.
Bild: dpa/SDA
21. Februar: Italien bestätigt 17 Fälle, womit sich die Gesamtzahl Infizierter auf 20 erhöht. Die Behörden meldet auch den ersten Todesfall, ein 78-jähriger Mann stirbt an Covid-19.
Bild: Keystone
25.Februar: «Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es so weit»: Ein 70-jähriger Mann aus dem Tessin ist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden, wie die Behörden informieren.
Bild: Keystone/Bluewin
28. Februar: Bundesrat untersagt alle Grossanlässe: Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
Bild: Keystone
29. Februar: Erster Covid-19-Toter in den USA. US-Vizepräsident Mike Pence leitet den dortigen Krisenstab.
Bild: Screenshot Bluewin
1. März: Die Session der eidgenössischen Räte geht mit einigen Einschränkungen los. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD, rechts) verbietet den Ratsmitgliedern, darunter Magdalena Martullo-Blocher (SVP/GR, links) das Tragen von Masken.
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella
5. März: Der erste Coronavirus-Todesfall in der Schweiz: Eine 74-jährige Frau, die im Universitätsspital Lausanne behandelt wurde, verstirbt. Sie litt an einer chronischen Krankheit.
Bild: Keystone/Laurent Gilliéron
8. März: Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erlässt Italien beispiellose Massnahmen. Im Norden des Landes gilt vorerst bis April ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Betroffen ist auch die Wirtschaftsmetropolen Mailand (im Bild der Hauptbahnhof der Stadt).
Bild: EPA/Mourad Balti Touati
9. März: Die Börsen befinden sich weltweit im Sinkflug, in New York wurde gar der Handel ausgesetzt. Es entstehen Verluste in Milliardenhöhe.
Bild: Keystone
11. März: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Verbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft. Angesichts der weltweiten Ausbreitung des Erregers sei er «tief besorgt» über das «alarmierende Niveau der Untätigkeit» im Kampf gegen das Virus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.
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13. März: Die UEFA hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Sämtliche Partien der nächsten Woche wurden abgesagt, wie die UEFA mitteilte.
13. März: Der Bundesrat verschärft die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus deutlich. Neu sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden verboten, zudem wird in allen Schulen der Präsenzunterricht vorerst bis Anfang April gestoppt.
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15. März: Die eidgenössischen Räte brechen ihre Frühjahrssession angesichts der schnellen Ausbreitung des Virus ab.
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17. März: Nachdem der Bundesrat die Situation in der Schweiz tags zuvor als «ausserordentliche Lage» einstuft, befindet sich die Schweiz ab 0 Uhr praktisch im Ausnahmezustand. Läden, Restaurants, Bars, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis zum 19. April geschlossen. Ausgenommen die Gesundheitseinrichtungen und die Lebensmittelläden. Öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten.
Bild: Keystone
An den Schweizer Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich gibt es seit 17. März wieder Kontrollen. An den Grenzen zu Italien wurden solche bereits am Freitag, 13. März eingeführt. Auch die EU macht die Aussengrenze dicht.
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18. März: Die Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Der Bundesrat hat beschlossen, auf die Durchführung der für den 17. Mai geplanten eidgenössischen Volksabstimmungen zu verzichten. (Symbolbild)
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19. März: Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3'405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Die Zahl der Toten in Italien stieg innerhalb eines Tages um 427.
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20. März: Im öffentlichen Raum – also etwa auf der Strasse, am Seeufer oder in Parks – sind neu jegliche Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung hat man mit Ordnungsbussen zu rechnen.
Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
22. März: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich in der Corona-Krise selbst in häusliche Quarantäne begeben. Sie hatte Kontakt zu einem infizierten Arzt.
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23. März: Mehr als 15'000 Tote und immer striktere Ausgangsbeschränkungen für rund 1,7 Milliarden Menschen rund um den Globus – weltweit breitet sich angesichts der Coronavirus-Pandemie zunehmend ein Gefühl von Panik aus. Mehr als 50 Länder und Gebiete schränken deshalb die Bewegungsfreiheit ihrer Bürger ein.
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24. März: Die Olympischen Spiele in Tokio werden wegen der Corona-Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Darauf einigten sich das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Gastgeber am Dienstag, wie das IOC mitteilte.
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25. März: Als zweites Land in Europa meldet Spanien mit 3'434 Fällen mehr Tote als in China erfasst wurden. Der US-Senat beschliesst ein Konjunkturpaket in Billionenhöhe, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu mindern.
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29. März: Mit über 140'000 sind in den USA jetzt mehr Infektionen bekannt als in jedem anderen Land der Welt offiziell erfasst wurden.
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5. April: Queen Elizabeth II. hat in einer Fernsehansprache ihr Volk zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Abgesehen von den Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede der seit 1952 amtierenden Königin.
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7. April: Der britische Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung jetzt auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses behandelt.
Bild: KEYSTONE/AP/Andrew Parsons10 Downing Street
8. April: In der Schweiz werden die Massnahmen gegen die Pandemie um eine Woche verlängert und dauern nun bis 26. April. Für die Zeit danach stellt der Bundesrat (im Bild: Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset) erste Lockerungen in Aussicht.
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER
9. April: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Sars-CoV-2-Fälle hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit den schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen seit der Weltwirtschaftskrise 1929.
