Evakuierung wird aufgehoben Bevölkerung darf nach Brienz zurückkehren

gbi

3.7.2023

Ein grosser Teil der absturzgefährdeten Felsmassen oberhalb der Siedlung ist heruntergekommen
Ein grosser Teil der absturzgefährdeten Felsmassen oberhalb der Siedlung ist heruntergekommen
Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa

Das Bündner Bergdorf Brienz kann wieder bewohnt werden: Ab Mitternacht gilt die Phase «Gelb», Einwohner*innen und Zweitwohungsbesitzer*innen dürfen wieder zurückkehren. 

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  • In Brienz GR wird die Phase Gelb eingeläutet.
  • Bewohner dürfen schon heute Nacht wieder in ihren Häusern schlafen.
  • Ab Mitternacht ist das Dorf dann auch wieder für Dritte zugänglich.

Der Gemeindeführungsstab beschloss das Ende der Evakuierung von Brienz GR am Montag. Sollte sich die Lage wieder verschlechtern, könnte eine erneute Evakuierung nötig werden, teilte die Gemeinde Albula/Alvra mit.

Der Gemeindeführungsstab hält fest: «52 Tage nach der Evakuierung und 18 Tage nach dem grossen Schuttstrom kann in Brienz wieder das Alltagsleben einkehren.»

Einwohner*innen können wieder zuhause schlafen

Einwohner*innen und Dauernutzer*innen von Zweitwohnungen können also bereits diese Nacht wieder im Dorf schlafen. Der Zutritt für Dritte und Medienschaffende ist dann ab Dienstag erlaubt.

Auch wird das Betretungsverbot für die gefährdeten Gebiete ab Dienstag markant verkleinert.

Statt bis hinunter an die Bahnlinie reicht es vom Plateau hoch über dem Dorf nur noch bis auf die Höhe der Gemeindestrasse von Vazerol und der nordöstlichen Dorfgrenze. Die Wanderwege ob Vazerol bleiben jedoch wegen der Gefahr von Steinschlag gesperrt.

Drohnenvideo zeigt Ausmass des Brienzer Bergrutsches

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In der Nacht sind gewaltige Gesteinsmassen in Brienz abgerutscht und haben das Dorf nur knapp verfehlt, wie ein Drohnenvideo zeigt.

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