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12. April: Der britische Premier Boris Johnson ist aus dem Spital entlassen worden. «Ich habe heute das Krankenhaus nach einer Woche verlassen», berichtete er in einer über Twitter verbreiteten Videobotschaft. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) habe sein Leben gerettet.
Bild: Keystone/Pippa Fowles/10 Downing Street via AP
14. April: Österreich wagt den ersten Schritt zurück in die Normalität. Kleinere Geschäfte und Baumärkte dürfen wieder öffnen, Kunden müssen allerdings einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Bild: Keystone/epa/Christian Bruna
15. April: US-Präsident Donald Trump stoppt die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wirft ihr «schlechte Handhabung und Vertuschung» vor.
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16. April: Einen Monat nach Ausrufen der ausserordentlichen Lage stellt der Bundesrat erste Lockerung des Lockdowns vor. Ab 27. April dürfen Spitäler wieder sämtliche Eingriffe vornehmen, Coiffeure, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen unter Hygieneauflagen wieder.
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17. April: Die chinesische Stadt Wuhan korrigiert die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben. Demnach sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, weitere 1'290 Menschen an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Wuhan erhöht sich auf 3'896 Tote.
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18. April: Laut Experten dürften Ferien im Ausland in diesem Jahr kaum möglich sein. Christian Laesser, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, geht davon aus, dass es noch bis 2021 Einschränkungen bei Auslandsreisen geben werde.
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19. April: Das Institut für Virologie in Wuhan wehrt sich gegen US-Vorwürfe, Schuld an der Coronavirus-Pandemie zu sein. Die US-Geheimdienste hegen den Verdacht, dass das Viruds nicht von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen überging, sondern aus einem ausserhalb der Millionen-Metropole gelegenen Bio-Labor stammt.
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21. April: Nun fällt auch das Münchner Oktoberfest der Coronapandemie zum Opfer: Das grösste Volksfest der Welt wird in diesem Jahr abgesagt.
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22. April: Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Bisher wurden nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet sowie Gesundheitspersonal. Die erweiterten Kriterien seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April.
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23. April: Die Coronakrise brockt der Schweiz den stärksten Einbruch der Wirtschaftsaktivität seit 1975 ein. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet mit einem Absturz des Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr um 6,7 Prozent, wie es mitteilt. Das wäre der stärkste Rückgang seit der Ölkrise 1975.
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24. April: US-Präsident Donald Trump ermuntert Forscher bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus unter anderem dazu, im Kampf gegen das Coronavirus Möglichkeiten zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen.
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27. April: Bereits wenige Minuten nach der ersten Wiedereröffnung nach dem Lockdown haben sich vor einigen Baumärkten in der Schweiz lange Schlangen gebildet. In Niederwangen BE musste der Zugang mit Autos zur Bauhaus-Filiale kurz nach sieben Uhr wieder gesperrt werden.
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28. April: Dass die Coronakrise die Steuerzahler noch jahrelang belasten wird, liegt fast schon auf der Hand. Für dieses Jahr rechnet Finanzminister Ueli Maurer mit einem ausserordentlichen Defizit von bis zu 55 Milliarden Franken.
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29. April: Der Bundesrat lockert im Sport die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Ab 11. Mai 2020 sind – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – wieder Trainings möglich. Vorgesehen ist ausserdem, in den Profiligen den Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab 8. Juni 2020 zuzulassen.
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2. Mai: Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Ebola-Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Spitälern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie «in Lichtgeschwindigkeit» zustande gekommen.
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4. Mai: Die Eidgenössischen Räte beginnen die ausserordentliche Session: Sie findet aus Platzgründen auf dem Berner Messegelände statt, um die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verordneten Abstand- und Hygieneregeln einzuhalten. Der Nationalrat genehmigte am ersten Tag Kredite im Umfang von rund 57 Milliarden Franken
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4. Mai: Eine globale Allianz gegen das Coronavirus hat 7,4 Milliarden Euro (rund 7,8 Milliarden Franken) für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gesammelt. Die Schweiz stellte laut Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga einen Beitrag von total 400 Millionen Franken in Aussicht.
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5. Mai: Ab dem 11. Mai – und damit deutlich früher als ursprünglich geplant – können Beizen wieder öffnen. Doch müssen Schweizer Wirte und Gastrounternehmer ein striktes Schutzkonzept umsetzen und zum Beispiel sicherstellen, die Kontaktdaten der Gäste aufnehmen zu können
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7. Mai: Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im April die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.Der Bund erwartet im Jahresverlauf sogar bis zu fünf Prozent.
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7. Mai: Die Stimmung in der Bevölkerung kippt offenbar nach sieben Wochen Corona-Notrechtsregierung durch den Bundesrat: Nur noch 15 Prozent der im Auftrag der SRG Befragten bezeichneten sie als gut, und die wirtschaftliche Lage beurteilten erstmals mehr als die Hälfte (57 Prozent) als schlecht bis sehr schlecht.
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11. Mai: In der Schweiz öffnen Restaurant und alle Geschäfte wieder – allerdings mit Einschränkungen. So dürfen maximal vier Personen oder eine Familie an einem Tisch sitzen, zwischen den einzelnen Gruppen muss ein Mindestabstand eingehalten werden. Manche Gastronomen behelfen sich mit Trennscheiben aus Plexiglas.